Review: LOST PLACE (2013)

Lost Place
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Redaktion: 4

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5.2/10 (52)

Darsteller: François Goeske, Josefine Preuß, Jytte-Merle Böhrnsen
Regie: Thorsten Klein
Drehbuch: Thorsten Klein, Lena Vurma
Länge: 101 min
Freigabe: ab 12
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 28.03.2014 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Warner Home

Verschwörungstheoretikern ist HAARP seit langem ein Begriff. Während das Projekt nach offizieller Auslegung per Radiowellen die Atmosphäre untersuchen soll, bringen kritische Stimmen das Programm mit von Menschenhand erschaffenen Naturkatastrophen wie Erdbeben in Verbindung.

Lost Place

In LOST PLACE macht eine Gruppe Geocacher eine unliebsame Begegnung mit einer im Pfälzer Wald verborgenen HAARP-Anlage. Eigentlich wollten die 4 Jugendlichen, die sich übers Internet kennenlernten, nur ihrem Hobby nachgehen, das führt sie aber in ein ehemals militärisch genutztes Gelände. In dem äußerlich idyllischen Waldstück hält sich niemand mehr auf, doch eine unsichtbare Strahlung fordert schnell ihre Opfer.

LOST PLACE wirbt damit Deutschlands erster Mystery-Thriller in 3D zu sein. So weit, so gut. Die Beschreibung trifft es auch ganz gut, sofern man unter Mystery das Zwischenstück zwischen Adventurefilm und blankem Horror versteht. Soll heißen: gäbe es einen Hund, wäre man stellenweise einem „5 Freunde“ – Abenteuer nahe, andere Szenen erinnern wiederum an Grusel der Marke CHERNOBYL DIARIES.

Lost Place

Klar ist, dass sich der Film an ein junges Publikum wendet und das nicht nur weil hier allerhand moderne Technik und zeitgemäße Themen ins Spiel gebracht werden. Die Figuren haben ihr Abitur noch vor sich und bei dem infantilen Geblubbere, das einige von sich geben, ist die Versetzung schwer gefährdet.
Passend dazu hat der Film den FSK ab 12 – Stempel erhalten, was man dann aber im Vergleich mit anderen aktuellen Werken als zu milde bewerten kann. Zwar fehlt ein maskierter Messerstecher, ein paar unheimliche Augenblicke sind aber vorhanden und auch die Maskenbildner dürfen einige Male ausrücken, so dass eine Einstufung ab 16 ebenfalls zu vertreten gewesen wäre.

Man kann sich auch darüber streiten, ob die größere Gefahr von den elektromagnetischen Strahlen ausgeht oder den nicht zu unterschätzenden Logiklöchern. Warum wirkt die Strahlung offenbar ganz unterschiedlich stark auf die einzelnen Protagonisten? Warum können ein paar Teenager problemlos durch eine sicher nicht ganz günstige Anlage marschieren? Warum tut man so, als wäre ein Haschkeks das Ende der Welt? Warum haben Teenager Falten und warum hat man dem Hauptdarsteller keinen Frisör zur Verfügung gestellt?
Dazu ein paar unwichtige zwischenmenschliche Probleme der BFF? Geht klar!

Lost Place

In jedem Fall darf man LOST PLACE zugutehalten, dass er handwerklich solide rüberkommt. Ob man ihn in 3D sehen muss, darf bezweifelt werden. Da wir ihn uns nur auf konventionelle Weise angesehen haben, ist aber denkbar, dass es mit einer weiteren Dimension noch mehr zu entdecken gab.

Auch wenn LOST PLACE kaum Ernsthaftigkeit ausstrahlt, regt er dennoch ein wenig zum Nachdenken an. Jeder, der einmal während eines Stromausfalls nach dem Lichtschalter tastete, weiß wie abhängig wir in unserer Welt von Elektrizität sind. Auto, Telefon, fast jede Kommunikation benötigt elektrische Impulse. Was, wenn diese nicht mehr so funktionieren wie sie sollen?

Fazit: Kann man sich ansehen, muss man aber nicht.

One thought on “Review: LOST PLACE (2013)

  1. Ich hab den im Kino gesehn, leider auch ohne 3D, bin mir aber sicher, daß er auch in 3D nicht viel besser wäre 🙂

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