In PRIMAL erwarten uns ein gefährliches Raubtier, Nicolas Cage, Kevin Durand und Famke Janssen… und man wird den Eindruck nicht los, dass jeder jemand anders sein will und irgendwann die Zeit stehen blieb.
Story:
Frank Walsh ist ein Tierhändler. Mitten im brasilianischen Dschungel fängt er Wildtiere, die er dann an Zoos verscherbelt. Bei seinem letzten Beutezug konnte er einen seltenen weißen Jaguar einfangen, der nun mit einem rostigen Schiff in die USA gebracht werden soll.
Ebenfalls an Bord: Der gefährliche Killer Richard Loffler, dem unzählige Verbrechen vorgeworfen werden und der seiner Strafe zugeführt werden soll.
Doch was passiert, wenn plötzlich die Käfigtüren offenstehen?
Helden mit Schmerbauch
Simple Story, man kann erahnen, was passieren wird, aber das ist nicht weiter tragisch, sondern kann mit der richtigen Umsetzung Spaß machen, aber leider hat PRIMAL diverse Baustellen und funktioniert trotz prominenter Besetzung nur als B-Film.
Beginnen wir mit dem ewigen Thema Nic Cage, der hier trotz Bauchansatz mal wieder einen Actionhelden mimen darf. Während einige der letzten Cage-Auftritte (MANDY, DIE FARBE AUS DEM ALL) durchaus punkten konnten, überzeugt er in PRIMAL nicht…wenngleich das für ihn typische Overacting ausbleibt und teilweise von Kevin Durand übernommen wird, der wahnsinniger als jeder Wahnsinnige aus der Wäsche schaut.
Famke Janssen fiel währenddessen dem Schönheitswahn Hollywoods zum Opfer und erscheint mit Botox zwar straffer, aber nicht glaubwürdiger oder jünger.
Zudem fragt man sich, wen man sympathisch finden soll, den mörderische Attentäter oder den Typen, der ohne Gewissensbisse aus Tierleid Kohle scheffelt. Die Figur des Frank Walsh hätte vor 50 Jahren sicher noch gut funktioniert, heute wirkt sie wie ein Anachronismus, der wohl nur Ewiggestrige erreicht.
Immerhin, echte Tiere kamen während des Drehs kaum zu Schaden, dafür bürgt viel CGI. Das ist nicht mal besonders schlecht, fällt aber eben immer noch auf, wenn man es zu sehr in den Vordergrund rückt.
Ein B-Movie mit prominentem Cast
Als Location dient fast ausschließlich besagtes Schiff, wo sich Killer und Bewacher einen Kampf auf Leben und Tod liefern, während verschiedene der Wildtiere umherrennen und für zusätzliche Probleme sorgen.
Da erinnert manche Szene ganz entfernt an
Das ist leidlich umgesetzt, ist aber selten überraschend und setzt sicher keine Maßstäbe.
In jedem Fall sollte man den Film nicht zu ernst nehmen. Auch wenn Humor kein (geplanter) Bestandteil ist, sind manche Dialoge eher unfreiwillig komisch.
Da fragt Walsh zum Beispiel einen der Bewacher, was es mit dem Typen im Käfig auf sich habe und erhält die Antwort, dass das Top Secret sei.
Walsh zeigt ihm daraufhin den Stinkefinger, schimpft proletenhaft herum und siehe da, das „Top Secret“ wird aufgehoben….so sollte das mal im echten Leben laufen. Versucht das mal bei der nächsten Gehaltsverhandlung.
Fazit:
Leichte, oberflächliche Unterhaltung, für die ein Auge reicht.
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