Review: SLASHERMAN – RANDOM ACTS OF VIOLENCE (2019)

Slasherman - Random Acts of Violence: Cover
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 4.0

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4/10 (1)

Darsteller: u.a. Jesse Williams, Jordana Brewster, Jay Baruchel, Niamh Wilson, Simon Northwood
Regie: Jay Baruchel
Drehbuch: Jay Baruchel, Jesse Chabot
Länge: 80 Minuten
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 02.09.21 Heimkino
Verleih/ Vertrieb: Tiberius Film
FSK: ab 18

Heute wurde SLASHERMAN – RANDOM ACTS OF VIOLENCE für das Heimkino veröffentlicht. Der kanadische Streifen basiert auf dem gleichnamigen Comic von Jimmy Palmiotti und Justin Gray aus dem Jahr 2010.
Gedreht wurde der Film von Jay Baruchel, der auch mit am Drehbuch geschrieben hat und selbst eine Rolle übernimmt. Das Budget für SLASHERMAN – RANDOM ACTS OF VIOLENCE war nicht riesig, aber auch mit wenig Geld können gute Filme gemacht werden. Ob sich die Anschaffung für eure Sammlung lohnt, könnt ihr in unserem Review lesen.

Slasherman - Random Acts of Violence: Todd

Inhalt von SLASHERMAN – RANDOM ACTS OF VIOLENCE

Todd ist auf der Suche nach einem Ende für seine Comicreihe Slasherman. Zusammen mit seiner Partnerin Kathy, seiner Assistentin Aurora und seinem Verleger Ezra macht er sich auf zu einem Roadtrip nach New York. Unterwegs stößt die Truppe auf entsetzliche Morde, die denen im Comic von Todd so ähnlich sind, dass ein Zufall ausgeschlossen ist. Kurz darauf sind sie selbst in größter Gefahr.

Slasherman - Random Acts of Violence: Kathy und Todd sind erschrocken

Resümee zu SLASHERMAN – RANDOM ACTS OF VIOLENCE

Bei einem Titel wie SLASHERMAN – RANDOM ACTS OF VIOLENCE erwarten wahrscheinlich die wenigsten qualitativ hochwertige Unterhaltung, sondern einen trashigen Film mit einer Menge Kunstblut. Leider wird diese Erwartung nicht erfüllt. Die Handlung von SLASHERMAN fängt recht vielversprechend an, nimmt sich selbst aber viel zu ernst. Hier und da wird eine Prise Humor eingestreut, aber im Ganzen versucht der Film eine ernsthafte Geschichte zu erzählen. Dabei bieten sich gerade Comicverfilmungen für Übertreibungen an, wie beispielsweise 300 von Regisseur Zack Snyder.

Die Handlung ist grob gesehen in Ordnung, wenn sie auch beispielsweise ein wenig an DAS GEHEIME FENSTER erinnert, hat aber ein offensichtliches Problem mit der Spannung. Etwa das erste Viertel des Films passiert erstmal nichts, diese Zeit wird aber auch nicht genutzt um glaubhafte Charaktere aufzubauen, sondern um sinnlose Dialoge und alberne Diskussionen zu zeigen. Über die Charaktere lernt man recht wenig und somit fällt es auch schwer irgendeine Art von Beziehung zu ihnen aufzubauen. Dementsprechend ist einer ihr Schicksal recht egal. Wirkliche Spannung kommt in SLASHERMAN – RANDOM ACTS OF VIOLENCE erst gegen Ende auf, wo es dann allerdings dank eines unglücklichen Castings zu Verwirrungen kommt. Ansonsten besteht der Film aus vielen Längen und hätte vom Inhalt her auch ein Kurzfilm werden können.

Slasherman - Random Acts of Violence: Aurora am Tisch

Handwerklich ist SLASHERMAN – RANDOM ACTS OF VIOLENCE größtenteils okay. Ab und an ist die Beleuchtung durch die farbliche Veränderung des Lichts nicht besonders gut. Immer mal wieder gibt es animierte Einschübe, die wohl an den Ursprung des Materials erinnern sollen. Leider sehen die nicht besonders gut gemacht aus und sind mehr oder minder überflüssig.
Schauspielerisch ist der Film auch eher Mittelmaß, obwohl mit Jesse Williams (u.a. CABIN IN THE WOODS und GREY’S ANATOMY) und Jordana Brewster (u.a. TEXAS CHAINSAW MASSACRE und FAST&FURIOUS-Reihe) zwei bekannte Gesichter dabei sind. Die Emotionen wirken teils übertrieben, die deutsche Synchronisierung tut ihr übriges dazu.
Der Titel lässt viel Gewalt erwarten, das ist nicht der Fall. Es gibt ein paar schöne Kills, wo die Effekte auch gut gemacht sind, aber viel findet im Off statt.

Die Idee von SLASHERMAN – RANDOM ACTS OF VIOLENCE ist nicht sehr originell und leider eher mittelmäßig umgesetzt. Dem Film hätte etwas weniger Ernsthaftigkeit und etwas mehr Trash gut getan.

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