Review: THE TUTOR (2023)

The Tutor: Cover
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 3.5

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2/10 (1)

Darsteller: Garrett Hedlund, Noah Schnapp, Victoria Justice, Jonny Weston
Regie: Jordan Ross
Drehbuch: Ryan King
Länge: 92 Minuten
Land:
Genre: , ,
Veröffentlichung: 29.11.2024
Verleih/ Vertrieb: Prime Video
FSK: ab 16

Dass die sogenannte Elite der Gesellschaft ab und an ziemlich perverse Zeitvertreibe hat, haben wir in Filmen wie THE HUNT, CHEAP THRILLS und in gewissem Maße auch GET OUT gelernt. Der Film THE TUTOR von Regisseur Jordan Ross, der mit nur einem anderen Spielfilm noch nicht viel Erfahrung hat, schlägt in eine ähnliche Kerbe. Die Mischung aus Thriller, Mystery und Drama konnte mit Garrett Hedlund (TULSA KING) und Noah Schnapp (STRANGER THINGS) zwei namenhafte Schauspieler für die Hauptrollen engagieren, aber bekannte Namen sind leider kein Garant für einen guten Film.

Im folgenden Review erfahrt ihr, ob THE TUTOR sehenswert ist oder ihr lieber einen anderen Film heraussucht.

The Tutor: Jackson in Nahaufnahme

Inhalt von THE TUTOR

Ethan arbeitet als Tutor für die Kinder der Reichen an der US-amerikanischen Ostküste. Im Sommer bekommt er das unwiderstehliche Angebot, den Jugendlichen Jackson zu unterrichten und dafür 2500 $ pro Tag zu bekommen. Das Geld kommt wie gerufen, da seine Freundin Annie schwanger ist. Jackson stellt sich als merkwürdiger Junge heraus, der offenbar eine Obsession für Ethan entwickelt, die schnell düstere Wege einschlägt.

Resümee zu THE TUTOR

Die Handlung beginnt relativ vielversprechend. Wir lernen, dass Ethan ein engagierter Tutor ist und gut auf die verschiedenen Bedürfnisse seiner Schützlinge eingeht. Allerdings wird auch relativ schnell klar, dass er seine mittlerweile schwangere Freundin Annie betrogen hat und die Beziehung somit etwas angespannt ist. Die Schwangerschaft ist auch die Hauptmotivation dafür, dass Ethan den Job mit Jackson annimmt, für den er eine Woche mit in dem Anwesen der Familie leben soll.

Im Anwesen angekommen werden die Dinge schnell merkwürdig. Jackson ist eigenartig und im Haus halten sich ebenfalls Jacksons Cousin, der aussieht, als hätte er schon alle Drogen mindestens einmal ausprobiert, und zwei mysteriöse Mädchen um die 16. Das alles sorgt für eine mysteriöse Atmosphäre und man fragt sich schnell, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt. Der Anfang ist geglückt und macht neugierig auf den Rest von THE TUTOR.

Etwa nach einem Drittel der Laufzeit von insgesamt 92 Minuten kommen erste fragwürdige Momente auf. Beispielsweise überlegt Ethan, die Arbeit mit Jackson fortzusetzen, obwohl er bereits herausgefunden hat, dass dieser ihn heimlich fotografiert hat. Er versucht sich mit dem Teenager gutzustellen und wird dabei beinahe umgebracht und anstatt zur Polizei zu gehen, beginnt er selbst „Ermittlungen“. Die Rolle seiner Freundin in diesen Situationen ist nicht nachvollziehbar, auch wenn das Vertrauen zwischen den beiden wegen Ethans Seitensprung natürlich angeknackst ist. Trotzdem erscheint es extrem unwahrscheinlich, dass sie erstmal eine weitere Affäre vermutet, wenn ihr Partner sieben Stunden zu spät und vollkommen durchnässt die Wohnung betritt.

Im weiteren Verlauf kommt es in THE TUTOR zu einer Wendung, die zwar unerwartet ist, aber komplett ohne weitere Erklärung bleibt und so wie aus einer dramatischen TV-Produktion wirkt.

The Tutor: Jackson und Ethan in merkwürdiger Situation

Schauspielerisch ist THE TUTOR durchwachsen. Hedlund versucht das Beste aus dem Skript zu machen, aber Schnapp wirkt oft sehr steif und komplett ohne Persönlichkeit. Zum Teil mag das sicherlich an seiner Rolle liegen, aber um seine beste Arbeit handelt es sich hierbei ganz sicher nicht.

Die Sets wirken zum Teil lieblos eingerichtet, beispielsweise würden schiefe Kerzen in einem Haushalt mit Butler ganz sicher nicht vorkommen. Und auch diese extremen Geheimratsecken von Ethan, die der Schauspieler normalerweise nicht hat, lassen eine etwas ratlos zurück.

Zusammenfassend ist THE TUTOR ein Streifen mit spannendem Beginn, der im Laufe immer mehr in die Langeweile und Absurdität abrutscht. Die Handlung hat große Logikfehler und versucht durch einen Plottwist zu überraschen, der nur noch mehr Unstimmigkeiten bringt. Ein netter Versuch, etwas anderes mit der Thematik reicher Kids zu machen, aber an der Ausführung hapert es.

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