Review: THINGS WILL BE DIFFERENT (2024)

Things will be different
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 6.0

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5/10 (1)

Darsteller: Adam David Thompson, Riley Dandy, Chloe Skoczen
Regie: Michael Felker
Drehbuch: Michael Felker
Länge: 102 min
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 14. Februar 2025 (VOD); 28.02.2025 (Mediabook)
Verleih/ Vertrieb: Pandastorm
FSK: ab 16

Stell dir vor, du hast eine Tasche voller Geld geraubt, musst dich nun aber schnell vor der Polizei verstecken. Wo tust du das? Im Wald? Im Keller? Oder in einer anderen Zeit?
THINGS WILL BE DIFFERENT entscheidet sich für letzteres und gibt damit Fans von TRIANGLE, TIME CRIMES oder COHERENCE neues Futter.

Wovon handelt THINGS WILL BE DIFFERENT?

Joe und seine Schwester Sidney treffen sich in einem Diner. Das Geschwisterpaar hat eine große Geldsumme erbeutet, doch die Polizeisirenen sind bereits zu hören. Gemeinsam flüchten sie zu einem Farmhaus, wo sie 2 Wochen bleiben wollen, bis Gras über die Sache gewachsen ist. Das Besondere daran: Joe hat ein Buch mit dem die beiden zwar im gleichen Haus, aber in einer anderen Zeit die 14 Tage abwarten können. Doch als sie zurück in die Gegenwart wollen, kommt alles anders.

Obwohl Zeitreisen klassischerweise der Science Fiction zugeordnet werden und man damit vielleicht große Effekte verbindet, zählt THINGS WILL BE DIFFERENT zu den kleinen Werken, die keine Raumschiffe, keine aufwändigen Zeitmaschinen, nicht einmal einen Delorian vorweisen können, sondern größtenteils auf Story (und etwas Gewalt) setzen.

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Und die Geschichte behandelt einerseits den Wunsch der beiden entfremdeten Geschwister, in ihre Zeit zurück zu gelangen, was gerade für Sidney, die eine Tochter hat, wichtig ist; zum anderen stehen aber auch die beiden Hauptfiguren, die gemeinsam 95% der Screentime erhalten, im Vordergrund.

Das ist womöglich alles, was man über diese Art Film wissen sollte und wer es mit Zeitreisen und -schleifen hat, hat womöglich genug gehört, um einen Blick zu riskieren.
Erwähnenswert ist in jedem Fall noch, dass dies das Langfilm-Regiedebüt von Michael Felker ist, dieser aber zuvor für den Schnitt von THE ENDLESS und SOMETHING IN THE DIRT von Justin Benson und Aaron Moorhead verantwortlich war und sich die beiden nun revanchieren, indem sie THINGS WILL BE DIFFERENT produzieren. Keine Frage, das passt in Stil und Inhalt.

Im Hintergrund dabei: Justin Benson und Aaron Moorhead

Auch wenn wir selbstredend  keine großen Spoiler offenbaren, müssen wir im Folgenden aber auf ein paar Plotpoints eingehen. Wie zum Beispiel den Grund, warum Joe und Sid nicht zurück können. Einerseits ist die Tür zu einem Wandschrank, der quasi als Zeitmaschine diente, vernagelt, aber auch das Haus selbst können sie kaum verlassen, denn geht man über einen Radius von etwa 150 m hinaus, erbricht man unter großen Schmerzen Blut.

Things-Will-Be-Different rezension

Sie sind also in Zeit und Raum gefangen und man kann erahnen, dass das an der Stimmung nagt. Verantwortlich für den verlängerten Aufenthalt ist aber kein Zufall, sondern ein Macht, mit der die beiden über ein Aufnahmegerät Kontakt halten, wodurch Telefonat-artige Dialoge über die Zeit hinweg entstehen.

Die Stimme gibt ihnen die Anweisung nach einem Fremden Ausschau zu halten, der in ihre Zeit eindringt und nichts Gutes im Schilde führt. Wann diese Person auftaucht, wissen Sid und Joe aber nicht und so verbringen sie Monate mit Warten und Langeweile.

Dabei begeht THINGS WILL BE DIFFERENT trotz vorhandener Qualitäten zwei Fehler.
Zum einen ist es schwierig die Monotonie des ewigen Wartens einzufangen, ohne dass sich diese auf den Zuschauer überträgt und hier tut sich einfach zu wenig, zum anderen ist da trotzdem ein Berg voller Rätsel, der sich immer nur weiter aufbaut, statt zwischendurch kleine Teilergebnisse zu liefern.

Kein Kandidat für den Zeitreise-Olymp

Letzteres ist ein gängiges Problem bei Mysteryfilmen, manchmal auch nicht anders machbar, aber auch verzeihlich, wenn denn am Ende die große, allumfassende Auflösung steht.
Sagen wir es so: THINGS WILL BE DIFFERENT liefert Erklärungen, einige davon sind aber entweder erwartbar oder lassen Fragen offen.
Zugegeben, hier ist vielleicht eine Zweit- und Drittsichtung hilfreich, aber aufgrund des überschaubaren Unterhaltungswertes ist die Motivation begrenzt.

things will be different filmkritik

Hier und da ist trotz der originellen Prämisse auch etwas Recycling erkennbar und die maskierte Person als Gegenspieler gab es bereits in TRIANGLE und TIMES CRIMES.

Was aber nicht bedeuten soll, dass THINGS WILL BE DIFFERENT Zeitverschwendung wäre, denn Adam David Thompson und Riley Dandy spielen die Geschwister anständig, der Film ist hübsch fotografiert und im Kern kommt die Geschichte rüber.

Fazit zu THINGS WILL BE DIFFERENT

Im Ansatz passt hier vieles, aber man merkt, dass Regisseur Felker zuvor viel mit Kurzfilmen hantierte und es ihm schwer fällt 90 Minuten Handlung zu füllen (umso unerklärlicher, dass er sich sogar über 100 Minuten nimmt).
Trotzdem könnte der Film Fans von Moorhead/Benson ansprechen.

Hier kannst du THINGS WILL BE DIFFERENT sehen

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