Für die einen ist Trash eine Kunstform, für die anderen einfach nur das, was der Begriff sagt.
An dieser grundsätzlichen Einstellung wird auch BADMEN WITH A GOOD BEHAVIOR nichts ändern, allerdings macht der Film das, was er machen will konsequent.
Jack Mauser und John Ferinio sind Special Agents der Weltpolizei, aber keine guten. Als ein Mörder umgeht, der seinen Opfern die Hände abschneidet, macht ihr Boss klar, dass die beiden den Killer besser schnell stellen oder ihre Job los sind.
Der Film startet mit einigen Fake-Trailern und besser wird’s nicht mehr. Das könnte man aber auch über das GRINDHOUSE-Double Feature von Tarantino/Rodriguez sagen und soll nicht bedeuten, dass der „Hauptfilm“ schlecht wäre. Im Gegenteil: man merkt Regisseur/Autor/Hauptdarsteller Loco Meisenkaiser (wir wären nicht komplett verwundert, wenn dies ein Künstlername ist) an, dass er sein Werk so albern wie möglich gestalten wollte und der Plan geht auf.
BADMEN WITH A GOOD BEHAVIOR verbindet (die teils unfreiwillige) Komik von Edgar Wallace – Filmen mit gut getimten Schabernack a la Helge Schneider, ist dabei aber auch schön brutal.
Diese Vorgehensweise ist nicht neu, aber sie funktioniert und auch wenn der Film ganz offensichtlich für schmale Kohle gedreht wurde, lassen sich liebevolle Details erkennen.
Natürlich kann man manchen fehlenden Dollar leichter kaschieren, wenn man auf betont schlecht macht, den vorhandenen Humor kann man aber nicht kaufen.
Feingeister, die sich von offensiven Gags, rotzigem Soundtrack und dicken Brüsten missbraucht fühlen, sollten selbstredend frühzeitig abschalten.
Zum Ende hin wirkt der Film trotz einer moderaten Spielzeit von 87 min zwar etwas zu lange, weil sich die Form des Wahnsinns wiederholt, trotzdem ist BADMEN WITH A GOOD BEHAVIOR allen Freunden des schlechten Geschmacks dringend zu empfehlen.
Das Beste: das Werk kann auf You Tube kostenlos (aber in schlechterer Bildqualität) angeschaut werden.
Wer sich das Teil lieber in den Schrank stellt, kann das hier tun
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PS: Wer den seltendummen Untertitel „Benimm dich, oder sie vertrimm´n dich!“ erfunden hat, sollte beide Hände verlieren.