Dieses Jahr stammen unsere Filme für das Thrill & Kill – Festival aus sechs Ländern. EUCARISTIA stammt aus Spanien und wurde von María Teresa García und Javier Salcedo Jordán geschrieben und inszeniert. Wie bei fast allen Festival-Filmen bewegen wir uns hier im Kurzfilm-Sektor mit einer Laufzeit von zwölf Minuten.
Was aus dem Horrorgenre aus Spanien kommt, ist meist gut oder zumindest ist es immer einen Blick wert, wie die letzten Jahrzehnte gezeigt haben. EUCARISTIA hat es aus 50 Film-Einreichungen geschafft, unter die besten 9 Filme gewählt zu werden, demzufolge ist dieser spanische Kurzfilm ebenso sehenswert.
Worum geht es in EUCARISTIA?
Wir beginnen mit einer Szenerie, in der Kinder ausgelassen spielen aber im Gegensatz dazu ein älterer Herr am Boden sitzt und um Almosen betteln muss. Zur Verwunderung des Bettlers fällt ein offenbar wertvoller silberner Ring in seinen Bettelbecher, gespendet von einer jungen hübschen Frau, die sogleich gesellschaft von einer ebenfalls jungen Freundin bekommt. Was nun folgt, hält der der arme Mann erst für einen schlechten Scherz, denn die Mädchen laden ihn zu einer Party ein, die noch am selben Tag stattfinden soll.
Dort angekommen, schlägt sich der Bettler den Bauch mit Leckereien voll und lässt, mit Blick in seine Zukunft nach der Party, schon einmal ein Fabergé-Ei mitgehen.
Ab hier ändert sich die gesamte Stimmung in EUCARISTIA, denn der Alte begegnet der Dienerin des Hauses, diese ist die Liebe des Bettlers und seit einiger Zeit unauffindbar gewesen. Es bleibt aber keine Zeit darüber nachzudenken, denn ein köstliches Glas Wein steht bereit und dieses lässt sich unser Bettler gern schmecken… ganz wie aus Zauberhand wird besagtes Glas auch nie wirklich leer… die Party ist in vollem Gange und wird durch einen harten Bruch unterbrochen, denn was der Bettler mit ansehen muss, macht ihm klar, welcher Intension die jungen reichen Partypeople wirklich folgen und diese ist tödlich!
EUCARISTIA packt viel Story in die kurzen zwölf Minuten und macht sie auch für Zuschauer, die der spanischen Sprache nicht mächtig sind, absolut verständlich. Qualitativ kann man ebenfalls kaum meckern, Bild und Set versprühen stetig einen mysteriösen Hauch, so dass die Zuschauer schon früh eine Ahnung bekommen, dass in EUCARISTIA etwas ganz und gar nicht stimmt. Kleine und größere blutige Einlagen, die absolut ansehnlich inszeniert sind, machen EUCARISTIA zu einem gelungenem Kurzfilm aus dem Horrorgenre.