Ein fieses und verpeilt wirkendes Monster, welches im schwedischen Hinterland ein paar Leute zerfetzt. Das und noch viel mehr bekommt ihr in dem Low Budget Film HERMIT: THE MONSTER KILLER von Ola Paulakosk geboten.
Alles beginnt mit einer zum Film passenden CGI Sequenz, in der ein Meteor im Nirgendwo seinen Weg auf den Boden findet und uns das beschriebene Monster beschert. Dieses wächst aus einer ekligen Hülle heraus und hat scheinbar großen Hunger. Danach wird uns der namenlose THE HERMIT vorgestellt. Wir bekommen mit, dass er viel Zucker im Kaffee liebt, scheinbar deutsche Musik hört, etwas tollpatschig daherkommt und ihn etwas aus der Vergangenheit beschäftigt, was mit Hot Dogs zu tun hat. Was genau erfahren wir im späteren Verlauf des Films.
Nachdem uns einige weitere Charaktere, darunter ein kleiner Junge und ein Typ im Gorilla Kostüm, auf skurrile Art und Weise vorgestellt wurden und es einen erhöhten Body Count gab, kommen wir zu dem Moment, in dem HERMIT der Kragen platzt. Er greift zum Gewehr und verwendet wie selbstverständlich ein Backblech als Schild.
Mit HERMIT: THE MONSTER KILLER bekommt ihr einen handwerklich gut gemachten Low Budget Monster Streifen, der auf jeden Fall zu unterhalten weiß und sich in keiner Sekunde ernst nimmt. Die handgemachten Effekte beim Monster und Gore können sich sehen lassen und die etwas schlechter geratenen CGI Effekte kann man verschmerzen und sind eher zum schmunzeln. Die Farbgebung des Films macht sehr viel Spaß und auch die Landschaftsaufnahmen können sich sehen lassen. Teilweise sind die Schnitte bei den Szenen mit dem Monster so raffiniert gesetzt, dass man darüber lachen muss. Manchmal fehlt dem Film allerdings etwas der Lauf und somit fühlen sich einige Szenen etwas komisch an.
Wer sehen will, wie man mit wenig Budget einen Monsterfilm macht, sowieso an Trash interessiert ist und mal einen Film in lustiger Runde genießen mag, kann auf jeden Fall einen Blick riskieren. Immer nur Hochglanz ist sowieso langweilig.