Braucht man 2017 noch Found Footage?
Diese Frage könnt ihr euch nur selbst beantworten, was wir euch hingegen verraten können, ist dass THE DARK TAPES zwar wie viele Filme aus diesem Bereich dem Niedrig-Budget-Sektor zuzuordnen ist, aber in seinen insgesamt vier Geschichten ein paar hübsche Einfälle verpackt hat.
Stilistisch bietet der Film andererseits all das, was man erwarten darf: Nachtaufnahmen, Wackelbilder, Bild- und Tonstörungen und natürlich Grusel.
To Catch A Demon liefert, ähnlich wie man das auch von den V/H/S-Filmen kennt, eine Rahmenstory, in der ein Team von Wissenschaftlern glaubt, dass träumende Menschen in der REM-Phase in eine andere Dimension sehen können.
The Hunters And The Hunted erinnert anfangs an PARANORMAL ACTIVITY nimmt dann aber dankenswerterweise eine Wendung.
Cam Girls liefert genau das wonach es klingt….und dann etwas mehr.
Zwei heisse Cam Girls verführen einen virtuellen Zuschauer und bringen den armen Kerl dazu Dinge zu tun, die man selbst im Internet so selten sieht.
Dieses Segment ist übrigens mein persönlicher Favorit.
In Amanda’s Revenge wird eine Frau namens Amanda immer wieder im Schlaf von einer unbekannten Macht entführt. Versuche die Eindringlinge davon abzuhalten, scheitern ebenso wie das Bemühen diese wenigstens zu filmen. Erst als Amanda auf uraltes Equipment zurückgreift, gelingen die Aufnahmen… und zeigen Unerwartetes.
Verantwortlich für THE DARK TAPES ist das Regie-Duo Vincent J. Guastini und Michael McQuown, die damit beide zum ersten Mal auf dem Regiestuhl sitzen, aber vor allem Guastini ist ein alter Hase beim Film und wirkte u.a. an Masken/Effekten bei I AM LEGEND, DER LETZTE MOHIKANER und REQUIEM FOR A DREAM mit.
THE DARK TAPES lief bereits auf zahlreichen Festivals und ist seit dem 18. April über diverse Online-Platformen zu beziehen.
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