Wie unsere Liebe zum Horrorfilm begann

Horrorfilmliebe

Horrorfilme. Wir alle lieben sie, deshalb schreiben wir über sie und genau deshalb besucht ihr uns. Weil wir eine Leidenschaft teilen.

Heute bekommt ihr allerdings mal einen ganz privaten Einblick in die Personen, die hinter alle dem stecken, was  Thrill&Kill ausmacht. Denn heute reden wir darüber, wie unsere Liebe zum Horrorfilm begann. Und vielleicht erzählt ihr uns danach, wie eure Leidenschaft zu diesem Genre entfacht wurde. Jetzt aber erstmal zu uns:

 

Mick


„Ich war wohl nicht älter als 6 oder 7, als ich im Beisein meiner Eltern eine Episode einer deutschen Gruselserie namens UNHEIMLICHE GESCHICHTEN sah, bei der eine Frau (wie ich später herausfand, war das Witta Pohl (DIESE DROMBUSCHS)) in der Nacht die leuchtenden Augen des verstorbenen Vorbesitzers des Hauses an der Wand sieht.

Die Geschichte ist vermutlich harmlos, vor allem wenn man sie heute noch mal sehen würde und lief im Vorabendprogramm von ARD oder ZDF, weswegen meine Eltern sich keine Gedanken machten, aber ich lag lange Nächte wach und rechnete damit, dass diese Augen mich anstarren.“

Mick - Thrillandkill (Horrorfilme und Thriller)

 

Mela


„Ich weiss noch, dass ich als kleines Kind schon immer neugierig war, was meine Eltern so guckten, wenn wir schon längst im Bett liegen sollten und so krabbelte ich öfter mal heimlich zur Wohnzimmertür um reinzuschauen. Einen Abend lief von GHOSTBUSTERS, der Film. Das fand schon total ich interessant. Aber so richtig hat mich erst ein Filmeabend, viele Jahre später, mit meiner damaligen Clique getriggert.

Ich war so ungefähr 13-14 Jahre, die Jüngste im Bunde, und wir wollte mit seichter Kost anfangen und uns dann steigern. Wir stiegen damals mit KATZENAUGE ein, machten mit LEPRECHAUN weiter und endeten mit MEN BEHIND THE SUN. Ein Teil von mir war entsetzt über das „Finale“ aber der überweigende Teil war fasziniert. Und so war es um mich geschehen. Im nachhinein betrachtet evtl. eine besorgniserregende Reaktion“

men behind the sun

 

Madda


„Ich durfte schon recht früh mit meiner Mutter Gruselfilme schauen, denke das ich so 7/8 Jahre alt war. Aber nur unter einer Bedingung wenn sie sagt „jetzt wegschauen“ dass ich auch wegschaue, das ging einige Jahre so. Was ich ihr erst Jahre später gebeichtet habe, ich habe immer in die Glasvitrine geschaut in der sich das Programm gespiegelt hat. Dann lag ich Nachts, starr vor Angst, im Bett und durfte nix sagen da ich mich sonst verraten hätte! Eine Gruselszene hat sich in mein Gedächnis gebrannt: Ein kleines Mädchen auf einem Schiff fischt eine sehr alte gruselige Puppe aus dem Wasser, keine Ahnung welcher Film das war.“

madda

 

Lisa


„Meine ersten Berührungen mit Horror hatte ich in Buchform. In einem Karton in der Garage habe ich Bücher von Stephen King gefunden: BRENNEN MUSS SALEM, ES und DER FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE warteten auf mich. Natürlich war ich eigentlich zu jung mit meinen 10 Jahren, trotzdem habe ich die Bücher verschlungen.

Einige Jahre habe ich Horror nur durch Bücher genossen bis meine Schwester mir zum Geburtstag 28 DAYS LATER geschenkt hat. Relativ spät habe ich die Welt der Horrorfilme für mich entdeckt und sie bislang nicht wieder verlassen. Trotzdem hat der Horror in Buchform immer einen besonderen Platz in meinem Herzen.“

28 days later

 

Nadine 


„Als ich etwa 6 Jahre alt war, übernachtete ich bei meinem Bruder. Wir wollten einen Filmeabend machen. Es lief CANNIBAL HOLOCAUST. Zu essen gab es Schnitzel mit viel Ketchup. Vergesse ich nie. Trotz meines jungen Alters brachte der Film mehr Faszination für mich als Ekel und so nahm meine Liebe zum Horror ihren Anfang.

Komplett um mich geschehen war es dann beim zweiten Film, welcher TANZ DER TEUFEL war. Wir hatten so ein ähnliches Gartenhaus, wie diese Waldhütte und der Garten war auch, passend dazu, angrenzend an einen Wald. Jeder nächtliche Ausgang wurde anfangs ein Drahtseilakt. Aber dieses Gefühl… Bis heute beängstigend und grandios zugleich.. Einfach unbeschreiblich.“

tanz-der-teufel

Linda 


„Ein Familienangehöriger besaß damals eine Videothek, und ich (Grundschulalter) verbrachte viel Zeit dort, um auf den Feierabend meiner Eltern zu warten. Wie es sich gehört, liefen in der Videothek, über dem Tresen, in kleinen TV -Geräten die aktuellen Trailer der Filme. Darunter auch einiges an Horrorfilmen wie CHUCKY – DIE MÖRDERPUPPE.

Auch wenn in diesem Laden meine schlimmsten Ängste geboren wurden, hat es wohl ebenso den Grundstein für die Horror-Leidenschaft gelegt. Mein Interesse galt Gänsehaut-Heftchen und allem was gruselig war. Zudem fieberte ich beinahe täglich den Worten eines Moderators entgegen, der sich stets mit den Worten: „Ihr Jonathan Frakes“ verabschiedete.

Später, mit vierzehn Jahren, stand mein erster Kinobesuch an, welcher dann den absoluten Fan in mir erweckte. Es lief : THE BLAIR WITCH PROJECT. Die Angst auf dem Nachhauseweg war enorm, Verfolgungswahn, jeder Schatten eine Gestalt… es war fürchterlich und rückblickend betrachtet, großartig.“

Chucky

Peter 


„Bei mir war es „ARMEE DER FINSTERNIS„. Ich war damals im Krankenhaus und habe die Mandeln rausbekommen. Mein Zimmergenosse hat dann nachts auf seinem Fernseher den Film geschaut und ich hab immer heimlich rübergeguckt. Da hat mich die Nachtschwester bei erwischt und meinte, solche Filme sind nichts für so kleine Buben wie mich. So hab ich damals nie erfahren, wie der Film ausgegangen ist.“

Armee der Finsternis

Meike


„Genau weiß ich auch nicht, wie ich an das Thema geraten bin. Mein erster Horrorfilm war damals „ICH WEISS WAS DU LETZTEN SOMMER GETAN HAST“ in einem Wohnwagen auf dem Campingplatz mit einer Freundin. Wir waren damals ca. 12. Die Angst, die wir hatten, in der Situation kann man sich wohl vorstellen. Aber abgeschreckt hat mich das, wie es scheint, nie. Im Gegenteil, bin ein absoluter Horror-Fan. Ob das nun Bücher oder Filme sind! Das Thema hat mich schon immer fasziniert.“

Ich weiss was du letzten Sommer getan hast


Es ist schon eine merkwürdige Sache, dass Dinge, die uns eigentlich Angst machen sollten, doch so eine große Faszination mit sich bringen, dass man einfach nicht mehr die Finger davon lassen kann. Vor allem, wenn man bedenkt, wie früh einige von uns schon damit in Kontakt kamen und was für Filme wir uns da gegeben haben. Manch einer hätte dieses Genre wohl gänzlich aus seinem Leben gestrichen, aber wir stehen eben auf thrill and kill …

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