Filme wie dieser sind nicht nur für die Macher und Zuschauer Massenware, sondern auch für uns. Grundsätzlich reicht es den Trailer zu sehen und schon kann man Reviews von SHARKNADO, ROBOCROC und Co. aus der Tasche ziehen, drei Wörter ändern und fertig. Dass die Qualität jenseits von Gut und Böse ist, steht außer Frage und auch die Handlung um außer Kontrolle geratene Wasserbewohner variiert nur im Detail.
Pflichtbewusst wie wir sind, haben wir trotzdem den ganzen Film angeschaut und waren [hust] begeistert.
Ein geld- und machtgeiler Wissenschaftler erschafft ein Wesen, dass zur Hälfte Pteradactylus, zur Hälfte Barrakuda ist und wie nicht anders zu erwarten macht sich das putzige Tierchen schnell selbstständig und frisst alles und jeden.
Helfen kann da nur ein Sharktopus. Glücklicherweise ist gerade ein Nachkomme des aus SHARKTOPUS bekannten Monstrums in einem Freizeitpark in der Lehre und wird kurzerhand rekrutiert. Doch schon eine alte Weisheit sagt: traue keinem Sharktopus. Und so bekämpfen die beiden Bestien bald nicht nur einander sondern auch jeden anderen.
Während SHARKNADO zumindest mit seinem eigenen Dilettantismus kokettiert und diesen ganz bewusst auslebt, hat man den Eindruck, dass in SHARKTOPUS VS. PTERACUDA tatsächlich viel Ernsthaftigkeit angesagt ist.
Das wird auf der anderen Seite des Bildschirms allerdings anders ankommen. Hier wird gelacht werden, ob nun beabsichtigt oder nicht.
Anlässe gibt es genug, ob nun aufgrund zahlreicher Reissbrettdialoge oder verpeilter Actionszenen, in denen etwa zwei der Soldaten aufs gleiche Ziel ballern, die Gewehre aber in völlig unterschiedliche Richtungen zielen.
Die Logik hinter solchen Momenten ist klar: die Monster sind komplett am Computer entstanden, teilweise sogar ganze Szenen und die menschlichen Akteure wissen einfach nicht, wo vorne und hinten ist.
Die Tricks erinnern dann auch noch an die Anfänge des Computerzeitalters und wären nicht weniger glaubwürdig, wenn man selbstgestrickte Handpuppen benutzt hätte.
Erwähnenswert ist, dass sich Talk-Legende Conan O’Brian für einen kurzen Gastauftritt hergibt, bevor auch er Opfer der Meerungeheuer wird. Von einem Highlight kann aber auch hierbei nicht gesprochen werden.
Fazit: Der Markt für diese Art von Filmen ist da, das beweist nicht zuletzt, dass der Nachfolger SHARKTOPUS VS. WHALEWOLF schon in den USA lief, das ändert aber nichts daran, dass solche Machwerke nur im Suff zu ertragen sind.