Wenn ich mir den Trailer so ansehe, muss ich an einen Abend in der Videothek meines Vertrauens denken. Plötzlich hatte ich einen Horrorfilm in der Hand, der mit folgenden Worten beworben wurde: „Jetzt mit echten Leichen“…
UPPER ist wohl der erste Found Footage Film, der tatsächlich von vielen Menschen als authentisch wahrgenommen wurde. Er wird daher häufig mit BLAIR WITCH PROJECT und PARANORMAL ACTIVITY in ihren Anfangs-hype-phasen verglichen. UPPER geht aber einen Schritt weiter. Während in den übernatürlichen Vorgängern die Fiktionalität klar auf der Hand lag, könnte diese Geschichte tatsächlich so passiert sein. Außerdem verstärkt sich der Eindruck dadurch, dass die Hauptdarstellerin weggepixelt wurde und durch die Behauptung im Trailer, es handele sich um reale Szenen. Das Ganze ging so weit, dass Regisseur Justin Cole vor dem Start des Films erklären musste, dass UPPER nicht den echten Tod eines Mädchens zeigt. Auch um die unbekannte Identität der Hauptdarstellerin gibt es weiterhin viel Gerede. Selbst wenn der Film die großen Kinohallen nicht erreicht hat, ist er dank geschickter Werbung doch in aller Munde.
UPPER erzählt die Geschichte einer Gruppe reicher Jugendlicher, die in einer Disco ein sozial schwächeres Mädchen kennen lernen. Die Freunde nehmen sie mit nach Hause und geben ihr Alkohol und Drogen. Schließlich stirbt das Mädchen an einer Überdosis und die Jungs überlegen, wie sie die Leiche los werden.
UPPER wird derzeit immer um Mitternacht als Live VOD gezeigt. Ob er es jemals auf DVD zu uns schafft, ist fraglich.