Rund 360 Horrorfilme entstammen den Philippinen. Das zwar seit Anbeginn der Zeit, trotzdem ein stattliche Zahl, wenn man bedenkt, dass hierzulande die wenigsten wirklich bekannt oder auch nur veröffentlicht wurden.
Nun würden wir nicht über die Philippinen sprechen, wenn DIE DÄMONENJÄGER aus den USA käme, ihr ahnt also, dass wir es hier mit einem Ableger des Inselstaats zu tun haben.
Dort verfolgt Polizist Tony und seine Einheit eine Mordserie, die zunehmend Ähnlichkeit zu früheren Taten aufweist. Das Seltsame: er selbst hat den Mörder damals umgebracht. Der Verdacht, dass man es hier mit einer übernatürlichen Macht zu tun hat, soll sich rasch bewahrheiten und spätestens als Tonys Ex-Freundin zum Opfer wird, wird der Fall zu einer persönlichen Angelegenheit.
DIE DÄMONENJÄGER ist eine bunte Geschichte geworden.
Los geht’s im alten Japan, wo der Dämon seine blutige Arbeit begann, es folgt ein weiterer Rückblick, erst dann werden wir zum aktuellen Fall eingeführt. Hier und da werden Alpträume eingestreut, selbst vor Comic-Animationen scheut man nicht zurück und die Handlung mischt fernöstliches Martial Arts mit einem übersinnlichen Cop-/Gangster-Thriller, der so oder so ähnlich auch tatsächlich den USA hätte entstammen können.
Es ist dem Film anzusehen, dass keine Millionen zur Verfügung standen, Regisseur/Autor/Produzent Pedring Lopez macht aber das Beste aus den vorhandenen Möglichkeiten, so dass gerade optisch ein solider Eindruck entsteht.
Asiatisches Schauspiel wird ja gerne mal mit dem Stempel „Overacting“ abgestraft und DIE DÄMONENJÄGER bilden keine Ausnahme. Andererseits neigt der Film an vielen Stellen zur Übertreibung (man schläft mit geladener Pistole unterm Kopfkissen), so dass Ernsthaftigkeit wohl nie an erster Stelle stand.
Dementsprechend findet man auch ein paar coole Oneliner und spaßige Sidekicks, die für gute Stimmung sorgen.
Etwas Horror gibt es natürlich auch und auch die gesichterklauenden Dämonen, sind nett umgesetzt. Neue Härtegrade werden allerdings weder erreicht noch angestrebt, so dass die „ab 16“- Freigabe in Ordnung geht.
Nervig ist allerdings das permanente Wechseln zwischen synchronisierten und untertitelten Parts, ohne dass immer ein Muster zu erkennen wäre.
Fazit: IN DÄMONENJÄGER prallen verschiedene Genres zusammen, was aber kein Problem darstellt.
Perfekt ist der Streifen nicht geworden, unterhaltsam aber sehr wohl.