Immer wenn ein Remake vorgestellt wird, laufen die Kommentarspalten über. Empörung macht sich breit, Menschenhorden greifen nach Fackeln und Mistgabeln und Phrasen wie „der braucht keine Neuverfilmung“ wabern durch den Raum.
Das dürfte in diesem Fall aber etwas anders aussehen.
Zum einen hat sich Scott Derrickson in den letzten 20 Jahren nun wirklich den „Zweifel für den Angeklagten“ verdient und mit SINISTER, DER EXORZISMUS VON EMILY ROSE oder THE BLACK PHONE gezeigt, dass er es kann. Zum anderen ist das Original von DIE NACHT DES JÄGERS knapp 70 Jahre alt und kein Film, mit dem der Gelegenheitsschauer vertraut ist.
Die Erstverfilmung war ihrer Zeit voraus und beeinflusste zahlreiche Filmemacher von David Lynch bis zu den Coen-Brüdern.
Während wir empfehlen diesen düsteren Streifen mit einem großartigen Robert Mitchum noch nachzuholgen (hier dazu unser DIE NACHT DES JÄGERS – Review) spricht nichts dagegen auch Derricksons Variante eine Chance zu geben, zumal es sich hier um eine Zweitadaption des Romans von Davis Grubb handelt, dessen Roman 1953 erschien und mehr noch als der Film deutlich dunkler ausfiel als das, was man sonst in den 50ern zu sehen bekam.
DIE NACHT DES JÄGERS handelt von handelt von einem religiösen Fanatiker, Betrüger und Mörder, der eine Witwe heiratet, weil er weiß, dass ihr verstorbener Mann nach einem Banküberfall 10.000 Dollar versteckt hat. Die kleinen Kinder der Witwe zögern, ihm zu sagen, wo ihr richtiger Vater das Geld liegen hat, während der Mann noch finsterere Pläne schmiedet, um an das Geld zu kommen.
Man darf gespannt sein, was Scott Derrickson mit der Geschichte anstellt. Ihm zur Seite steht Drehbuchautor C. Robert Cargill, der u.a für SINISTER verantwortlich war.
Ein Drehstart, geschweige denn eine Veröffentlichung wurde noch nicht bekannt gegeben, sodass vor 2025 oder 2026 nicht mit dem neuen NIGHT OF THE HUNTER zu rechnen ist.
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