Onur Tukel ist hierzulande noch recht unbekannt. Gut möglich, dass sich das in Zukunft ändert, denn sein neuer Horrorfilm POUNDCAKE wird einige Gemüter erhitzen, während andere erheitert werden. Der Slasher, angelehnt an den Ikonen der 80er Jahre wie LEATHERFACE oder Jason Voorhees, will POUNDCAKE einmal mehr zeigen, wie das Horrorgenre meist aussieht und wie es aussehen könnte.
Die Handlung folgt einem Serienmörder, der in seiner hünenhaften Gestallt ausschließlich weiße Heteromänner abschlachtet. Seltsamerweise scheint sich niemand Sorgen um die Opfer zu machen, denn es sind ja weiße Heteromänner, eine von der Gesellschaft abgelehnten Menschengruppe. Nun muss also eine Lösung her und wenn alle ihren Hass ablegen und ihre Unterschiede akzeptieren, finden sie vielleicht einen Weg, die Bestie zu töten.
Onur Tukel sagte über seinen Horrorfilm, im Bezug auf seine Inspirationen:
In einem Slasher-Film, (Ikonen der 80er) ermordet der Bösewicht alle acht oder neun Minuten jemanden, und es gibt einen Höhepunkt, an dem der Killer enttarnt und/oder beseitigt wird. Weitere Inspirationen waren Spike Lees SUMMER OF SAM aus den 90er Jahren, weil die Morde von David Berkowitz im Hintergrund stattfinden, während sich im Laufe des Films mehrere Erzählstränge entfalten.
Man kann sich also vorstellen, dass Tukel das beste aus den Slashern und ihren Begleitern rausgepickt hat und eine Geschichte drumherum gesponnen wurde. Wichtig war dem Regisseur allerdings, dass zu 100 % klar ist, dass POUNDCAKE Satire ist:
Es ist ziemlich offensichtlich, was der Film persifliert.
Die Weltpremiere von POUNDCAKE findet am Sonntag, 26. März 2023 im Egyptian Theater in Seattle statt. Bis wir ihn hier zu sehen bekommen, wird also noch etwas Zeit vergehen.
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