Review: CHERRY FALLS – SEX ODER STIRB (2000)

cherry falls - Thrillandkill (Horrorfilme und Thriller)
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 6.0

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5.9/10 (15)

Darsteller: Brittany Murphy, Jay Mohr, Michael Biehn
Regie: Geoffrey Wright
Drehbuch: Ken Selden
Länge: 88 min
Freigabe: ab 18
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 27. Oktober 2016 (Heimkino; Neuveröffentlichung)
Verleih/ Vertrieb: Koch Media

Ein halbes Jahrzehnt nachdem SCREAM dem Slasher-Genre eine Frischzellenkur verpasst hatte und sowohl national (ANATOMIE, FLASHBACK) wie auch international (ICH WEISS WAS DU LETZTEN SOMMER GETAN HAST, DÜSTERE LEGENDEN) jeder die Welle geritten war, folgte Anfang des neuen Jahrtausends ein recht unauffälliger Film, der in Deutschland unter dem blöden Titel SEX ODER STIRB! veröffentlicht wurde.

Weitere anderthalb Jahrzehnte später wird der Film unter seinem echten Namen CHERRY FALLS nochmal aufgelegt und bei genauerem Hinsehen, entdeckt man nicht nur einige namhafte Gestalten darin, sondern auch einen witzigen Ansatz.
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Story:
Ein Mörder geht um in Cherry Falls. Seine Opfer sind junge Menschen und zwar jene, die noch Jungfrau sind. Das ist nicht für jedermann beruhigend, aber immerhin gibt es einen einfachen Weg sich selbst zu retten: Sex!
Doch während die Kids eine gewaltige Orgie planen, geht das Morden weiter.

Klar, das beliebte Slasher-Klischee, dass der Austausch von Körperflüssigkeiten zum raschen Tode führt, wird hier umgedreht. Eigentlich ist das aber auch schon alles, was CHERRY FALLS von vielen, vielen ähnlichen Filmen unterscheidet. Einerseits ein Alleinstellungsmerkmal, andererseits zu wenig um von einer tiefschürfenden Genrereflektion zu sprechen.
Als Gag funktioniert die Popp-Panik aber doch ganz gut und mal ehrlich, wer will schon als Jungfrau sterben?
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Ansonsten erleben wir einen maskierten Mörder, Fummeln auf dem Rücksitz, scharfe Stichwaffen und eine Rachegeschichte, deren Wurzeln Jahrzehnte zurückliegen.
Slasher eben, damit ist nichts verkehrt, das ist unterhaltsam umgesetzt, aber eben auch bekannt.

Erwähnenswerter ist da der Cast. Da wäre einerseits Michael Biehn (TERMINATOR, ALIENS) als Sheriff, zum anderen die zu früh verstorbene Brittany Murphy (SIN CITY, SAG‘ KEIN WORT) als seine Tochter in der Hauptrolle. Murphy sticht dabei aus der Riege der Schauspielkollegen positiv hervor und zeigt mehr Talent als diese Art Film erfordert.
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Mehr Worte erfordert ein solcher Film ebenfalls nicht. Wer auf Slasher steht und nichts bahnbrechend Neues erwartet, dafür aber mit dem Spätneunziger-Look leben kann, darf hier guten Gewissens reinschauen.

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