Eine Safari ist für viele Menschen ein Traumurlaub.
Einmal im Jeep durch die Steppe Afrikas cruisen und die „Big Five“ des Tierreichs vor die Kamera bekommen.
Aber Hitze, Staub und Malaria sind nicht die einzigen Gefahren, die fernab der Zivilisation lauern.
Story:
Familie Halsey macht Ferien. Neben Vater Jack und Mutter Lauren, sind die erwachsenen Kinder Noah und Zoe, sowie deren Freund dabei.
Doch wie das in fernen Ländern so ist, nicht alles läuft rund und neben persönlichen Meinungsverschiedenheiten, stellt sich heraus, dass Jacks Job in Gefahr ist und das Budget kleiner ist, als er vorgibt.
Somit spart man sich für einen Ausflug den Guide und zieht auf eigene Faust los. Das ist jedoch keine gute Idee….
Landschaftlich ist der Film ein Traum
Das Mindeste was man DANGER PARK positiv anrechnen muss, sind die prächtigen Naturbilder, die er präsentiert. Hierbei handelt es sich nicht nur um eine amerikanisch-kenianische Koproduktion (übrigens der erste kenianische Film, den wir hier besprechen), es ist dem Werk auch anzusehen, dass auf dem „schwarzen Kontinent“ gedreht wurde.
Leider beginnt es unter der Oberfläche aber etwas zu bröckeln. So wirkt die Familienkonstellation recht konstruiert.
Nicht nur haben Jack und Lauren (bzw. Schauspieler Rebecca Romijn und Philip Winchester) wenig Chemie als Ehepaar, auch der Schwiegersohn in spe passt weder in seine Rolle, noch in den Film.
Dazu gibt es noch etwas Teenagerdrama um Noahs Partner, der allerdings gar nicht mit ist und daher irrelevant. Hier kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Produzenten es für notwendig befanden eine gleichgeschlechtliche Beziehung einzubauen, weil man das eben heute in jedem Film so macht.
Und dann ist da noch Tochter Zoe, die nicht gut auf Vater Jack zu sprechen ist, denn der ist offenbar nicht ihr richtiger Vater, was vor und vor allem IN gefährlichen Situationen ausdiskutiert werden muss.
Schon angeödet? Nicht so schnell!
Natürlich hat DANGER PARK mehr zu bieten und die Begegnung mit einer aggressiven Nashornmutter führt nicht nur zu schweren Verletzungen, sondern auch dazu, dass der Van der Familie umkippt.
Das ist natürlich der Punkt, wo das Survival beginnt und so einfach das Ganze angelegt ist, so effektiv hätte es sein können. Quasi als CUJO-artige Story, nur mit Hyänen, Leoparden und Nashörnern.
Grundsätzlich ist DANGER PARK nicht langweilig geraten, wofür neben unterschiedlichen Bedrohungen tierischer und menschlicher Art eben auch das exotische Setting beiträgt.
Ein großes Problem stellen aber die augenscheinlich CGI-animierten Tiere dar.
Die sind nicht nur im gleißenden Sonnenlicht, sondern auch relativ lange zu sehen und damit dem zweifelnden Blick des Zuschauers ausgesetzt. Hätten Schatten/Dunkelheit/schnelle Schnitte das ein oder andere Manko kaschieren können, wirken die Tiere durch ein hingebungsvolles Zur-Schau-stellen leider arg künstlich.
Fazit:
Weder baut man als Betrachter eine Bindung zu den Figuren auf, noch fühlt man sich von den Bedrohungen bedroht….aber als virtueller Reisekatalog lässt sich DANGER PARK gut nutzen.