Review: DEALER (2014)

dealer dan brotchison - Thrillandkill (Horrorfilme und Thriller)
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 7.0

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7.6/10 (25)

Darsteller: Jean Luc Herbulot
Regie: Jean Luc Herbulot
Drehbuch: Samy Baaroun,Jean Luc Herbulot
Länge: 75 min
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 6. November 2015 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Pierror Le Fou
FSK: ab 18

In den seltensten Fällen kann man sich auf das Gerede von DVD-Covern verlassen, dass im Falle von DEALER aber von einer französischen Version von PUSHER gesprochen wird, ist ziemlich auf den Punkt. Die Ähnlichkeit zu Nicolas Wending Refns Debüt-Film ist frappierend.

Die Story von DEALER

Dan ist Zuhälter und Dealer in Paris. Als ihm die Polizei bei einem großen Geschäft dazwischenkommt, versteckt er seine Ware. Kurz darauf ist die Luft wieder rein, doch das Koks verschwunden und plötzlich schuldet Dan seinem Boss 70.000€.
Er versucht das Geld aufzutreiben, doch der Weg dorthin ist blutig und brutal.

Dealer review

Dass Hauptdarsteller Dan Bronchison auch im Film Dan heißt, ist kein Zufall, denn vieles ist autobiographisch. Dem Film nimmt man die Authentizität jede Sekunde ab, was ihn dann auch trotz PUSHER-Nähe zu einer sehenswerten Angelegenheit macht.

Die Geschichte unterscheidet sich allerdings nur geringfügig und auch das Bild ist oft wacklig, trist und roh, doch im Gegensatz zum dänischen Bruder, lassen sich in hier mehr unterhaltsame, coole und vereinzelt sogar lustige Momente ausfindig machen, die ihn zeitweise etwas mehr in Richtung CRANK oder Tarantino-Streifen schweifen lassen.

Kurz, knackig brutal

Auch wenn in PUSHER sicher alles dort war, wo es hingehörte und unterstellt werden darf, dass die unprofessionell wirkende Kameraarbeit genau so sein sollte, wirkt DEALER technisch gesehen weniger laienhaft.
Dafür ist er weniger Milieustudie und mehr Thriller, aber da sprechen wir immer noch über Nuancen.

dealer filmkritik

In jedem Fall haben wir es mit einem brutalen Werk zu tun, das in knappen 75 Minuten vorgetragen wird und daher nicht viel Platz für Langeweile einräumt. Ständig kriegt jemand die Fresse voll, kotzt irgendwas aus oder erstickt an seinem eigenen Blut.

Fazit zu DEALER

Bei der kurzen Laufzeut müssen wir diesen Text auch nicht unnötig in die Länge ziehen. Daher: Ob man den Stil grundsätzlich mag oder es nötig ist, sich bewusst oder unbewusst so nah an PUSHER zu bewegen, ist freilich Geschmacksache, DEALER wirkt aber nie wie eine lieblose Kopie.

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