Review: THE PURGE – DIE SÄUBERUNG (2013)

the purge - die säuberung
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 7.0

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6/10 (30)

Darsteller: James DeMonaco
Regie: James DeMonaco
Drehbuch: Ethan Hawke, Lena Headey, Max Burkholder
Länge: 82 min
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 17. Oktober 2013 (DVD+BD)
Verleih/ Vertrieb: Universal
FSK: ab 16

Es ist beruhigend, wenn Horrorfilme wie THE PURGE in der Zukunft spielen, denn es gibt einem das Gefühl, dass das Thema noch sehr weit weg ist. Doch einerseits ist 2022 schon fast hinter dem nächsten Kalenderblatt und auch thematisch ist man stellenweise näher am aktuellen Ist-Zustand, als man das zunächst denken könnte.

Wovon handelt THE PURGE?

Im Amerika der Zukunft findet einmal im Jahr eine Säuberung statt. Für eine Nacht sind die Gesetze aufgehoben, jeder kann tun was er will und selbst Mord ist legal. Für die Wirtschaft wirkt das Wunder, die Armen wurden längst beseitigt, während sich die Reichen in dieser Nacht hinter ihren Alarmanlagen und Securitysystemen verschanzen.

So auch die vierköpfige Familie Sandin, die selbst mit Sicherheit reich wurden. Alles sieht nach einer ruhigen Nacht in den eigenen vier Wänden aus, während draußen einmal mehr die Hölle tobt. Doch dann bittet ein Obdachloser um Hilfe und indem Sohn Charlie ihn hereinlässt, bringt er alle in tödliche Gefahr.

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THE PURGE enthält im Kern viel Wahrheit

Oberflächlich ist THE PURGE ein leicht futuristischer Home Invasion – Thriller und bleibt das auch bei genauerem Hinsehen. Aber James De Monaco, der für Buch und Regie verantwortlich ist, zeichnet nebenbei ein unangenehmes Bild der USA und man muss nicht bis 2022 warten, um die Andeutungen zu verstehen.
Laxe Waffengesetze, deren Konsequenzen doch von der breiten Bevölkerung abgefeiert werden, das Recht des Stärkeren (sprich: der Wohlhabenden), Neid unter Nachbarn, bis hin zum Umgang mit denen auf deren Schultern die sogenannte Freiheit ruht.

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…ist aber auch unglaubwürdig umgesetzt

Es ist wohl kein Zufall, dass der Obdachlose a) schwarz ist und b) noch die Erkennungsmarken der Army trägt, aber c) von ein paar reichen College-Schnöseln umgebracht werden soll.
Es ist wohl auch kein Zufall, dass die Säuberung nicht nur von erschreckend authentisch wirkenden Nachrichtenbildern eingeleitet wird, sondern natürlich auch während des gesamten Films zu Leid und Tod führt, aber die erste Kritik am System nicht vor dem Abspann laut wird.
All diese Anspielungen vermitteln das Gefühl auch heute schon ganz nah an THE PURGE dran zu sein und das gilt auch, wenn man sich auf der anderen Seite des Ozeans befindet.

Der gesellschaftskritische Rahmen des Films funktioniert also, etwas skeptischer darf man bei den unmissverständlichen Elementen sein. Das unangenehme Gefühl, dass jemand ins eigene Zuhause eindringt, funktioniert nach wie vor, doch wirkt einiges zu konstruiert.

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Wenn Charlie eingangs in seinem Versteck hinter dem Kleiderschrank sitzt und seine ferngesteuerte Kamera durchs Haus fährt, ist klar, dass darauf später nochmal ausgiebig eingegangen wird. THE PURGE ist also keinesfalls so geradeaus wie beispielsweise THE STRANGERS oder KIDNAPPED, sondern müht sich vermeintlich originelle Ideen einzubringen.

Etwas lästig werden auf Dauer auch die Momente in denen einer unserer Helden in letzter Sekunde von einem Mitstreiter gerettet wird. Nicht weniger als vier Mal muss der schon als Sieger feststehende Angreifer kurz vor dem Todesstoß selbst ins Gras beißen.

Fazit zu THE PURGE

Nichtsdestotrotz ist THE PURGE ein spannender Film, der vor allem von seiner packenden Ausgangslage lebt.

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One thought on “Review: THE PURGE – DIE SÄUBERUNG (2013)

  1. Grauenhafter Fim mit einem sauschlechten Ethan Hawke und einer Plot-Idee die grundsätzlich genial ist, aber furchtbar umgesetzt wurde.

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