Review: S.U.M.1 (2017)

Poster von S.U.M.1
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 6.5

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Darsteller: Iwan Rheon, André Hennicke, Tim Williams, Rainer Werner
Regie: Christian Pasquariello
Drehbuch: Christian Pasquariello
Länge: 92 Minuten
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 7.12.2017
Verleih/ Vertrieb: Universum Film

S.U.M.1 ist das Spielfilm-Regiedebüt von Christian Pasquariello, der vorher den Kurzfilm ALL IS WELL gedreht hat. Interessanterweise handelt es sich um eine deutsche Produktion von Syrreal Entertainment, die jedoch auf Englisch gedreht wurde. Am 7. Dezember wird also eine synchronisierte Fassung in den Kinos starten. Die Hauptrolle hat Iwan Rheon übernommen, der vor allem als sadistischer Ramsay Bolton aus GAME OF THRONES einem großen Publikum bekannt sein dürfte.

Umwelteinflüsse in S.U.M.1

Inhalt von S.U.M. 1

Die Menschheit lebt bereits seit 57 Jahren in Bunkern (Exilium genannt) unter der Erdoberfläche. Eine Alienrasse namens „Nonsuch“ hat die Herrschaft über die Erdoberfläche an sich gerissen und nur einzelne Menschen versuchen noch außerhalb der Bunker zu überleben. Nur Soldaten dürfen für 100-tägige Einsätze den Schutz des Exiliums verlassen.

S.U.M.1 ist einer der auserwählten Soldaten, die nun 100 Tage in einem der Außenposten Wache halten soll. Als er dort ankommt ist sein Vorgänger, den er eigentlich antreffen sollte, verschwunden und die Basis kann dazu keine Auskünfte geben. Nach vielen Tagen endloser Monotonie, einigen Ausfällen der Überwachungssysteme und seltsamen Funden im umliegenden Wald, beginnt S.U.M.1 an seiner Aufgabe, den angeblichen Aliens und der Regierung zu zweifeln.

S.U.M.1 im Wald

S.U.M.1 bedroht den Techniker

Schlussbetrachtung von S.U.M.1

Für ein Regiedebüt ist S.U.M.1 ein gelungener Film. Die Story ist interessant, die Schauspieler überzeugend und auch die beklemmende Atmosphäre wird erfolgreich transportiert. Der Anfang erinnert an DER MIT DEM WOLF TANZT, wenn der Soldat an den Posten kommt und niemanden vorfindet. Der weitere Verlauf unterscheidet sich jedoch sehr und leider sind einige Schwächen zu finden.

Ein zu großer Teil des Films wird dazu verwandt, um die Monotonie in dem Außenposten und S.U.M.1s Alltag darzustellen. Es ist immer derselbe Ablauf: Aufstehen, Training, ekelhaften Brei essen und auf Monitore starren. Die wird so in die Länge gezogen, dass die Monotonie auch beim Zuschauer ankommt – in Form von Langeweile. Ein paar Minuten weniger davon hätten S.U.M.1 gut getan.

In S.U.M.1 spielen die Zweifel an der Existenz der Aliens eine große Rolle. Der Protagonist fängt nach einigen Wochen Einsamkeit an, die Geschichten über Angriffe für Lügen zu halten. Das ist ein spannender Ansatz, zumal diese Frage sehr lange nicht geklärt wird. Die Auflösung selbst wirkt dann leider etwas unspektakulär und vorhersehbar. Das ist schade, da die Grundidee sehr interessant ist.

Lobend zu erwähnen ist die schauspielerische Leistung von Iwan Rheon, der weite Teile des Films vollkommen allein trägt. Die Wandlung vom hochmotivierten Soldaten zum leicht paranoiden Zweifler verkörpert er hervorragend.

S.U.M.1 ist ein Film, den man sich durchaus ansehen kann. Trotz einiger Längen ist er unterhaltsam. Allerdings sollte man keine tiefgründige Unterhaltung erwarten.

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