Review: STRANGER THINGS – Staffel 4 (Teil 1) (2022)

stranger things staffel 4
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 8.5

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6.9/10 (16)

Darsteller: Winona Ryder, David Harbour, Millie Bobby Brown, Gaten Matarazzo, Caleb McLaughlin, Finn Wolfhard
Regie: Ross Duffer, Matt Duffer, Shawn Levy
Drehbuch: Ross Duffer, Matt Duffer
Länge: ca. 545 min.
Land:
Genre: , , ,
Veröffentlichung: 27. Mai 2022
Verleih/ Vertrieb: Netflix

Nach fast drei langen Jahren und etlichen Verzögerungen startete die langersehnte vierte Staffel von STRANGER THINGS nun vor wenigen Tagen bei Netflix. Angekündigt wurde die neue Staffel mit Saus und Braus, wobei auch eine bekannte Gastrolle zum Hype beitrug. Bevor wir aber über die neue Staffel sprechen wollen, muss noch etwas angemerkt werden. Bisher wurden nur die ersten sieben Folgen veröffentlicht, die achte und neunte Folge wird ab dem 1. Juli ausgestrahlt. Dies mag ärgerlich sein, hat aber gute Gründe. Immerhin besitzen die beiden letzten Episoden eine Laufzeit von einigen Stunden. Die letzte Folge soll, laut Netflix, die längste, jemals gedrehte STRANGER THINGS-Folge werden. Klar ist also, dass hier nur die Folgen 1-7 in die Wertung fallen.

Ebenfalls liegt uns viel daran, keine Spoiler zur neuen Staffel abzutippen, sinnvoll ist es allerdings, alle bisherigen Staffeln gesehen zu haben, bevor man hier hinein liest.

Story

Sechs Monate sind seit der Schlacht von Starcourt vergangen. Hawkins wurde zu Teilen in Schutt und Asche verwandelt und die Freunde haben erheblich mit den Nachwirkungen zu kämpfen. Hinzukommt, dass sie nun zum ersten Mal getrennt sind. Nun heißt es, sich in der Welt der High School zurechtzufinden und nebenbei noch eine neue Schreckliche Bedrohung in Schach zu halten.

Ein Umzug macht Vieles leichter, oder sogar vergessen, dachte Joyce. Dass dem nicht so ist, wusste sie ebenso, wie die Kids. Elfi und Will versuchen ihren neuen Alltag zu bewältigen, Jonathan verfällt dem süßen Duft von Gras und bewältigt so das Trauma der letzten Jahre. Was wie ein Neubeginn scheint, löst sich schnell in einen realen Alptraum auf, denn keine der uns so bekannten Figuren gibt seine wahren Gefühle und Gedanken preis.

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Erwachsen werden…

Die Kids aus dem Jahr 2016 (Beginn der 1. Staffel) gab es schon in der dritten Staffel STRANGER THINGS nicht mehr. Dies ist nur natürlich, schließlich altern auch die Darsteller. Allerdings passiert das hier auf angenehme Art und wirkt natürlich. Während die jüngeren der Freunde sich mit den ersten Beziehungssorgen herumärgern, betreten die älteren den Berufsalltag, sofern sie einen Job finden.

Man kann hier also sagen: STRANGER THINGS ist erwachsen geworden. Man erkennt es aber nicht nur an den Teenagern, spätestens die Horroreffekte zeigen zur genüge, dass wir uns nicht mehr in einer Serie für Halbstarke befinden, denn Blut und rohe Gewalt, inklusive fieser Verletzungen gibt es ohne Unterlass.

Effekte, eine Menge Effekte!

Beworben wurde STRANGER THINGS Staffel 4 unter anderem damit, dass sie die aufwändigste Staffel von allen war. Auch wenn man bei Werbeslogans immer etwas vorsichtig sein sollte, trifft die Produktion damit ins Schwarze.

Tatsächlich ist diese Staffel ein Feuerwerk an Effekten und die Erschaffung einiger dieser Welten hätte für die allermeisten Horrorstreifen einen Mehrwert geboten. Hier wurde viel Investiert um nicht auf der Stelle zu treten, denn nach so langer Zeit muss auch den Duffer-Brüdern klar gewesen sein, dass da schon mehr kommen muss, als die Kids durch Hawkins zu scheuchen.

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Gastauftritt von Freddy

Nein, natürlich nicht von Freddy persönlich, aber von seinem Mimen Robert Englund (A NIGHTMARE ON ELM STREET). Er spielt den grausamen Mörder Victor Creel, der seit den 1950er Jahren wegen seiner schrecklichen Taten in einer psychiatrischen Klinik eingesperrt ist. Dennoch gibt es etliche Verweise auf die Horrorstreifen, die für uns Kult sind. Nicht nur Freddy findet Platz, auch Ikonen wie Michael Myers und andere Geschöpfe werden erwähnt, so wie auch schon in den anderen Staffeln. Englunds Figur scheint perfekt auf ihn zugeschnitten zu sein, und auch die Maske hat hier hervorragende Arbeit geleistet. Zu hoffen bleibt, dass in den letzten beiden Episoden noch ein wenig mehr von Victor Creel gezeigt wird.

Wo liegen die Schwächen bei STRANGER THINGS?

Wir haben hier die vierte Staffel einer Serie, die unter den Zuschauern eine riesige Fanbase aufgebaut hat. Kleine Schwächen fallen dabei hinten runter, was aber auch daran liegt, dass STRANGER THINGS enorm gut durchdacht ist und kaum Fehler macht. Der Sound der 80er ist zu keiner Zeit fehl am Platz, die dümmlichen Witze, die unreife Teenager nun einmal zum schreien komisch finden, ringen auch uns ein Lächeln ab.

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Timing ist alles und jenes ist immer auf dem Punkt. Was man der aktuellen Staffel anlasten kann ist, dass der Zauber der vergangenen Staffeln vorbei ist. Elfi hat Kräfte, Elfi hat, wenn es sein muss, verdammt starke Kräfte, diese Info ist nicht mehr neu. Das kennenlernen der Freunde um Elfi herum ist ebenfalls längst erledigt, wobei hier wieder der Aspekt ins Spiel kommt, dass sie alle älter werden und neue Charaktereigenschaften bekommen, gute sowie schlechte. Ob in STRANGER THINGS also etwas bemängelt werden kann, liegt im Auge des Betrachters. Technisch gibt es keine Mängel.

STRANGER THINGS – Staffel 4 (Teil 1)

Mit viel Werbung wurde die neue Staffel angekündigt, viele Spoiler und Thesen gab es durch die vorab Teaser und Trailer. Letztlich sind sieben Folgen entstanden, die viel Spaß machen, mit ihrem Härtegrad überraschen und (bisher) alle Fäden verknüpfen. Es gibt rührende Wiedersehen und neue Bekanntschaften, die kaum noch Einer auf dem Plan hatte. Insgesamt kann der erste Teil der vierten Staffel absolut überzeugen und macht mit seinem Cliffhanger erheblich viel Lust auf den zweiten Teil ab 1. Juli.

Hier könnt ihr euch unsere Reviews zu den letzten STRANGER THINGS – Staffeln anschauen:

Staffel 1 → Staffel 2 → Staffel 3 

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