Review: THE DEVIL’S LIGHT (2022)

the devil's light
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.0

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3/10 (1)

Darsteller: Jacqueline Byers, Debora Zhecheva, Christian Navarro
Regie: Daniel Stamm
Drehbuch: Robert Zappia, Earl Richey Jones, Todd R. Jones
Länge: 93 min
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 04. Februar 2023 (VOD); 16. Februar (DVD+BD)
Verleih/ Vertrieb: EuroVideo
FSK: ab 16

Wenn ein deutscher Regisseur den Gang nach Hollywood wagt und dort auch ein paar Erfolge feiern kann, kann das letztlich auch dem deutschen Film nur nutzen.
Christian Alvart (FALL 39), Uwe Boll (RAMPAGE), Marcus Nispel (MICHAEL BAY’S TEXAS CHAINSAW MASSACRE) gehören in diese Gruppe, wie auch Daniel Stamm.
Stamms Überseekarriere begann mit DER LETZTE EXORZISMUS, aber obwohl der seinerzeit recht populär war und Stamm mit 13 SINS einen besseren Film folgen ließ, gingen sowohl Film als auch Regisseur selbst mit den Jahren weitestgehend vergessen.

Mit THE DEVIL’S LIGHT meldet sich Stamm, der in den letzten Jahren nur fürs TV arbeitete, wieder im Filmgeschäft zurück und versucht es noch mal mit einem Exorzisten-Film.

Prey-for-the-Devil-rezension

Worum geht es in THE DEVIL’S LIGHT?
Frauen im Allgemeinen oder Nonnen im Speziellen dürfen für die katholische Kirche keine Exorzismen ausführen.
Doch Nonne Ann hat nicht nur in ihrer Kindheit unter ihrer besessenen Mutter gelitten, sondern zeigt auch selbst viel Empathie mit Opfern und wird daher zumindest als Gast zur Exorzistenschule geladen.
Doch im Laufe ihrer Arbeit wird Ann nicht nur von skeptischen Kirchenmännern und beruflichen Rückschlägen getroffen, sondern muss sich auch ihrer eigenen Vergangenheit stellen.

the devil's light review
Arbeitskräftemangel in der katholischen Kirche

Man kann erahnen, wie jemand mit der puren Idee eine weibliche Exorzistin vor den ausgelutschten Karren der Teufelsaustrieberei zu spannen, bei den Produzenten vorstellig wurde und später ein Drehbuch um den Aufhänger geschrieben wurde.
Das ist nicht allerdings nicht sonderlich originell ausgefallen. Damit liegt man auf dem Kurs der meisten Exorzistenfilme nach 1973, die größtenteils nur im Detail von diesem Kurs abweichen.

Technisch ist THE DEVIL’S LIGHT keine Katastrophe und getreu des Mottos „viel hilft viel“ wird mit Effekten glattgebügelt, was dem Drehbuch fehlt.
Darunter fällt beispielsweise das Verschlingen der eigenen Haare, das man bereits im Trailer sieht.
Einige dieser Effekte sind gelungen, andere wirken eher unfreiwillig komisch.

the devil's light kritik

THE DEVIL’S LIGHT bietet Bewährtes aus dem Höllenschlund

Ansonsten gibt es das, was man von einem Exorzismus erwarten darf: verzerrte Dämonenstimmen, Gebete, Weihwasser, (brennende) Kruzifixe…
Wer also nicht zwingend auf Innovationen aus ist, kann sich eine bewährte Unterhaltungspackung abholen.

Jacqueline Byers (BAD SAMARITAN), die die Ann spielt, kann sich nun wohl als erste offizielle Filmexorzistin bezeichnen. Ihren Part spielt sie indes unauffällig, aber natürlich. Eine geschminkte Nonnen-Tussi wäre wohl auch wenig glaubhaft gewesen.

Fazit:
THE DEVIL’S LIGHT ist von einzelnen Szenen abgesehen einer dieser Filme, die man auch kennt, wenn man ihn nicht kennt. Exorzisten-Fans bekommen, wofür sie zahlen, der Streifen bringt aber weder die Filmwelt, noch Daniel Stamms Karriere voran.

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