Review: TORTURE – EINLADUNG ZUM STERBEN (2018)

Torture - Einladung zum Sterben: Cover
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Redaktion: 6.5

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Darsteller: u.a. Zack Weiner, Zachery Byrd, Phillip Andre Botello, Aaron Dalla Villa, Cameron Cowperthwaite
Regie: Daniel Robbins
Drehbuch: Zack Weiner
Länge: 77 Minuten
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 26.06.2020 (DVD/BluRay)
Verleih/ Vertrieb: Lighthouse Home
FSK: ab 18

 

TORTURE – EINLADUNG ZUM STERBEN ist ein Film aus dem Jahr 2018, der teilweise über die Fundingplattform Kickstarter finanziert wurde. Um die 15.000 $ wurden eingesammelt, das Ganze ist also eher eine Low-Budget-Angelegenheit. Nichtsdestotrotz kam der Streifen bei seiner Premiere gut an und hat beim Screamfest in Los Angeles direkt Awards für Beste Regie und Besten Schnitt gewonnen. Das Team von TORTURE – EINLADUNG ZUM STERBEN hat bereits ein paar Erfahrungen sammeln können – Regisseur Daniel Robbins hat beispielsweise bereits UNCAGED gedreht – ist insgesamt aber recht neu im Filmbusiness.

Torture - Einladung zum Sterben: Die drei Loser

Inhalt von TORTURE – EINLADUNG ZUM STERBEN

Die erste Woche im College. Eine Gruppe von drei Freunden versucht recht erfolglos in einer der begehrten Verbindungen unterzukommen. Als sie niedergeschlagen einen weiteren Versuch wagen wollen, werden sie von einer jungen Frau zu einer anderen Party eingeladen. Den Dreien bietet sich endlich die Chance dazuzugehören, doch welchen Preis müssen sie dafür zahlen?

Resümee zu TORTURE – EINLADUNG ZUM STERBEN

Studierendenverbindungen an den US-amerikanischen Colleges unterscheiden sich von den Verbindungen an den deutschen Universitäten. Während die meisten Verbindungen hierzulande deutlich konservativ angehaucht sind, oft sogar in die rechte Richtung driften, ist das Ganze in den USA lockerer. Sehr viele Studierenden sind in den Fraternities (männliche Mitglieder) oder Sororities (weibliche Mitglieder) und sie gehören quasi zum Studienerlebnis dazu, auch weil sie für viele der stattfinden Partys verantwortlich sind. Und jeden Semesteranfang gibt es die Bewerbungsphase, wo sich Studienanfänger*innen bei den verschiedenen Verbindungen bewerben und hoffen aufgenommen zu werden – wo der Film TORTURE – EINLADUNG ZUM STERBEN ansetzt.

Torture - Einladung zum Sterben: Bunsenbrenner

Die Handlung des Films ist recht simpel gestrickt, bietet aber die ein oder andere Überraschung. Die Geradlinigkeit der Handlung ist eindeutig von Vorteil, da sich so keine Chance bietet sich in diversen Nebenhandlungen zu verlieren. Mit der Laufzeit von 77 Minuten ist TORTURE – EINLADUNG ZUM STERBEN für einen Spielfilm überraschend kurz. Das führt allerdings auch dazu, dass es keine künstliche Verlängerung des Geschehens gibt und die Geschichte kurz und knapp erzählt wird. Für die nicht sonderlich komplexe Handlung ist diese Laufzeit auch vollkommen ausreichend. Es gibt keine langwierigen Momente, was für diese Art von Film immer von Vorteil ist.
Ein Problem der Handlung ist, dass sie teils nicht sonderlich glaubwürdig ist. Nachdem das Martyrium der Anwärter beginnt, dauert es ziemlich lange bis sie auf die Idee kommen sich tatsächlich zur Wehr zu setzen.

TORTURE – EINLADUNG ZUM STERBEN ist kein knallharter Torture Porn, wie man bei dem Titel möglicherweise erwarten könnte. Der Originaltitel lautet Pledge und weckt damit deutlich weniger Erwartungen. Der Film bietet neben Horror auch einen gewisse Menge Humor, was zwischendrin immer wieder für Auflockerung sorgt. Wenn man möchte, könnte man in den Film auch ein bisschen Drama reinlesen, da er immer wieder aufgreift, wie weit manche Menschen für ein Gefühl der Zugehörigkeit gehen würden.

Charaktere voller Klischees

Die wohl grösste Schwäche des Films sind die Charaktere. Die drei Freunde werden als stereotype Loser dargestellt. Einer ist dick, der andere schüchtern und der Dritter versucht zwanghaft witzig zu sein. Zum Teil hat man Mitleid mit den Jungs, allerdings ist vor allem zu Beginn von TORTURE – EINLADUNG ZUM STERBEN der Fremdscham-Faktor hoch. Anstatt Mitleid mit ihnen zu haben denkt man sich, dass man die Drei auch nicht bei der eigenen Party haben will. Hier wäre es hilfreich gewesen die Klischee-Kiste nicht ganz auszuschöpfen und den Jungs ein paar positive Eigenschaften zu verpassen.
Von den Antagonisten erfährt man nicht viel, außer das sie böse und ambitioniert sind. Ein bisschen mehr Tiefe hätte auch denen gut getan.

Torture - Einladung zum Sterben: Justin am Ende

Alles in allem ist TORTURE – EINLADUNG ZUM STERBEN ein Film, der recht unterhaltsam ist und ein paar Ekel-Momente bietet. Kein Meisterwerk, aber doch recht ordentlich umgesetzt.
TORTURE – EINLADUNG ZUM STERBEN läuft derzeit bei Prime Video.

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