Review: WOLVES (2014)

wolves film
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 3.5

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3.8/10 (34)

Darsteller: Lucas Till, Stephen McHattie, John Pyper-Ferguson
Regie: David Hayter
Drehbuch: David Hayter
Länge: 87 min
Freigabe: ab 16
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 20.02.2015 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Universum

Das Cover von WOLVES spricht Bände. Drei attraktive Menschen mit sorgfältig drapierten Frisuren stehen grimmig vor einem dicken Vollmond.
Wer das mag: Anschauen!
Wer das nicht mag: Für Sie gibt es hier nichts zu sehen.

Cayden ist Quarterback der Highschool-Mannschaft, er sieht gut aus, er hat eine tolle Freundin. Doch etwas in ihm verändert sich und der junge Mann verliert zunehmend die Kontrolle über sich selbst. Als er sich im falschen Moment in einen Werwolf verwandelt ist es aus mit der großen Liebe und als er eines nachts neben seinen brutal ermordeten Eltern erwacht, muss er fliehen und lebt fortan als Vagabund. Erst als er in einer düsteren Bar einen anderen seiner Art trifft, der ihm in eine Stadt namens Lupine Ridge schickt, schöpft Cayden wieder Hoffnung, doch die Probleme mit der dort angesiedelten Wolfsippe verschlimmern seine Situation noch.

wolves mchattie

Die gute Nachricht ist, dass Stephen McHattie, der in nahezu jedem kanadischen Horrorfilm anzutreffen ist, auch hier mitspielt und wie immer einen guten Job macht. Aber leider sind die Falten in seinem Gesicht das einzige an WOLVES das nicht glattgebügelt ist.
Dass WOLVES auf imdb derzeit die gleiche durchschnittliche User-Wertung wie TWILIGHT hat dürfte purer Zufall sein, aber natürlich muss man sich einen Vergleich gefallen lassen. Hier sei erwähnt, dass WOLVES im direkten Vergleich besser abschneidet und zumindest ansatzweise von einem Horrorfilm zu sprechen ist.
Immerhin fließt Blut und es gibt eine Sexszene, trotzdem wird der Film kaum erwachsene Filmfans mit Lust auf Horror zufriedenstellen, sondern bestenfalls ein Einstieg für jüngere Menschen sein.

wolves sex

Zu platt sind die Klischees vom All-American-Sunnyboy, der auf seinem Motorrad an einem Sonnenuntergang vorbeifährt, der auch von einer Fototapete stammen könnte. Oder der fiesen Wolf-Gang oben in den Bergen oder der drallen Barbesitzerin, die vermutlich zu jung ist, um in den USA ein Bier zu bekommen.
Keine Sekunde nehmen wir Cayden ab, dass er seine Eltern umgebracht haben soll (Achtung Spoiler:) und sind dementsprechend wenig überrascht, als wir später erfahren, dass er tatsächlich unschuldig ist.

Achillesferse nahezu jedes Werwolffilms sind… die Werwölfe. Wir kennen die fantastische Verwandlung von AMERICAN WERWOLF, aber die fertigen Kreaturen sehen doch meist eher so aus, als wolle man den Wölfen ein Leckerli hinwerfen.
WOLVES setzt dem die Krone auf. Cayden hat seine Haartolle sogar noch, als er zum Wolf wird. Nein, das ist im Film nicht humorvoll gemeint, sorgt aber zuhause für unfreiwilliges Gelächter.
Wer diese Monster bedrohlich findet, sollte sich mal meinen Hund ansehen, der sieht eindeutig fieser aus.

Die Werwölfe von WOLVES

Die Werwölfe von WOLVES

Mick's Hund

Mick’s Hund

Generell hätte Selbstironie dem Film gut gestanden, doch bis auf 2-3 kleine (geplante) Schmunzler, gibt man sich lieber ernst. Zumindest ist WOLVES nicht langweilig, denn Autor und Regiedebütant David Hayter wurde im Actionfach groß, was sich auch hier abzeichnet.
Da bleibt selten Luft zum zurücklehnen, sieht man aber, dass der Film stattliche 18 Millionen Dollar gekostet hat, wirkt mancher Effekt überholt.

Fazit: Jugendgerechter Grusel ohne Tiefgang.

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