Der dänische Indie-Film VINCENT ist ein Coming-of-Age Drama mit übernatürlichen Elementen, das derzeit auf verschiedenen Festivals präsentiert wird und bereits mehrere Auszeichnungen erhalten hat.
In einem exklusiven Gespräch mit dem Regisseur und Drehbuchautor David Noel Bourke erfahren wir mehr über das kommende Werk und geben euch alle wichtigen Details – inklusive eines Trailers am Ende dieses Artikels.
Wovon handelt VINCENT?:
Der Film VINCENT erzählt die Geschichte des Teenagers „Viggo“, der mit persönlichen Herausforderungen innerhalb seiner Familie und in der Schule konfrontiert ist. Sein Leben nimmt eine unerwartete Wendung, als er den freundlichen Eisverkäufer „Vincent“ trifft, der ein großes Geheimnis verbirgt, das Viggos Welt für immer verändern wird.
Infos zum Release:
Der Film wurde bereits 2023 abgedreht und auf Festivals in Dänemark, Norwegen, Rumänien und Mexiko präsentiert. Regisseur David Noel Bourke, selbst ein Festival-Enthusiast, berichtet unserer Redaktion:
„Wir planen, in diesem Jahr vielleicht noch ein oder zwei weitere Festivals zu besuchen – wir werden sehen, wie es läuft. VINCENT hatte bisher einen großartigen Lauf auf den Festivals. Wir haben ein paar schöne Preise gewonnen: darunter bester Schauspieler für Mikkel Vadsholt und bester Spielfilm auf dem Ravenheart Film Festival in Oslo.“
David ist bereits bekannt für andere Werke, wie BAKERMAN, NO RIGHT TURN und LAST EXIT. Die Produktion wurde von Rasmus Doolengs für Invictus Film geleitet, der seit 2015 Kurzfilme produziert.
Der Film wird von Mikkel Vadsholt (REPLAY) als „Vincent“ und Herman Knop (PEK – PRANKSTERS ELITE KLUB) als „Viggo“ in den Hauptrollen getragen, begleitet von Joachim Knop (ANJA UND VIKTOR), Silke Biranelli (EUROMAN), Ebbe Engmark (DØD AF GRIN), Siir Tilif (DIE WÄRTERIN), Christian Friis, Anton Dalgård Guleryüz (BULLSHIT), Maja Münsberg (INVIDIA) und Mona De Souza (HJERTE LILLE).
Ein Heimkino-Release ist für Ende 2025 oder Anfang 2026 geplant. Details zur Veröffentlichungsart stehen noch aus. Der Film ist derzeit nur in dänischer Sprache mit englischen Untertiteln verfügbar.
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Hintergründe zur Produktion:
Regisseur Bourke erklärt unserer Redaktion, dass er sich von persönlichen Erfahrungen inspirieren ließ: „VINCENT hat einige Themen aus meiner eigenen Kindheit, als ich in einer verschlafenen ländlichen Stadt in Irland aufgewachsen bin (bevor ich eingewanderte) – aber ich wurde durch die jüngsten Ereignisse motiviert, als meine Tochter in ihrer Schule hier in Dänemark gemobbt wurde. Im Laufe der Entwicklung des Drehbuchs baute ich die Idee ein, dass ein Fremder kommt und sich mit dem Teenager anfreundet, während die Einwohner der Stadt Vorurteile gegen beide haben. Sie müssen sich gegenseitig in vielen seltsamen Situationen unterstützen, und das alles vor dem Hintergrund, dass etwas Übernatürliches in der Luft liegt.“
Weiterhin erzählt David, dass sich die Produktion durch die COVID-Pandemie um einige Jahre verzögerte, nachdem 30% des Films abgedreht war. Er erinnert sich an erschwerende Umstände: „Die große Herausforderung war, dass unsere Hauptfigur Viggo ein Teenager war und sehr schnell wuchs – wir waren also gestresst, wie das alles funktionieren sollte, da wir über einige Jahre hinweg drehten. Außerdem hatte Mikkel Vadsholt, unser „Vincent“, einen falschen Schnurrbart, der während der Szenen abfiel und an verschiedene Stellen seines Gesichts zu kriechen schien, je nachdem, welche Szene gedreht wurde und wer ihn aufgesetzt hatte.“
Trotz der Hürden konnte die Crew ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen und David erinnert sich auch an die guten Zeiten während der Dreharbeiten: „Viele, viele schöne Momente! Eine tolle Erinnerung war, als wir in der Eisfabrik „Hansens Is“ (Hansens Eis) drehten, die uns als Sponsor unterstützte und allen Schauspielern und der Crew am Ende des Drehtages ein Eis schenkte. Wir waren soooo glücklich – es schmeckte köstlich!“
Exklusiver Ausblick:
Während VINCENT noch auf internationalen Festivals vorgeführt wird, hat Bourke schon neue Projekte geplant. Eines davon soll ein Horror-Kurzfilm werden. Er gibt sich begeistert: „Nachdem wir mit Vincent unsere Zehen in das Horrorgenre getunkt haben – tauchen wir nun kopfüber ein! Es wird schön und ein bisschen verrückt werden.“
Auch wenn sich David mit dem Horror-Genre angefreundet hat, möchte er sich nicht festlegen: „Es ist wichtig, weiterhin alle Arten von Filmen zu machen und auf der Reise Spaß zu haben! Ist es nicht das, worum es im Leben geht?“. Eine Fortsetzung von VINCENT ist ebenfalls nicht ausgeschlossen.
Wenn ihr auf dem Laufenden bleiben wollt, erfahrt ihr von den neuesten Projekten immer auf Davids Vimeo Channel. Ebenso könnt ihr die Seite des leitenden Kameraführenden Rasmus Leo Phöenix besuchen.
Fazit:
VINCENT ist ein Indie-Drama mit übernatürlichen Elementen, das ohne explizite Gewaltdarstellungen auskommt und den Fokus auf eine stimmige Erzählung legt. Trotz eines geringen Budgets bietet der Film eine solide Produktion mit sorgfältiger Bild- und Tonumsetzung, in die viel Herzblut geflossen ist. Die schauspielerische Leistung wurde anerkannt und mit einem Preis für den besten Hauptdarsteller ausgezeichnet. Ein VOD-Release ist für Ende 2025 oder Anfang 2026 vorgesehen, während der Film möglicherweise noch auf weiteren Festivals gezeigt wird.
Hier könnt ihr euch den Trailer ansehen: