Review: AREA 51 (2015)

Area 51 - Cover
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 4.5

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5/10 (5)

Darsteller: Reid Warner, Darrin Bragg, Ben Rovner, Jelena Nik, Roy Abramsohn
Regie: Oren Peli
Drehbuch: Oren Peli, Christopher Denham
Länge: 91 Minuten
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 15.05.2015
Verleih/ Vertrieb: Prime Video
FSK: ab 18

Ein Titel wie AREA 51 sagt deutlich worum es gehen wird: Außerirdische und die sagenumwobene Area 51 in der Wüste von Nevada. Regisseur Oren Peli, der vorher den ersten Teil von PARANORMAL ACTIVITY gedreht hatte und seitdem eher als Produzent tätig ist, hat seinen zweiten Film als Found Footage gefilmt. Es gibt junge Männer in Abenteurerlaune und wackelige Kameraführung. Sehr ähnlich zu THE PHOENIX TAPES ’97, der aber ein Jahr später erschienen ist.

Area 51 - Warnschild

Inhalt von AREA 51

Nach einem mysteriösen Vorfall während einer Party ist Reid von dem Gedanken besessen in die Area 51 einzubrechen. Zusammen mit seinen Freunden Darrin und Ben und einigen merkwürdigen Personen aus Nevada schmiedet er einen Plan, um diese Idee in die Tat umzusetzen. Während ihrer Aktion verschwinden sie, so dass nur das gefilmte Material von den Geschehnissen berichten kann.

Resümee zu AREA 51

Außerirdische tauchen immer mal wieder in Filmen auf, es gab DIE VIERTE ART, FEUER AM HIMMEL, BROWN MOUNTAIN – ALIEN ABDUCTION und auch in V/H/S/2 kam ein Segment mit einer Entführung durch Außerirdische vor. Das ganz große Interesse der 90er an dem Thema scheint verflogen, aber ganz verschwunden ist es bisher nicht. In dem Film von Oren Peli liegt der Fokus allerdings nicht auf einer Entführung, sondern auf der Area 51. Dort sollen angeblich Außerirdisch oder zumindest Teile ihrer Ausrüstung gelagert und untersucht werden. Ein Mythos der bereits sehr lange die Runde macht.

AREA 51 startet harmlos und führt zunächst die drei Hauptcharaktere ein: Reid, Ben und Darrin. Die drei haben viel Spaß und scheinen aus irgendeinem Grund ihre Aktivitäten sehr oft zu filmen. Anders als zum Beispiel bei BLAIR WITCH PROJECT gibt es keine Erklärung hierfür. Die Charaktere sind recht einfach gehalten und wirken wie typische College-Jungs. Sie trinken, sie baggern Frauen an und sind zunächst sorglos. Zumindest bis Reid bei einer Party ein geheimnisvolles Erlebnis hat und danach nur noch auf die Area 51 fixiert ist. Ohne eine nähere Erklärung zu benötigen fangen seine beiden Kumpel an mit ihm den Einbruch dort zu planen. Das wirkt nicht unbedingt realitätsnah, aber irgendwie muss die Handlung weitergebracht werden.

Area 51 - Herumschleichen bei Nacht

Ein Großteil der Handlung in AREA 51 besteht aus Planung. Es werden wirre Dokumentsammlungen an der Zimmerwand gezeigt, ein Haufen Hightech-Ausrüstung und viele Gespräche. Erst um Minute 54 herum fängt der spannendere Teil der Handlung an. Das ist bei 91 Minuten Laufzeit recht spät. Zumal auch nach Minute 54 immer mal wieder das Tempo rausgenommen wird und somit die Spannung nicht konstant bleibt.

Wer bei einem Titel wie AREA 51 auf viele Außerirdische hofft wird leider enttäuscht. Es gibt hauptsächlich Schatten zu sehen und die auch nur kurz. Der Fokus des Films liegt auf der Planung in die Anlage zu kommen und sich dort dann umzuschauen.
Die Area 51 an sich ist nicht sonderlich beeindruckend. Es gibt vor allem viele graue Gänge. Und offensichtlich keine Überwachungskameras?!

Die schauspielerischen Leistungen sind überraschend gut. Man nimmt allen ihren Rollen ab, aber da die nicht sonderlich komplex sind, ist das auch keine große Herausforderung. Die Schauspieler versuchen das Beste aus dem Drehbuch zu holen, aber da dieses bereits eher mangelhaft zu sein scheint, können sie AREA 51 allein nicht retten.
Die Effekte sind leider nicht gelungen. Vor allem am Ende wirken sie sehr billig und damit lächerlich. Hier muss man natürlich im Kopf haben, dass es sich bei dem Film eher um eine LowBudget-Produktion handelt. Vielleicht wäre es besser gewesen auf CGI zu Verzichten und das Drehbuch entsprechend anzupassen.

Area 51 - Posen vor einem Schild

AREA 51 ist ein Film der eine gute Grundidee hatte, diese aber nicht gut umsetzen konnte. Ein Einbruch in die Area 51 scheint an sich spannend, ist in dem Film aber viel zu leicht und somit eher langweilig. Wer auf einen guten Film mit Außerirdischen hofft sollte sich lieber einen Klassiker wie FEUER IM HIMMEL ansehen.

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