Review: WHAT WE BECOME (2015)

what we become sorgenfri - Thrillandkill (Horrorfilme und Thriller)
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 7.0

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7.3/10 (47)

Darsteller: Mille Dinesen, Marie Hammer Boda, Troels Lyby
Regie: Bo Mikkelsen
Drehbuch: Bo Mikkelsen
Länge: 81 min
Land:
Genre: , ,
Veröffentlichung: 18. November 2016 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Capelight
FSK: ab 16

Zombies in Dänemark? Da ist nicht viel los. Zum Glück gibt es aber WHAT WE BECOME, der das ändert und eigene Akzente setzt.
Denn egal wie viele Zombiefilme es gibt (imdb.com listet unter dem Schlagwort über 2500 Eintragungen), die meisten von ihnen sparen aus, was zwischen Ausbruch und der Machtübernahme der Zombies kommt.

Selbst die Serie FEAR THE WALKING DEAD, die sich groß auf die Fahne schrieb, der Thematik nachzugehen, zeigt zwar die ersten Hinweise, nutzt aber letztlich einen Zeitsprung und lässt die Frage offen, wie langsame Zombies den Großteil der Menschheit ausrotten wollen. WHAT WE BECOME stellt hingegen genau die Entwicklung in den Vordergrund und konzentriert sich dabei auf die gemütliche Siedlung „Sorgenfri“ (so übrigens auch der Originaltitel), eine friedliche Nachbarschaft.

Wovon handelt WHAT WE BECOME?

In „Sorgenfri“ wohnt man, hier lebt man, hier stirbt man….allerdings meist an Altersschwäche. Das ändert sich, als sich ein Virus ausbreitet. Zunächst sind die Symptome mit der einer Grippe vergleichbar, doch dann häufen sich Todesfälle und plötzlich riegeln bewaffnete Männer die Umgebung ab.

Während anfangs noch Nachrichten geschaut werden, befinden sich die Protagonisten und damit auch wir als Beobachter immer mehr im Ungewissen. Dass sich der Virus auch über die Stadtgrenzen ausbreitet, wird nur kurz erwähnt und wie umfassend die Katastrophe ist, bleibt im Verborgenen. Der Film konzentriert sich stattdessen auf das Mikrokosmos Sorgenfri, das aber stellvertretend für das komplette Land stehen könnte.

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WHAT WE BECOME hat keine Eile

Wer keine zwei Minuten still sitzen kann und Dauer-Gore braucht, gehört nicht zum Zielpublikum von WHAT WE BECOME.
Dies ist in der ersten Stunde ein Zombiefilm ohne Zombies. Dort wird entweder gar nicht oder nur Offscreen gekillt und Untote bekommt man nur angedeutet zu Gesicht.
Ein Stück weit erinnert das an PHASE 7, vom Feeling her aber auch an den deutschen RAMMBOCK.

Es geht um die Lebenden. Vor allem drei Familien werden genauer unter die Lupe genommen und wir werden Zeuge wie sich ihr normales Leben zum Schlechteren verändert.
Das klingt vielleicht nicht allzu aufregend, es ist aber nachvollziehbar und da naturgemäß jeder anders reagiert, wenn bewaffnete Männer mit Gasmasken dein Eigenheim mit Plastikfolie verhüllen, findet man sich leicht in dem einen oder anderen Charakter wieder.

Sei froh, dass du nicht in Dänemark lebst

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Hauptfigur ist aber Gustav, ein Teenager, der mit seinen Eltern und der jüngeren Schwester in Sorgenfri lebt. Er hat ein Auge auf die Nachbarstochter geworfen, die vor kurzem hierherzog und während sich die beiden tatsächlich näher kommen, verändert sich die Welt um sie rapide.
Aus leichter Sorge wird Misstrauen, dann Angst und schließlich müssen sich die verbleibenden Bewohner der Tatsache stellen, dass man sie aufgibt.

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Zum Ende des Films hin ändert dieser leider seine defensive Ausrichtung. Nicht, dass etwas gegen Zombies zu sagen wäre, aber sie sehen in WHAT WE BECOME kaum anders aus, als in vielen anderen Filmen und das Alleinstellungsmerkmal geht damit flöten.

Fazit zu WHAT WE BECOME

Interessanter wäre der Stoff gewesen, wenn man den eingeschlagenen Kurs durchgezogen hätte, aber auch so kann man sich den bislang einzigen dänischen Zombiestreifen gut ansehen.

Hier kannst du WHAT WE BECOME anschauen

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