Review: ATTRACTION (2017)

attraction review - Thrillandkill (Horrorfilme und Thriller)
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Redaktion: 6.0

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6.2/10 (13)

Darsteller: Irina Starshenbaum, Alexander Petrov, Rinal Mukhametov
Regie: Fedor Bondarchuk
Drehbuch: Oleg Malovichko, Andrey Zolotarev
Länge: 131 min
Freigabe: ab 12
Land:
Genre: , ,
Veröffentlichung: 25. August 2017 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Capelight



Wie wird es aussehen, wenn Außerirdische unseren Planeten besuchen?
Wie in AKTE X? Wie in E.T.? Wie in PREDATOR?
Oder wie in ATTRACTION, der nicht nur inhaltlich neue Möglichkeiten anbietet, sondern auch ein russischer Film ist und vielleicht schon deswegen andere Ansätze verfolgt als Hollywood.

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Eines wird in diesem Film jedenfalls rasch klar: die Außerirdischen kommen nicht unbeobachtet zu uns geschlichen, sondern werden schon in den ersten Minuten des Films entdeckt und abgeschossen. Das beschädigte Raumschiff legt mitten in einer russischen Stadt eine Notlandung hin. Der Bereich um das Wrack wird natürlich militärisch abgeschirmt, trotzdem gelingt es einigen Jugendlichen einen Weg in die Sperrzone zu finden. Dort machen sie eine unglaubliche Entdeckung.

ATTRACTION hat Ambitionen. Der Film will sowohl etwas mitteilen, als auch etwas zeigen. Letzteres beweist er von Beginn an und auch wenn CGI-Hasser empört die Nase rümpfen werden, kann sich das Spektakel sehen lassen.
Mit der Botschaft lässt sich der Film etwas mehr Zeit, lässt dann aber ebenfalls keinen Zweifel.
Die Menschenmengen, die sich gegen die Aliens zusammentun, sind zweifelsohne „besorgte Bürger“, die die Unterwanderung der fremden Rasse fürchten.
attraction 2017 - Thrillandkill (Horrorfilme und Thriller)
Einen derartigen sozialen Kommentar kennt man in vergleichbarer Form auch aus DISTRICT 9, aber nur weil ATTRACTION etwas anders ist, bedeutet das nicht, dass er das Rad neu erfindet.
Da ist auch ein Hauch von E.T. enthalten und INDEPENDENCE DAY darf auch nicht fehlen.
Wer hingegen finsteren Stoff wie ALIEN erhofft, wird wohl enttäuscht.

Der Streifen trägt das grüne „ab 12“ Abzeichen und das hat hier nichts mit der Milde der FSK zu tun, sondern damit dass das Werk tatsächlich ein jugendliches Publikum ansprechen dürfte.
Das erklärt dann auch, warum die Anti-Rassismus-Message dicker als nötig aufgetragen wird, mit Sicherheit aber woher die ebenfalls eingebaute Teenie-Dreiecks-Lovestory kommt.
Trotzdem zeigt sich der letzte Akt düsterer und brutaler und man mag anerkennen, dass ATTRACTION ein bisschen was von allem bietet, zwischen Außerirdischen, Action, Drama und Romantik auch mal einen Gag platziert und sich damit über die stattliche Laufzeit von 130 Minuten über Wasser hält.
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Gerade weil es sich um Popcorn-Kino handelt, wäre weniger (Zeit) aber mehr gewesen und vor allem im Drehbuch hätte sich dann manche Schwäche ausmerzen lassen.

Fazit: Optisch und technisch muss sich ATTRACTION vor niemandem verstecken und solange man hier nicht auf Horror – sondern alles andere – hofft, finden sich auch durchaus Gründe ihn zu sehen.

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