Review: BUTCHERS (2020)

Butchers: Cover
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.0

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7.5/10 (2)

Darsteller: u.a. Simon Phillips, Michael Swatton, Julie Mainville, Samantha De Benedet
Regie: Adrain Langley
Drehbuch: Adrian Langley, Daniel Weissenberg
Länge: 92 Minuten
Land:
Genre: ,

BUTCHERS ist ein kanadischer Backwood-Slasher, der 2020 auf ein paar Festivals lief und dann als Video on Demand veröffentlicht wurde. Der Streifen hat es bisher nicht nach Deutschland geschafft, aber das kann ja noch kommen.
Regie hat Adrian Langley geführt, der zusammen mit Daniel Weissenberger auch für das Drehbuch verantwortlich ist. Langley hat vor allem Erfahrungen mit Kurzfilmen und Fernsehfilmen gemacht, letztere scheinen gern kitschige Weihnachtsfilme zu sein. Zwischen Backwood-Slasher und Romantikkomödie liegen gefühlt Welten, schauen wir uns also einmal BUTCHERS genauer an.

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Inhalt von BUTCHERS

In den Wäldern haust die Gefahr in der Form der beiden Brüder Owen und Oswald. Als eine Gruppe junger Menschen durch die abgelegene Gegend fährt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie um ihr Leben kämpfen müssen.

Resümee zu BUTCHERS

Die Idee von BUTCHERS ist nicht neu. Seitdem es Slasher gibt, gibt es die zurückgebliebenen Hinterwäldler, die unschuldige Stadtmenschen jagen, töten und manchmal auch verspeisen. Beispiele dafür sind WRONG TURN oder auch THE HILLS HAVE EYES. Auf humoristische Weise wird dieses Klischee in TUCKER & DALE VS EVIL verarbeitet. Nicht jeder Film muss das Rad neu erfinden, sofern er eine gewisse Qualität hat und sein Publikum unterhalten kann. BUTCHERS ist kein Meisterwerk, aber durchaus unterhaltsam.
Die Handlung wird in drei Abschnitte geteilt: “The Beginning of the End,” “The Middle of Nowhere,” und “The End is Here”. Hier gibt es jeweils eine kurze Einblendung, wenn sich der Abschnitt ändert. Warum es diese drei Teile gibt ist nicht ganz klar und im Grunde hätte man sich das auch sparen können.

Butchers: James versucht es mit Gegenwehr

Ein Pluspunkt für Butchers ist definitiv die Atmosphäre. Die Kulissen sind recht detailreich und schaffen es hervorragend einen schmierigen und widerlichen Eindruck zu machen. Die Hinterwäldler passen dort perfekt rein und wirken nie als würden sie regelmäßig duschen. Die schmuddelige Atmosphäre macht viel von dem Charme von Butchers aus, da hier recht liebevoll gearbeitet wurde – wenn man das bei dieser Art von Werk so nennen möchte.

Die Charaktere sind okay. Die jungen Leute entsprechen sämtlichen Klischees und sind dementsprechend auch eher nervig als sympathisch, zumindest die meisten. Bevor sie nach und nach dezimiert werden gibt es ein wenig Beziehungsdrama und ein paar eher öde Dialoge. Typisch Slasher also.
Die Gebrüder Hinterwäldler sind unsympathisch, so wie sie auch sein sollten. Owen neigt zu geschwollenen Monologen, was bei einem Hillbilly eine nette Überraschung ist. Sein Bruder Oswald ist hingegen tatsächlich so geistig zurückgeblieben, wie man sich einen Hinterwäldler vorstellt. Sein Benehmen ist teilweise allerdings zu übertrieben, so dass sein wütendes Herumgestampfe zu dem ein oder anderen ungewollten Lacher führt.

Butchers: Owen ist wütend

Worauf es in einem Slasher am meisten ankommt: Die Kills. Die sind in BUTCHERS recht ordentlich umgesetzt. Es gibt ein paar, die eher im Off stattfinden und so der Fantasie ein wenig Raum lassen, aber es wird ab und an auch die Kamera direkt draufgehalten. Letztere sind gut umgesetzt und die Effekte wirken überzeugend und handgemacht. In Erinnerung bleibt hier vor allem eine Szene mit einer Schwangeren. Unangenehm anzusehen, aber gut gemacht.

BUTCHERS ist keine große Überraschung. Der Film verspricht blutige Unterhaltung im Wald und genau das bekommt man auch zu sehen. Es gibt bessere Filme in diesem Genre, aber auch eine Menge schlechtere und deswegen macht man mit BUTCHERS nicht viel falsch.

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