Review: DEAD BRIDE (2022)

dead bride
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 3.5

Please rate this

5.4/10 (5)

Darsteller: Jennifer Mischiati, Christoph Hülsen, Douglas Dean
Regie: Francesco Picone
Drehbuch: Francesco Picone
Länge: ca. 83 min.
Land:
Genre:
Veröffentlichung: (16.Dezember.2022) DVD & Blu-ray
Verleih/ Vertrieb: Lighthouse
FSK: ab 16

Hexen, alte Dämonen, andere Wesen oder eben auch, wie im Fall von DEAD BRIDE, eine Braut, die für Terror innerhalb einer Familie verantwortlich ist, gibt es zur Genüge. In den meisten Fällen sieht man dann auch nichts Neues mehr, oft wird sich von Klassikern schamlos bedient. DEAD BRIDE macht es nicht anders.

Story

Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Alyson mit ihrer jungen Familie in ihr altes Zuhause, wo sie ihre Kindheit verbracht hat, zurück. Zu diesem Zeitpunkt jedoch ist ihr nicht bewusst, dass ein Fluch auf ihrer Familie lastet.

Nach und nach ereignen sich seltsame Vorfälle und Alyson muss feststellen, dass sie und ihre Familie in Gefahr sind. Nachdem der kleine Sohn verschwindet, bleibt der Mutter nichts anderes übrig, als sich auf die schreckliche Reise in die Unterwelt zu begeben.

dead bride 2

Die Familie

Alyson und Richard versuchen neu zu beginnen, nach dem schrecklichen Verlust des Vaters. Der beste Ort dafür soll das Elternhaus sein, welches wohl seit vielen Jahrzehnten keinen Neuanstrich hatte und schon von ganz allein eine bedrohliche Stimmung ausstrahlt.

DEAD BRIDE startet mit viel Vorgeplänkel. So erfahren wir, dass Alyson seit vielen Jahren Schlafparalysen hat und Medikamente einnehmen muss. Dass dies nicht die beste Situation ist, um seine Frau mit einem Baby allein zu lassen, bedenkt Richard kaum. Denn er bekommt eine Chance in seinem Beruf, die viel für die Zukunft verspricht und so tritt er eine mehrtägige Geschäftsreise an.

Seine Frau Alyson hält mit Kritik daran nicht hinter dem Berg, erst recht nicht als klar wird, dass eine bestimmte Kollegin mit von der Partie ist, mit der Richard schon einmal eine Affäre hatte. Dennoch, die Reise findet statt und Alyson erleidet währenddessen eine heftige Schlafparalyse. Natürlich berichtet sie dies ihrem Mann sofort am Telefon, dieser aber fordert die aufgeregte Frau zur Ruhe auf… schließlich wartet in seinem Hotelbett eine blonde Dame auf ihn.

dead bride 1

Der Fluch

Von Beginn an ist klar, wohin DEAD BRIDE gehen will, ein Fluch. So weit so gut, aber der Weg dahin schien dem Regisseur etwas schwer zu fallen. Anders kann man kaum erklären, warum die Story fast über die erste Hälfte mit Erklärungen hadert, was denn nun tatsächlich hier passiert. Nachdem wir einen Exorzismus erleben durften, der keinem Horrorfilmfan Freude bereiten dürfte, kommen noch Geister und Dämonen ins Spiel. Irgendwann dann auch ein Priester und später noch eine Scharlatan, da dem Team um DEAD BRIDE wohl ein Pfarrer zu wenig war.

Hier gibt es also weder etwas Neues, noch etwas Sehenswertes.

So viel Schlechtes

Wäre nur die Erklärung oder Herkunft des Fluches das Übel des Films, hätte man an anderer Stelle was gut machen können. Gutes Schauspiel vielleicht? Nein, hölzernes Gerede, Jump Scares  und Handlungen, die tausendfach in Filmen existieren erlauben da keinen Spaß. Schlimmer macht es nur noch die Synchro.

DEAD BRIDE will zu viel. Hätte man sich auf ein Thema konzentriert und dieses ordentlich umgesetzt, wäre zwar kein neues Meisterwerk entstanden, aber sicher auch kein fadenloser Streifen, der es letztlich geworden ist.

dead bride 3

In der zweiten Hälfte verlassen wir dann das Anwesen der Familie, betreten eine Unterwelt, die keine ist, die eine einzige Szene enthält, die einen eiskalten Schauer verursacht. Obwohl der zweite Teil für Aufklärung sorgen will, verstrickt dieser DEAD BRIDE nur weiter in Geschichten, die viel zu kurz angeschnitten werden, um sie wirken lassen zu können. So erfahren wir von Alysons Opa, der Schreckliches getan hat, kurze Zeit später aber ist es wieder eine andere Person/Dämon, die der Ursprung sein soll.

DEAD BRIDE

Ja, dead ist hier nicht nur die Bride, sondern eben auch jegliche Art und Weise, die Lust auf Horror wecken könnte. Ein Verwirrspiel, welches leider absolut falsch wirkt, denn nicht die Geschichte ist es, die auf positive Art Rätsel hinterlässt. Am Ende sitzt man da, wusste schon vor 80 Minuten, wie es ausgehen wird und ist frustriert. Einzig die Umgebung um und im Haus sorgen für etwas Grusel.

Vielleicht, nur vielleicht, sollten Regisseure aufhören, Dinge zu kopieren. Eine neue Idee, die in der Umsetzung nicht perfekt ist, ist allemal besser als schlecht geklaut.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

One thought on “Review: DEAD BRIDE (2022)

  1. Alles in allem ein langweiliger Trashfilm. Emotionslose, schläfrige Schauspieler (die Hauptfigur hat tatsächlich am Besten gespielt), schlechtgemachte Dämonen. Es wurde von Anfang an zu sehr an „insidious“ bedient- ich habe die Filmreihe vor einigen Wochen angeschaut daher ist es mir sofort aufgefallen! Der Knaller war aber dass die Braut S….x mit nem Strauß Ästen?? hatte. Peinlich bis lustig bis Fremdscham. Ich bleib bei Hollywoodhorror, die können’s meiner nach noch immer am Besten!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert