Review: DER WERWOLF VON TARKER MILLS (1985)

werwolf von tarker mills review - Thrillandkill (Horrorfilme und Thriller)
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 6.5

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6.7/10 (18)

Darsteller: Gary Busey, Everett McGill, Corey Haim
Regie: Daniel Attias
Drehbuch: Stephen King
Länge: 91 min
Land: ,
Genre:
Veröffentlichung: 14. September 2017 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Koch Media
FSK: ab 16

Im verschlafenen Städtchen Tarker Mills häufen sich die Todesfälle.
Immer bei Vollmond werden scheinbar wahllos Menschen getötet. Während die Bevölkerung ratlos ist, vermutet der an den Rollstuhl gefesselte Marty, dass ein Werwolf dafür verantwortlich sein könnte. Zusammen mit seinem Onkel Red, einem Alkoholiker, will er die Bestie stellen.

DER WERWOLF VON TARKER MILLS review

DER WERWOLF VON TARKER MILLS löst sich von der literarischen Vorlage

DER WERWOLF VON TARKER MILLS beruht auf Stephen Kings Roman DAS JAHR DES WERWOLFS und lässt leider ein wichtiges Detail vermissen. Im Buch schlägt der Wolf immer an amerikanischen Feiertagen zu, also tatsächlich über das ganze Jahr verteilt, was sich zwar für Realisten nicht mit dem Mondzyklus vereinbaren lässt, aber für Abwechslung sorgte.

Der Film macht sich diese Mühe nicht und klammert sich auch sonst nicht allzu eng an seine Vorlage, ändert Namen der Protagonisten usw.
Was hingegen bleibt ist der querschnittsgelähmte Held, der hier nicht einen x-beliebigen Rollstuhl fährt, sondern ein vom Onkel frisiertes Vehikel mit ein paar PS extra. Dass das Gefährt auf den Namen Silver Bullet, also Silberkugel, hört, was auch der Originaltitel des Films ist, macht natürlich Sinn, ist aber auch dick aufgetragen.

DER WERWOLF VON TARKER MILLS busey

 

Garey Busey und ein Raketenrollstuhl = guilty pleasure

Ich muss den Film zum ersten Mal gesehen habe, bevor mir das die FSK erlaubte, aber schon damals war klar, dass hier kein Meisterwerk erschaffen wurde. Obwohl mit stattlichem Budget von 7 Mio $ produziert und mit dem damaligen Kinderstar Corey Haim (THE LOST BOYS) in der Hauptrolle sowie Gary Busey als Onkel Red, erleben wir weder großartige Effekte wie etwa bei AMERICAN WERWOLF, noch eine besonders geschickt erzählte Story, obwohl Stephen King selbst auch das Drehbuch verfasste.

Während die gesamte Stadt noch über die Morde rätselt, weiß der kluge Zuschauer schon mit Blick aufs Cover, dass ein Werwolf verantwortlich ist. Lediglich die genaue Identität des Wolfs mag überraschen.
Egal, denn auf seine cheesige Art weiß DER WERWOLF VON TARKER MILLS doch zu unterhalten, was den Film für mich persönlich zum „guilty pleasure“ machte und das schon lange, bevor der Ausdruck geprägt wurde.

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Es wäre falsch von Trash zu sprechen, aber die Szene in der die Stadtbewohner den Wolf im Wald stellen wollen und sich dieser aus dem dichten Bodennebel heraus sein Abendbrot holt ist einfach im gleichen Maße gruslig wie albern.

Dazu kommt der aufdringliche Motorrollstuhl, der ganz im Stile der 80er in eine Verfolgungsjagd involviert ist, Zeitlupenstunts und eine fragwürdige schauspielerische Leistung. Dass Regisseur Daniel Attias mit dem Film sein Regiedebüt gab, seitdem aber ausschließlich fürs TV arbeiten „darf“, ist auch bezeichnend.

Das ist zumindest der nüchterne Eindruck mit genügend Abstand…trotzdem habe ich den Film über die Jahre immer mal wieder gesehen, mich nicht gelangweilt und vielleicht ist es genau diese saloppe Art nicht zu seriös wirken zu wollen, die DER WERWOLF VON TARKER MILLS interessant macht.

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