Review: EMERGENCY DECLARATION – DER TODESFLUG (2021)

emergency declaration rezension
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 6.5

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Darsteller: Song Kang-ho, Lee Byung-hun, Jeon Do-yeon
Regie: Han Jae-rim
Drehbuch: Han Jae-rim
Länge: 135 min
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 09. März 2023 (VOD); 23. März 2023 (DVD+BD)
Verleih/ Vertrieb: Plaion
FSK: ab 16

Nachdem wir an diese Stelle oft genug das Schattendaseins des koreanischen Films beweint haben, die oft deutlich verspätet nach Europa kommen, gibt es diesmal nichts zu meckern: EMERGENCY DECLARATION wurde zeitnah nach der heimatlichen Veröffentlichung auch eine deutsche Auswertung gegönnt.

Der Film schlägt in eine ähnliche Kerbe wie CONTAMINATION und PANDEMIE, was bedeutet, dass es gilt eine ausufernde Katastrophe zu verhindern.

Wovon handelt EMERGENCY DECLARATION – DER TODESFLUG?

Während Polizist Koo In-ho am Boden einem Hinweis zu einem Terroranschlag nachgeht, ist der Verdächtige bereits an Bord einer gut gefüllten Maschine von Südkorea nach Hawaii.
Schon kurz nach dem Start stirbt einer der Passagiere. Angst und Chaos greifen um sich und weitere Passagiere zeigen Anzeichen einer schweren Erkrankung.
An Bord und Boden weitet sich die Panik rasch aus. Während man in der Luft versucht sich zu schützen, einen Absturz zu vermeiden und sicher zu landen, will man auf der Erde auch eine weitere Ausbreitung des gefährlichen Virus verhindern.emergency declaration kritik

EMERGENCY DECLARATION ist lange, aber nicht langweilig

Auch wenn das geschilderte Szenario zunächst wenig greifbar wirkt, Menschen mit Flugangst sollten direkt die Bordkarte zerreißen und den Bus nach Hause nehmen, denn EMERGENCY DECLARATION hat nicht nur den terroristischen Anschlag zu bieten. Dazu aber gleich mehr.

Erst mal geht es tatsächlich um die Ausbreitung der Krankheit im Flugzeug. Dass damit nicht zu spaßen ist, wird anschaulich, als dem ersten Patienten förmlich ein Auge platzt, er Blut speit und kurz darauf stirbt.
Der Verantwortliche ist zwar schnell gestellt, doch der war ohnehin nicht darauf aus mit der Sache durchzukommen und die Probleme beginnen erst. Nicht nur, weil auch die Piloten infiziert sind.emergency declaration review 2021

Immerhin, mit an Bord ist ein ehemaliger Flugkapitän, der aber inzwischen an Flugangst leidet und nun die Maschine durch Turbulenzen, Beinaheabstürze und Beinaheabschüsse bringen muss.

Das erinnert ein Stück weit an den Klassier 714 ANTWORTET NICHT und diverse andere Filme, in denen nicht der vorgesehene Pilot das Fluggerät zu Boden bringen muss, aber in EMERGENCY DECLARATION – DER TODESFLUG ist an jeder Ecke was los.

Da die Effekte obendrein sehenswert sind, wird es auch bei weit über 2 Stunden Spielzeit nicht langweilig. Allerdings heißt das nicht, dass man nicht Einiges hätte streichen dürfen.
EMERGENCY DECLARATION wirft eine Menge Entwicklungen ins Rennen und weitet die fast intim wirkende Kammerspielsituation des Flugzeugs auf nationale und internationale Ebene aus.
emergency declaration 2023
Mehr Politik, Militär und Massenszenen, weniger Charakterstudien und Konflikte der Passagiere.
Dagegen ist nichts zu sagen, dass man aber (SPOILER) an einem Impfstoff bastelt, noch bevor der Flieger auch nur die Landebahn berührt, ist absurd.

EMERGENCY DECLARATION folgt insgesamt aber den Regeln des Desasterfilms, wie man das auch vor allem aus den USA kennt. Einige Szenen sind vielleicht unrealistisch und überzogen, aber spannend.
Definitiv überzogen sind Kitsch-Momente, wie man sie auch aus PANDEMIE und TRAIN TO BUSAN 2 kennt.

Fazit: EMERGENCY DECLARATION ist ein „großer“ Film. Hier stecken Geld, Action und große Namen (z.B. Song Kang-ho aus PARASITE) drin. Das unterhält, trotzdem flacht das Werk gen Ende ab und man wird den Eindruck nicht los, dass Regisseur/Autor Han Jae-rim auf ein paar Hochzeiten zu viel tanzen wollte.

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