Review: FANTASY ISLAND (2020)

fantasy island 2020
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 3.0

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4.4/10 (5)

Darsteller: Michael Peña, Maggie Q, Lucy Hale, Michael Rooker
Regie: Jeff Wadlow
Drehbuch: Jeff Wadlow, Chris Roach, Jillian Jacobs
Länge: 105min
Land:
Genre: , ,
Veröffentlichung: 01. Oktober 2020 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Sony
FSK: ab 16

In den Jahren 1977 – 1984 lief die Serie FANTASY ISLAND, in der der ominöse Mr. Roarke Gäste auf seine Insel lud, die alle denkbaren Wünsche wahr machen konnte. Allerdings sah die Erfüllung meist etwas anders aus, als der Wunsch.
Wenn man darüber nachdenkt, ist das der perfekte Stoff für einen Horrorfilm.
Das dachte sich wohl auch Jeff Wadlow (WAHRHEIT ODER PFLICHT), der mit dem Geld von Jason Blum genau das umsetzte.

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Gute Schauspieler, tolle Kulissen….mehr nicht

Verschiedene Menschen haben bei einem Preisausschreiben gewonnen und dürfen einen Traumurlaub auf einer paradiesischen Insel verbringen. Die übertrifft wirklich jede Erwartung und fast scheint es, als würde den Gästen dort nicht nur jeder Wunsch von den Augen abgelesen, sondern selbst Dinge wahr, die eher in die Kategorie „verborgene Sehnsüchte“ fallen.
So kann sich jeder der fünf Gewinner etwas wünschen, die Insel wird die Fantasie wahr werden lassen. Aber alles hat seinen Preis und jeder der fünf muss unschöne Dinge erleben.

Das Prinzip ist klar: sei vorsichtig, was du dir wünschst. Damit hatten die Protagonisten in William Wymark Jacobs fantasy island rezension

So weit, so gut und dass der Film nicht auf einem dunklen Spukschloss, sondern mit Postkartenidylle beginnt, ergibt Sinn.
Auch ein Blick auf den Cast lässt hoffen, denn Michael Rooker (SLITHER, THE WALKING DEAD), Michael Peña (END OF WATCH), Maggie Q (PRIEST, NIGHTMARE – SCHLAF NICHT EIN!) oder Kim Coates (SONS OF ANARCHY) sind keine Unbekannten.

FANTASY ISLAND ist mehr Mystery als Horror

Doch leider nervt der Film schnell mit Flitzpiepen, die sich „Bro“ nennen und Party machen, als wären sie auf Malle oder einer rührseligen Vater-Sohn-Allesistwiedergut-Erzählung, wobei man gar nicht weiß, ob jeder der Handlungsstränge für sich oder die Kombination der nicht zueinander passenden Geschichtchen mehr stört.

Fairerweise sollte nicht unerwähnt bleiben, dass FANTASY ISLAND wohl als Fantasy-Mystery, denn als geradliniger Horror einzuordnen ist, wer also doch noch auf das Spukschloss hofft, wird auch an der Front enttäuscht.
Das ist aber das kleinste Problem. Das unstete Drehbuch (drei Drehbuchautoren sind fast immer ein Warnzeichen) ist ein größeres.fantasy island kritik

Wer Blumhouse-Filme sieht, sollte immer im Hinterkopf behalten, dass diese selten ein Nischenpublikum bedienen, sondern meist oberflächlicher Natur sind.
FANTASY ISLAND ist aber zuckersüßes, klebriges Popcornkino, das keinem weh tun will und auch vor kitschigem Kitsch („er warf sich auf eine Handgranate, um andere zu retten“) nicht zurückschreckt.

Immerhin, die Locations sind nett anzusehen und wessen Jahresurlaub und/oder Poolparty dieses Jahr virusbedingt ausfiel, findet vielleicht Ersatzbefriedigung auf FANTASY ISLAND. Handwerklich geht der Film jedenfalls klar.
Mehr aber auch nicht.

Fazit:
Filme wie FANTASY ISLAND sind genau der Grund, warum Jason Blum einen schlechten Ruf genießt.

 

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