LET ME MAKE YOU A MARTYR ist er erste Film in Spielfilmlänge von den beiden Regisseuren John Swab und Coray Asraf. Der Film ist auf Shudder und DVD/BluRay zu sehen. Beworben wird der Film vor allem mit Marilyn Manson, der eine Rolle spielt und auf sämtlichen Covern zu sehen ist.
Inhalt von LET ME MAKE YOU A MARTYR
Drew kommt nach sechs Jahren Abwesenheit zurück in seine Heimatstadt. Dort erwarten ihn nicht nur seine drogenabhängige Schwester June und sein Adoptivvater, den er bestohlen hat, sondern auch ein Auftragskiller. Während Drew zusammen mit June Pläne zur gemeinsamen Flucht schmiedet und aus chaotischen Umständen, ein verschwundenes Kind bei den beiden landet, pirscht sich Auftragskiller Pope immer näher an die beiden ran. Im Auftrag des Adoptivvaters soll er beide umbringen.
Schlussbetrachtung von LET ME MAKE YOU A MARTYR
Der Film fängt chaotisch an und hört genau so auch wieder auf. Der Zuschauer wird in die Handlung geworfen und erfährt erst nach und nach, wie die verschiedenen Handlungsstränge zusammenpassen. Bei einigen Filmen, beispielsweise LUCKY NUMBER SLEVIN, funktioniert das sehr gut. Bei LET ME MAKE YOU A MARTYR klappt das leider weniger. Zu lange laufen die getrennten Stränge nebeneinander ab, ohne dass eine Verbindung offensichtlich wird.
Marilyn Manson ist, wie bereits erwähnt, großer Teil der Werbung für den Film. Schaut man sich das Cover an, macht es den Eindruck, als sei er der Hauptcharakter – ist er aber nicht. Es macht durchaus Sinn mit einer bekannten Person zu werben, diese sollte dann aber auch etwas länger im Film vorkommen. Wenn Manson im Film zu sehen ist, macht er seine Sache jedoch gut.
Technisch und schauspielerisch ist der Film gut. Niko Nicotera, der bei SONS OF ANARCHY und THE PURGE 2 mitgespielt hat, kann den leidenden Drew hervorragend verkörpern. Auch alle anderen verstehen ihr Handwerk und das ist auch nicht das Problem von LET ME MAKE YOU A MARTYR. Die Geschichte an sich ist teilweise einfach nicht stimmig. Es wird nie ganz klar, was eigentlich genau zwischen den Geschwistern und ihrem Adoptivvater vorgefallen ist. Und das gesamte Ende des Filmes lässt einen verwirrt zurück. Es ist nicht klar, wer warum tot ist und was das Ganze nun eigentlich mit Märtyrern zu tun hat.
LET ME MAKE YOU A MARTYR ist ein Film, den man sich anschauen kann, wenn man keinen allzu logischen Film erwartet. Stellenweise ist er sehr spannend und unterhaltsam, manchmal zieht er sich eher. Eher mittelmäßig als überragend.