Review: NIGHT OF SOMETHING STRANGE (2016)

Night of something Strange2 - Thrillandkill (Horrorfilme und Thriller)
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 2.5

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2/10 (23)

Darsteller: Trey Harrison, Rebecca C. Kasek, Wayne W. Johnson
Regie: Jonathan Straiton
Drehbuch: Ron Bonk, Mean Gene, Jonathan Straiton
Länge: 94 min
Freigabe: ab 18
Land: ,
Genre: , ,
Veröffentlichung: 26. Mai 2017 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Splendid

Als wir hier vor einer Weile darüber diskutiert haben, ab wann Kinder Horrorfilme sehen sollten, haben wir einen Aspekt vergessen: was ist mit Filmen die so unglaublich pubertär sind, dass kein Erwachsener sie  sehen kann, ohne sich für die gesamte Crew fremd zu schämen.
NIGHT OF SOMETHING STRANGE ist ein solcher Film.

Die Story beginnt damit, dass sich ein ungewaschener Typ im Leichenschauhaus an einer Toten vergeht und kurze Zeit später ein hässliches Ziehen in der Leistengegend verspürt. Kurz darauf ist er tot, steht aber als Zombie wieder auf und vergewaltigt erst mal alles was ihm vor die Flinte kommt.
Ähnliche Paarungspläne haben zeitgleich einige Teenager, die den Anfang der Sommerferien mit einem Ausflug zu Strand feiern wollen, es aber nur in ein siffiges Motel schaffen, wo der Hormonstau beseitigt werden soll.

Wenn ihr zu den Leuten gehört, die gerne Zombies in eine dreckige Kloschüssel kotzen sehen, die dann drüberpinkeln und im Anschluss einen gebrauchten Tampon in dieser Suppe entdecken, den sie genüsslich auszutzeln, ist NIGHT OF SOMETHING STRANGE euer Ding.

Man kann die Originalität loben, man kann diese und viele ähnliche Szenen aber auch einfach als den traurigen Versuch abtun auf Teufel komm raus mit läppischen Gags unter der Gürtellinie zu punkten und damit Leute auf seine Seite zu ziehen, die „f*cken“ schreiben, weil sie zu prüde sind „ficken“ zu schreiben.

Da es sich nominell um eine Komödie handelt, braucht man nicht jede Szene auf die Goldwaage zu legen und dass ein Revolver ohne Nachladen dreißigmal feuert oder die langsamen und brotdummen Zombies genauso schnell am 150km entfernten Motel sind, wie die Teenies mit dem Auto, wollen wir definitiv nicht überbewerten.
Im Gegenteil, wir haben erkannt, dass viele Figuren nach Horrorfiguren benannt sind (Jason, Freddy, Samara, Carrie) und wollen das anerkennen.
Trotzdem ist NIGHT OF SOMETHING STRANGE nicht nur handwerklich im Keller zu finden (wacklige Masken, schlechte Schnitte) sondern gräbt sich vor allem durch miese Dialoge, blöde Figuren und Hosenscheißer-Humor seinen Weg nach unten.

Ein Typ, der im Dunkeln seine schlafende (schlanke) Freundin besteigen will und stattdessen versehentlich seinen übergewichtigen Kumpel vögelt? Echt? Konnte man denn keine billigeren Gags finden? Kaum zu glauben, dass es für diese Ansammlung von Grundschul-Jokes gleich drei Drehbuchautoren brauchte.
Ich habe jedenfalls häufiger auf die Uhr gesehen als gelacht.

Dass der Film augenscheinlich bis auf wenige Momente auf CGI-Effekte verzichtet und Handgemachtes bietet, reicht zur Rehabilitierung nicht aus. Nur gegen Ende gibt es eine „Tentakel-Pussy“ zu sehen, für die es nicht nur den nötigen kreativen Irrsinn, sondern auch handwerkliches Geschick braucht und in diesen Minuten gibt der Film dann auch endlich mal Gas und versucht sich durch Sperma und Kunstblut mit Gore-Lovern zu versöhnen.

Das alleine macht aus Scheiße aber noch keine Schokolade…

 

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