Review: SAVAGED (2013)

Savaged horrorfilme
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 7.5

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7.4/10 (27)

Darsteller: Amanda Adrienne, Tom Ardavany, Ronnie Gene
Regie: Michael S. Ojeda
Drehbuch: Michael S. Ojeda
Länge: ca. 94 / 95 min
Freigabe: ab 18 (80 sek geschnitten),SPIO (Uncut)
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 15. April 2014
Verleih/ Vertrieb: Ascot Elite Home
FSK: ab 18
FSK: SpioJK: keine schwere Jugendgefährdung

Rape & Revenge bietet kaum noch Geheimnisse. Man hat nahezu alles schon gesehen und kennt man das Genre, kennt man auch die Handlung.
Variieren können neue Filmemacher also nur Details und Darstellung und mit SAVAGED kommt dieser Tage ein Film zu uns, der an viele frühere Werke erinnert und doch vieles richtig macht.

Wovon handelt SAVAGED?

Die taubstumme Zoe hat ein schickes Auto geerbt und macht sich auf eine lange Fahrt durch den Südwesten der USA zu ihrem Verlobten. Auf einem einsamen Highway wird sie Zeugin, wie einige lokale Rednecks zwei Indianer jagen und einen von ihnen töten. Bei dem Versuch dem zweiten zu helfen, gerät Zoe selbst in die Gewalt der Männer, wird brutal vergewaltigt und umgebracht.
Als ein alter Schamane sie findet, schafft er es sie wieder ins Leben zurückzuholen, doch damit nimmt auch der Geist eines Apachenhäuptlings von ihr Besitz. Beide teilen ihren Wunsch nach Rache.

Savaged filmkritik

SAVAGED weist Parallelen zu THE CROW auf

Die Geschichte um eine unschuldig zu Tode gekommene Person, die sich an ihren Mördern rächt, erinnert natürlich an THE CROW. Das wird umso deutlicher, wenn man das THE CROW – Comic kennt, wo ausgiebiger auf den körperlichen Zerfall des aus dem Grab entstiegenen eingegangen wird. Auch Zoe hat das Problem, dass sie zwar Messer und Kugeln nicht aufhalten, ihr Körper aber dennoch Schaden nimmt.
Eine der Fortsetzungen des Comics namens THE CROW – FLESH & BLOOD spielt ebenfalls in der Wüste und hat eine Frau als Hauptfigur.

Savaged review

Die Location irgendwo in New Mexico, passt zum Ton des Films und das nicht nur, wegen der Apachenthematik im Subplot. Hier treffen Freiheit und Trostlosigkeit, karge Schönheit und Tod aufeinander.
Die Landschaften werden von Michael S. Ojeda (Buch&Regie) in kühlen, aber oft überbelichteten Bildern in Szene gesetzt. Ojeda drehte in der Vergangenheit übrigens einige Dokumentationen mit historischem Hintergrund und lässt sein Interesse an Vergangenem auch hier einfließen. Die Figur des Häuptlings Mangas Coloradas, der in Zoe fährt, existierte ebenso wie General West, der im Film als Vorfahre der Mörder vorgestellt wird.

Ungeschnitten nur als SPIO

Auch wenn die Vergewaltigung längst nicht so viel Raum einnimmt wie beispielsweise in I SPIT ON YOUR GRAVE, ist SAVAGED voller brutaler Szenen und wurde entsprechend kritisch vom Jugendschutz beäugt. Fast anderthalb Minuten fehlen in der Version „ab 18“, ungeschnitten gibt es SAVAGED nur mit dem SPIO-Siegel.

Savaged rape & revenge

Aus Fan-Sicht macht der eine oder andere Schnitt sogar Sinn, man hätte aber besser ein paar der schlechten Effekte gekürzt, die den grundsätzlich guten Film runterziehen. Wenn künstlich aussehende grüne Nebelschwaden durchs Bild wabern und ein CGI-Auto über den Bildschirm fliegt, wäre weniger deutlich mehr gewesen.

Das gilt auch für die überbösen Bösewichte, die des Öfteren zu plakativ zu Werke gehen und ständig mit Messern spielen oder finster drein schauen. Das sprang sogar auf offizielle Inhaltsangabe über, wo man Plattitüden wie „abgestochen wie ein Stück Vieh“ zum Besten gibt.

Fazit zu SAVAGED

Trotzdem ist SAVAGED ein sehenswerter Genrevertreter, der abwechslungsreich daherkommt, mit THE CROW – vergleichbare tragische und fantastische Momente enthält, aber statt dunkler Poesie auch auf rohe Bilder setzt. Die Kills sind deutlich, Zoes Leiden nachvollziehbar und die meisten Action-Szenen gelungen.
Es sind wirklich nur einzelne Sequenzen, die den Film von einer noch höheren Bewertung abhalten.

Hier gibt es SAVAGED uncut

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