Review: THE PEMBROKESHIRE MURDERS (Miniserie) (2021)

The Pembrokeshire Murders: Cover
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Redaktion: 7.0

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Darsteller: u.a. Luke Evans, Keith Allen, Alexandria Riley, Oliver Ryan
Regie: Marc Evans
Drehbuch: Nick Stevens, Steven Wilkens, Jonathan Hill
Länge: ca 50 Minuten
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 10.12.21 (DVD)
Verleih/ Vertrieb: Edel Motion
FSK: ab 12

THE PEMBROKESHIRE MURDERS ist eine britische Miniserie mit drei Folgen, die tatsächlich auf einer wahren Begebenheit beruht. Es geht um die Morde in einer kleinen Stadt im Walis, die über zehn Jahre ungeklärt blieben und erst dann der Täter überführt werden konnte. Die Handlung basiert auf dem Buch des damals ermittelnden Polizisten Steve Wilkins und sollte damit relativ nah an den Geschehnissen um den Serienmörder John Cooper sein, zumal er der Serienproduktion auch beratend an der Seite stand.
Die Serie mit Luke Evans (THE ALIENIST, DER HOBBIT) in der Hauptrolle lief Anfang des Jahres bei MagentaTV und wird nun am 10.12.21 für das Heimkino veröffentlicht.

The Pembrokeshire Murders: Das Team ermittelt

Inhalt von THE PEMBROKESHIRE MURDERS

Detective Superintendent Steve Wilkens versucht gemeinsam mit einem Team und modernen Forensikmethoden Morde aus den 80er-Jahren aufzuklären. Er ist sich sicher, dass John Cooper, der noch wegen Raubüberfall im Gefängnis sitzt, ein Serienmörder ist und ihm die Morde bisher nur noch nicht nachgewiesen werden konnten. Es beginnt eine mühselige Aktenarbeit und ein Wettlauf gegen die Zeit, den Cooper soll demnächst entlassen werden.

Resümee zu THE PEMBROKESHIRE MURDERS

Vorweg sei gesagt, dass die Serie keine actiongeladene Krimiserie ist, sondern vielmehr auf langsamen Spannungsaufbau und viele Dialoge setzt. Höchstwahrscheinlich wird hier ein relativ realistisches Bild von Polizeiarbeit gezeichnet: Viel Recherche, wenig Verfolgungsjagden und ein festgesetztes Budget für forensische Untersuchungen. Langweilig ist THE PEMBROKESHIRE MURDERS allerdings trotzdem nicht. Die erneute Untersuchung aller Indizien ist spannend zu verfolgen, vor allem da durch das begrenzte Budget jedes Beweisstück sorgfältig ausgesucht werden muss.
Die erste Episode braucht leider ein wenig um in Gang zu kommen und einige könnten da womöglich enttäuscht aufgeben. Dranbleiben lohnt sich jedoch, da die Ermittlungen ab der zweiten Episode äußerst spannend werden und zum Mitfiebern einladen. Spätestens wenn der narzisstisch wirkende John Cooper verhört wird, sollte auch die letzte Person von der Handlung überzeugt sein.

The Pembrokeshire Murders: John Cooper

Die Geschichte selbst ist schwierig zu bewerten, da es sich nun einmal um einen realen Fall handelt und laut Produktionsteam nur leichte Änderungen vorgenommen wurden. Die Umsetzung der Vorlage ist aber gelungen. Die Hauptcharaktere wirken glaubhaft und im Fall von John Cooper, der von Keith Allen (THE OTHERS) gespielt wird, zusätzlich äußerst unsympathisch. Gerade wenn es keine aufregende Handlung gibt, sind starke Charaktere wichtig, um das Publikum nicht zu verlieren. Das hat in THE PEMBROKESHIRE MURDERS geklappt, auch wenn ein paar Polizisten in Wilkens Team ein wenig austauschbar und flach wirken.

Die drei etwa 50 minütigen Episoden sind hochwertig produziert. Regisseur Marc Evans (u.a. TRAUMATA) versteht sein Handwerk und schafft es die objektiv gesehen eher dröge Handlung ansprechend und spannend darzustellen. Dank des Drehortes in Walis gibt es auch ein paar schöne Landschaftsszenen.
Die Besetzung ist ebenfalls gut gelungen. Luke Evans ist ein überzeugender Ermittler und kann den zunehmenden Druck gut darstellen. Sein Gegenpart John Cooper ist mit Keith Allen ebenfalls gut besetzt und schafft es eine unangenehme Aura auszustrahlen, obwohl er nie mordend gezeigt wird.

The Pembrokeshire Murders: Das Team ermittelt

THE PEMBROKESHIRE MURDERS ist eine recht unaufgeregte Miniserie, die ein bisschen braucht um Spannung aufzubauen, diese dann aber bis zum Ende hält. Die insgesamt knapp 2 ½ Stunden Laufzeit berichten von einem echten Serienmörder ohne diesen irgendwie zu glorifizieren und zeigen vor allem eins: Polizeiarbeit ist oft mühsam und langwierig. Wer sich für True Crime interessiert und nichts gegen viele Dialoge hat, ist mit der Serie gut unterhalten.

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