Review: THE SEED (2021)

the seed review
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 6.5

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8/10 (1)

Darsteller: Lucy Martin, Chelsea Edge, Sophie Vavasseur
Regie: Sam Walker
Drehbuch: Sam Walker
Länge: 88 min
Land:
Genre: , ,
Veröffentlichung: 29. Juni 2023 (DVD+BD)
Verleih/ Vertrieb: Plaion
FSK: ab 18

Es wird mal wieder Zeit, dass eine Welle interstellaren Schreckens über den Planeten schwappt.
In den 10er Jahren dominierten Geisterfilme das Geschehen, Aliens waren (bis auf ein paar Ausnahmen) ein Relikt der AKTE X -, STARSHIP TROOPERS –  und INDEPENDENCE DAY – Ära der 90er.
Ob THE SEED eine neue Außerirdischen-Welle lostreten kann?

Worum geht es in THE SEED?
Deidre, Charlotte und Heather machen einen Wochenendausflug in die Mojave-Wüste. Dort besitzt Charlottes Vater ein luxuriöses Ferienhaus und neben Ausspannen am Pool ist ein Meteoritenschauer angekündigt.
Dieser beeindruckt zwar, aber ein Fragment landet direkt im Swimming Pool und wie sich zeigt, enthält es ein Wesen, das schlecht riecht und offensichtlich dem Tode nahe ist.
Aber ist es harmlos?

Schaut, wenn es um E.T. ginge, wären wir nicht hier. Natürlich ist es nicht harmlos. Einen gewissen Niedlichkeitsfaktor kann man dem Tierchen, das aussieht wie eine Mischung aus Nacktmull, Bär aus DIE OFFENBARUNG und haarlosem XL-Welpen aber nicht absprechen.

the seed sex mit außerirdischen

THE SEED quält mit hormongesteuerten Influencerinnen und Aliens

Und wir verraten wohl auch nicht zu viel, wenn wir sagen, dass das Alien nicht weniger als die Weltherrschaft plant…wie fast alle Aliens, die hierher kommen.
Der Weg dahin ist allerdings nicht ganz alltäglich.

Bevor THE SEED allerdings der Frage nach feindlicher Übernahme bzw. Möglichkeiten diese zu stoppen nachgeht, müssen wir es erst mal mit den drei Freundinnen aufnehmen, die bis auf ein paar nur kurz in Erscheinung tretende Nebenfiguren auch die einzigen Charaktere im Film sind.

Deidre ist dabei eine typische Social Media – Schickse, die keine Sekunde offline sein kann und vermutlich sogar ihr Essen postet.
Heather ist die Tochter aus gutem Haus, die stets besorgt ist, dass das Haus ihres Dads keinen Schaden erleidet.
Und dann ist da noch Charlotte, die von Anfang an nicht so recht in die Dreierrunde passen will und einem normalen Job in einer Tierhandlung nachgeht. Sie ist es auch, die dafür plädiert, dem Wesen zu helfen, was nicht die beste Idee ist.

the seed rezension

Aus der Barbiewelt zum Überlebenskampf

Den Dreien beim Langweilen in wechselnden Badeanzügen zuzuschauen, ist weder spannend noch entspannend, ergibt aber Sinn.
Den Fokus sollte man dabei auf Influencerin Deidre richten, denn wie THE SEED -Schöpfer Sam Walker verlauten ließ, ist der Film eine Analogie auf das Social Media – Leben, wo aus etwas vermeintlich Harmlosen etwas Bösartiges wachsen kann.
Das kann man so sehen, es wirkt aber schon weit hergeholt.

Packender ist da schon, wie der kleine Außerirdische seine Ziele verfolgt, was uns aber zu ein paar SPOILERN bringt.
Zwar bleibt das „Tierchen“ weitestgehend regungslos, kann seine Opfer aber hypnotisieren und sexuell gefügig machen, was wiederum zu einer Schwangerschaft der anderen Art führt.
Die hierbei in schneller Schnittfolge gezeigten Effekte offenbaren zwar keine neuen Dimensionen der FX-Kunst, wirken aber meist handgemacht und verraten uns mehr über die sinistren Pläne.
Spoilerende.

the seed kritik 2021

THE SEED ist durchaus unterhaltsam und befriedigt nicht nur die Protagonistinnen, sondern in der zweiten Hälfte auch den Horrorfan, wirkt aber nicht wie aus einem Guss. Man weiß nicht so recht, ob man es mit einem ernsten Film, einer Satire oder (beim Auftauchen des jugendlichen Gärtners) mit einer Komödie zu tun hat.

Dazu wirkt der Film als hätte Langfilmdebütant Walker selbst irgendwann auf die Uhr gesehen und festgestellt, dass ihm nur noch 30 Minuten Zeit bleiben, um zum Punkt zu kommen.
Das tut er zwar, muss sich aber eilen und am Ende lässt sich sagen, dass dem Film weniger Exposition und dafür der ein oder andere Kniff mehr gut gestanden hätte.

Fazit:
Trotz der Kritikpunkte, die primär als Anfängerfehler abzulegen sind, lässt sich THE SEED angenehm schauen. Eine klarere Richtung und besseres Timing wäre allerdings von Vorteil gewesen.
Die nächste große Außerirdischen-Welle wird durch den Film sicher nicht losgetreten.

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