Review: TRAUMA CENTER (2020)

trauma center review
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.0

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5/10 (1)

Darsteller: Nicky Whelan, Bruce Willis, Tito Ortiz
Regie: Matt Eskandari
Drehbuch: Paul Da Silva
Länge: 83 min
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 10. Dezember 2020 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: EuroVideo
FSK: ab 16

Das waren noch Zeiten, als Bruce Willis an Weihnachten barfuß und im Unterhemd durch den Nakatomi Plaza hetzte…inzwischen ist Bruce im Rentenalter, da lässt er andere hetzen.

Story:
Als Madison Zeugin eines Verbrechens wird, in das korrupte Polizisten verwickelt sind, fackeln die Killer nicht lange und feuern auf die junge Frau. Madison kann entkommen, doch ist verletzt. Mit einer Kugel im Bein wird sie ins Krankenhaus gebracht und unter den Schutz von Lt. Wakes gestellt.
Doch genau diese Kugel ist für die Mörder ein Beweisstück, das sie verschwinden lassen müssen, um mit ihrer Tat davonzukommen.

trauma center kritik

Bruce Willis tritt kürzer

Bruce Willis spielt in TRAUMA CENTER den Cop Wakes und darf dank Starpower in aller Größe mit aufs Cover, aber Hauptfigur des Films ist Madison, die von Nicky Whelan (HALLOWEEN II – Remake) gespielt wird.
Willis taucht immer mal auf, hat hier aber eher eine größere Nebenrolle, als eine Hauptrolle und macht sich kaum dreckig.

Der eingehende Vergleich zu STIRB LANGSAM ist dennoch teilweise zutreffend. Madison wird in einem unpassenden Moment von den beidentra bewaffneten Männern überrascht und muss im Krankenhaus-Nachthemd den Rückzug antreten.
trauma center rezension
Dass sie in TRAUMA CENTER die Unterlegene ist, ist klar. Dies ist keine toughe Amazone, sondern eine Bedienung, die nur in der Flucht ihr Heil finden kann. Aber da ist ja noch die besagte Kugel, die nach wie vor im Bein steckt.

TRAUMA CENTER unterhält, hinterläßt aber keine Spuren

Die Ausgangssituation ist also klar und wird dadurch erschwert, dass Madison auf eine Station des Krankenhauses gebracht wird, die eigentlich geschlossen ist. Gut gemeint, denn man rechnet schon mit ungebetenem Besuch, nur leider ist dann auch keine Hilfe in Sicht.
Das wirkt alles recht konstruiert und der Eindruck setzt sich fort, als die Killer eintreffen. Die bewaffnete Wache ist schnell ausgeschaltet, aber mit der unbewaffneten, ahnungslosen Frau tut man sich denkbar schwer.

Gut, Madison lässt sich das ein oder andere einfallen und nutzt Krankenhausequipment, wie einen Defibrillator zu ihrem Vorteil, es liegt aber mehr an der Einfältigkeit der korrupten Cops, als am Widerstand, dass man ihr nicht schon nach 20 Minuten die Kugel aus der Wade schneidet.
trauma center whelan
Es ist aber nicht so, dass TRAUMA CENTER schlechte Unterhaltung böte. Immer wieder sind die beiden Männer ganz nah an der nahezu Wehrlosen dran, manchmal nur durch eine Scheibe getrennt.
Die Krankenhaus-Location ist auch nicht alltäglich (obwohl natürlich HALLOWEEN 2 einfällt), andererseits gibt es an diesem Ort nur begrenzte Möglichkeiten, um ein ordentliches Katz- und Maus-Spiel aufzuziehen und zum Ende hin wird das immer deutlicher.

Fazit:
TRAUMA CENTER ist ein durchschnittlicher Thriller, mit etwas Spannung, etwas Action und wenig Logik. Unterhaltsam, aber schnell vergessen.

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