„Fortsetzungen sind Scheiße, das sind von Haus aus minderwertige Filme!“
Nein, dies ausnahmsweise nicht meine persönliche Meinung, sondern ein Zitat aus SCREAM 2 und wenn ein Sequel so selbstbewusst an den Start geht, kann es entweder das Gegenteil beweisen oder selbst als glanzlose Fortsetzung untergehen.
Aber was tut man, um der Welt zu beweisen, dass ein zweiter Teil funktionieren kann? Behält man alle Zutaten aus dem erfolgreichen ersten Teil bei? Oder versucht man möglichst viel zu verändern?
SCREAM 2 sagt, dass Fortsetzungen nichts taugen…und widerlegt es
Im Falle von SCREAM 2 verlegt das Erfolgsduo Kevin Williamson / Wes Craven die Handlung von der Highschool und der Kleinstadt Woodsboro ans College.
2 Jahre sind vergangen und während Sidney Prescott versucht dort ein normales Leben zu leben, hat Journalistin Gale Weathers ein Buch über die Morde geschrieben, das unter dem Namen STAB verfilmt wird. Doch noch im Kino ereignen sich die ersten Morde, und bald konzentriert sich erneut ein Maskenmann auf Sidney und ihre Freunde.
Wurden in
Alle wollen wieder mit dabei sein
Nach dem Erfolg des Vorgängers war außerdem klar, dass zahllose Jungdarsteller bei den Castings die Türen eintreten würden, um dabei sein zu dürfen.
Sarah Michelle „Buffy“ Gellar und Liev Schreiber (DAS OMEN Remake) sind nur einige der Nebendarsteller, während alle wichtigen überlebenden Figuren zurück sind und dabei eine Entwicklung vollzogen haben, die die Charaktere auch abseits jeglichen Gemetzels interessant bleiben lässt.
Aber natürlich ist da auch wieder ein Mörder mit schwarzem Umhang, Edvard Munch-Maske und Messer und wie Filmfreak Randy uns wissen lässt, gibt es in Fortsetzungen mehr Tote und die Gewalt ist deutlicher.
Es ist vielleicht die Mischung als Tradition und Veränderung, ganz sicher aber die Tatsache, sich nie zu ernst zu nehmen, die SCREAM 2 funktionieren lassen. Ja, der Film hat ein paar Längen und gerade die langen Erklärungen im Finale hätten etwas Kürze nicht geschadet. Hier und da ist auch der Erfolgsdruck zu spüren, wodurch nicht alles so ungezwungen wirkt, wie in Teil 1, aber insgesamt scheinen die Beteiligten eine Menge Spaß zu haben…auch der Zuschauer.