Review: THE MANOR (2021)

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Redaktion: 3.0

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Darsteller: Barbara Hershey, Bruce Davison, Nicholas Alexander, Katie A. Keane
Regie: Axelle Carolyn
Drehbuch: Axelle Carolyn
Länge: 81 min.
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Veröffentlichung: 8. Oktober 2021
Verleih/ Vertrieb: Amazon Prime

Nach BINGO HELL und BLACK AS NIGHT ist der dritte und damit vorletzte Horrorfilm der Welcome to the Blumhouse-Reihe erschienen. Dieses Mal besuchen wir Judith in THE MANOR, der im Gegensatz zu den ersten Filmen ohne Humor auskommt… leider nicht nur ohne Humor.

Story

Als Judith Albright nach einem Schlaganfall nicht mehr in der Lage ist, für sich selbst zu sorgen, zieht sie in das Golden Sun Manor, eine Einrichtung für betreutes Wohnen mit einem ausgezeichneten Ruf. Doch trotz der Bemühungen des Personals und einer aufkeimenden Freundschaft mit dem älteren Mitbewohner Roland, überzeugen seltsame Vorkomnisse und alptraumhafte Visionen Judith davon, dass eine unheimliche Präsenz in dem riesigen Anwesen spukt. Als die Bewohner auf mysteriöse Weise zu sterben beginnen, werden Judiths verzweifelte Warnungen als Hirngespinste abgetan. Selbst ihr treuer Enkel Josh glaubt, dass ihre Ängste von Demenz herrühren.

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Wir starten Zusammenhangslos  

Judith feiert ihren siebzigsten Geburtstag mit ihren Lieben und erleidet während der Party einen Schlaganfall… kurz darauf zieht sie quietschfidel in das Altenpflegeheim ein und wettert dementsprechend, dass diese Umgebung wohl nicht das passende ist, nachdem ihr die Regeln des Hauses offenbart wurden. Nichts von dem, was Judith sagt oder tut, erinnert an einen Patienten oder älteren Menschen, der einen Schlaganfall hinter sich hat. Warum die ältere aber fitte Dame also diese Diagnose im Drehbuch hatte, bleibt ein Geheimnis und es stimmt auf die kommenden Minuten ein. Nun heißt es also, sich mit der neuen Situation anzufreunden und ein paar Freundschaften zu knüpfen.  

Dies fällt Judith auch nicht schwer, schnell findet sie Gesprächsthemen denn auch die anderen Rentner scheinen sich nicht ihrem Alter entsprechend zu fühlen, zumindest sind Drogen und Alkohol ein Thema, man hat den Eindruck, als würden dort Jugendliche sitzen, die ihre Geheimnisse und verbotenen Gelüste ausleben und auch wenn der rüstige Bewohner aus dem Nebenzimmer in Judiths Wohnraum eindringt, nur um ganz unverblümt eine Liaison mit ihr zu erfragen, wirft das mehr Stirnrunzeln auf den plan, als den Nachbarsjungen beim Kiffen zu erwischen.

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Oma weiß Bescheid  

Josh und Judith sind ein Herz und eine Seele. Aufgrund eines Schicksalsschlags verbrachten Oma und Enkel einen großen Teil ihrer Lebenszeit miteinander. Das ist leider auch der einzig gute Ansatz in THE MANOR. Judith wittert schnell (nur für sie schnell, für den Zuschauer quälend lang), dass in dem Altenpflegeheim etwas ganz und gar nicht stimmt, wobei ihre Mitbewohnerin schon in den ersten Minuten klar macht, was bald folgen wird.  Niemand traut dem Braten, wenn eine alte Frau im Rollstuhl vor sich hinplappert.

Demenz statt Schlaganfall

Wir müssen uns hier nicht darüber auslassen, dass es in THE MANOR keinerlei medizinischen Hintergründe oder erläuterte Diagnostik gibt. Ein Blumhouse-Film hat selten Tiefe oder möchte etwas anderes als seichte Unterhaltung für Gruselfans sein. Dennoch gibt es in den Raum gestellte Krankheiten, die das Verhalten der Bewohner erklären sollen. Demenz ist nun also Trumpf und nebenbei noch ein Hirnscan, der diese zutage befördert.  

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Und dann geht alles ganz schnell

Zu Beginn steht die Spannung im Vordergrund, sogar ein wenig Hoffnung, dass ab der Hälfte scheinbar unheimliche Begebenheiten als Krankheit der Hauptfigur aufgelöst werden. Nein, auch daran wäre nichts Neues, aber gut umgesetzt, wäre zumindest ein guter Grusler möglich gewesen. Stattdessen nehmen die letzten Minuten von THE MANOR noch einmal an Fahrt auf, drehen und wenden die Story, bis ein unsäglich lachhaftes Finale präsentiert wird.  

THE MANOR fängt einladend an, verspricht eine Grusel-Story und endet mit einem Reinfall. Dieser Film der Welcome to the Blumhouse-Reihe 2021, ist der bisher schwächste und nur schwer erträglich. Für die Horrorfreunde unter euch, denen ELI, zu sehen bei Netflix, gefallen hat, könnte THE MANOR unterhaltend sein.

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