Review: WHEN THE SCREAMING STARTS (2021)

When The Screaming Starts: Cover
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 3.0

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2/10 (1)

Darsteller: Ed Hartland, Jared Rogers, Kaitlin Reynell, Octavia Gilmore
Regie: Conor Boru
Drehbuch: Conor Boru, Ed Hartland
Länge: 88 Minuten
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 25.01.2024 (VOD)
Verleih/ Vertrieb: Tiberius Film
FSK: ab 16

Wem BEHIND THE MASK oder 5 ZIMMER KÜCHE SARG gefallen hat, der könnte auf der Suche nach ähnlichen Filmen auf WHEN THE SCREAMING STARTS zu schauen. Die drei Filme sind Mockumentarys, die das Leben der vermeintlichen Schurken zum Thema haben und auf Humor in der Darstellung setzen. Aber während BEHIND THE MASK und 5 ZIMMER KÜCHE SARG schon ihre Fans gefunden hat, ist WHEN THE SCREAMING STARTS noch auf der Suche nach seinen. Ob es sich lohnt, die Tiberius Film Veröffentlichung zu sehen, erfahrt ihr in unserem Review.

When The Screaming Starts: Norman und Aiden

Inhalt von WHEN THE SCREAMING STARTS

Norman ist auf der Suche nach einem neuen Dokumentarfilm-Projekt und stößt bei seinen Recherchen auf Aiden. Aiden plant Serienkiller zu werden und erlaubt Norman ihn bei seinen ersten Schritten hin zur Unsterblichkeit durch blutige Verbrechen und Gründung seiner eigenen Manson-Family zu begleiten.

Resümee zu WHEN THE SCREAMING STARTS

Das Gute zuerst: Dafür, dass der Film sehr wahrscheinlich mit kleinem Budget gedreht wurde und so die meisten Produzent*innen auch irgendeine Rolle im Film haben, sieht WHEN THE SCREAMING STARTS passabel aus. Es gibt zwar keine ausgefeilte Kameraarbeit, was bei einer Mockumentary zu erwarten ist, aber die Drehorte sind stimmig und passen gut zur Handlung. Zum Ende hin gibt es eine Wendung in der Handlung, die so zunächst nicht zu erwarten war und immerhin ein bisschen Überraschung in den Inhalt bringt. Man sieht, dass die Beteiligten sich Mühe gegeben haben, und das ist schon mal einiges wert. Nun das aber: Der Film wird wahrscheinlich nur einem sehr speziellen Publikum gefallen.

WHEN THE SCREAMING STARTS sieht sich selbst als Horrorkomödie und nimmt sich demnach nicht unbedingt ernst, soweit so gut. Allerdings ist dieser Humor recht speziell. Während beispielsweise 5 ZIMMER KÜCHE SARG – um einen sehr ähnlichen Film zu nennen – verschiedene Arten von Humor unterbringt, bewegt sich die Mockumentary von Regisseur Conor Boru eigentlich nur im Gefilde der Situationskomik. Und in vielen Situationen lacht oder schmunzelt man auch nur, weil es so unangenehm ist.

Bereits ziemlich früh im Verlauf der Handlung stellt sich heraus, dass Aiden nicht das ist, was er gerne wäre und vorgibt zu sein. Und genau aufgrund dieser Tatsache werden immer und immer wieder unangenehme Situationen geschaffen. Das ist die ersten Male ganz lustig, aber wird im Laufe der 88 Minuten doch ziemlich lahm. Zwar ändert sich zum Ende hin der Fokus ein wenig, aber das Prinzip bleibt dasselbe. BEHIND THE MASK, der quasi noch näher dran an dem Thema von WHEN THE SCREAMING STARTS dran ist, arbeitet zwar auch mit Situationskomik, macht dies aber deutlich geschickter und abwechslungsreicher. Der Film von Boru erinnert eher an eine etwas düstere Version von RTL MITTEN IM LEBEN was den Grad des Fremdschämens angeht. Das wahrscheinlich Lustigste im ganzen Film ist das Musikvideo der Metalband von dem zukünftigen Serienkiller, das mit schlecht geschminkter Hexe und fröhlichem Grinsen in Corpsepaint wirklich amüsant ist.

When The Screaming Starts: Familienparty

Wenn es nun schon am Humor etwas hapert, kann WHEN THE SCREAMING STARTS zumindest mit Horror überzeugen? Leider auch nicht. Es dauert eine ganze Weile, bis es das erste Mal in Richtung Morden geht, und bis dahin passiert sehr wenig. Wenn es dann mal ans Eingemachte geht, ist das recht simpel umgesetzt und es gibt nur wenige Special Effects. Das eingesetzte Special-Effect-Make-Up ist aber gut und reicht vollkommen aus.

Die Darstellenden sind okay, aber man merkt ihnen an, dass die meisten wahrscheinlich noch einen „echten“ Job haben und nicht von der Schauspielerei leben. Die Synchronisierung ist teils leider recht hölzern und wirkt unecht.

Für den größten Fan von Mockumentarys ist WHEN THE SCREAMING STARTS wahrscheinlich Pflichtprogramm, für alle anderen aber definitiv nicht. Wer Lust auf ein wenig Fremdscham und zahme Gewalt hat, könnte auch einen Versuch wagen. Den meisten anderen ist aber leider von dem Streifen abzuraten.

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