Review: IM NETZ DES TEUFELS – VERSCHWUNDEN AUF SARDINIEN (2024)

im netz des teufels - verschwunden auf sardinien
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 7.0

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5/10 (2)

Darsteller: Luca Argentero, Cristiana Dell'Anna, Francesco Acquaroli
Regie: Domenico de Feudis
Drehbuch: Nicola Ravera, Gabriele Scarfone
Länge: 95 min
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 14. November 2024 (VOD)
Verleih/ Vertrieb: Atlas Film
FSK: ab 16

Während sich der italienische Horrorfilm noch immer schwertut, an die glorreichen Zeiten anzuknüpfen, scheint es dem italienischen Thriller gut zu gehen. Zumindest immer dann, wenn diese thematisch im weiteren Sinne mit Polizeiarbeit und/oder dunklen Vereinigungen zu tun haben.
Nennenswert wären beispielsweise DER NEBELMANN oder der kaum beachtete DIE LETZTE NACHT IN MAILAND und wer mit denen was anfangen konnte, sollte auch IM NETZ DES TEUFELS – VERSCHWUNDEN AUF SARDINIEN eine Chance geben.

Wovon handelt IM NETZ DES TEUFELS?

Als die Polizei auf der Straße eine vermisste junge Frau findet, wird diese vor ihren Augen vom Kidnapper Virdis erschossen. Der Verbrecher kommt in Haft und wird von Wärter Sante Moras, einem ehemaligen Polizisten bewacht.
Moras ist in Geldnot, doch als die Familie des Opfers mit dem lukrativen Angebot an ihn herantritt, den widerlichen Virdis zu töten, lehnt er dieses dennoch ab. Doch Virdis wird trotzdem ermordet und nun fällt der Verdacht auf Moras, der flieht und versucht seine Unschuld zu beweisen.

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Das hat natürlich was von AUF DER FLUCHT und einigen anderen Filmen, aber auch genug eigene Identität, um sich nie wie eine Kopie anzufühlen.
Beispielsweise hat man Sardinien, das wie der Titel andeutet, Schauplatz der Ereignisse ist, wohl selten so kalt erlebt wie hier. Auch wenn die Sonne scheint wirkt die Mittelmeerinsel meist ungemütlich kühl. Trotzdem ist das ansprechend in Szene gesetzt und zeigt landschaftlich bei aller gegenteiligen Mühe, dass Sardinien eine Reise wert ist.

Sardinien ist auch in der Sonne kalt

Aber IM NETZ DES TEUFELS – VERSCHWUNDEN AUF SARDINIEN wurde nicht vom Tourismusverband gedreht, sondern stellt natürlich Sante Moras Flucht und Aufklärungsversuche in den Vordergrund.
Dabei helfen soll ihm ausgerechnet eine Journalistin, die er im Gefängnis kurzzeitig als Geisel genommen hatte.

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Ohne zu viel verraten zu wollen, man kann erahnen, dass Virdis kein Einzeltäter war, sondern die beiden einer größeren, gefährlicheren Sache auf die Schliche kommen.

Noch ein paar Worte zum Titel:
IM NETZ DES TEUFELS – VERSCHWUNDEN AUF SARDINIEN klingt sperrig und ungeschickt gewählt. IM NETZ DES TEUFELS liest sich wahnsinnig reißerisch, aber auch austauschbar; VERSCHWUNDEN AUF SARDINIEN hingegen nach laschem TV-Krimi. Die Wahrheit liegt dazwischen.

Der Film hat etwas Action, etwas Gewalt, etwas Ermittlungsarbeit, bietet ein paar Hintergründe zur Hauptfigur, ist professionell gedreht und hat genug Biss, um sich das bis zum Ende anzusehen. Das ganz große Kino, das du nie wieder vergisst, ist er aber nicht und Moras gerät etwas zu leicht in seine vertrackte Situation, entkommt ihr letztlich aber auch zu leicht wieder.

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Fazit zu IM NETZ DES TEUFELS

Der Film bietet vielleicht keine Hochspannung, aber solide Thriller/Krimi-Unterhaltung in ungewöhnlicher Kulisse. Man könnte ihm vorwerfen, dass ihm das Besondere, Einzigartige, Große fehlt, man muss aber auch sagen, dass er keine auffälligen Schwächen hat und das ist mehr als viele andere behaupten können.

Hier kannst du dir IM NETZ DES TEUFELS ansehen

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