Review: NIGHT OF THE BASTARD (2022)

Night of the Bastard: Cover
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.5

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7/10 (1)

Darsteller: London May, Mya Hudson, Hannah Pierce
Regie: Erik Boccio
Drehbuch: Chuck Foster, Christian Ackerman, Erik Boccio
Länge: 82 Minuten
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 22.03.2024 (DVD, BluRay)
Verleih/ Vertrieb: Lighthouse Home Entertainment
FSK: ab 18

Die Satanic Panic aus den 80er-Jahren bietet noch immer Stoff für neue Filme. Die Angst, dass es satanistische Gruppierungen gibt, die in ein Haus einbrechen und dort morden, ist wie für Horrorfilme gemacht. Und während der Höhepunkt dieser Art von Film die 70er und 80er waren, ist GOD IS A BULLET ein ziemlich aktuelles Beispiel, und auch NIGHT OF THE BASTARD hat düstere Rituale und Satanismus zum Thema.

NIGHT OF THE BASTARD ist der erste Spielfilm von Regisseur Erik Boccia, der gemeinsam mit Christian Ackermann und Chuck Foster auch das Drehbuch geschrieben hat. Und irgendwie konnte London May, Drummer (und zeitweise Bassist) der Band Samhain, für das Projekt gewonnen werden. Nun werfen wir einen genaueren Blick auf den Streifen.

Night of the Bastard: Satanistisches Ritual

Inhalt von NIGHT OF THE BASTARD

Reed lebt ein einsames Leben in der Wüste, wo er sich mit selbstgemachten Met betrinkt und mit seiner Schildkröte Marlon im Pool schwimmt. Eines Nachts wird seine Eigenbrödlerei durch das verzweifelte Klopfen einer blutüberströmten, jungen Frau, Kiera, gestört, die von einer satanistischen Gruppe verfolgt wird. Die beiden müssen sich gegen eine Überzahl zur Wehr setzen und einen Weg aus der potenziell tödlichen Situation finden.

Resümee zu NIGHT OF THE BASTARD

Sind wir ehrlich: Ein Film wie NIGHT OF THE BASTARD wird nie ein Meisterwerk sein, sondern immer das etwas trashige B-Movie, wo die Geschichte etwas holpert und die Effekte zwar mit Liebe gemacht wurden, aber nicht hundertprozentig überzeugen. Das alles ist okay, sofern der Film selbst sich zu ernst nimmt. Und das passt bei NIGHT OF THE BASTARD.

Der Film beginnt recht vielversprechend, wenn direkt mehrere Leute in einem zugegeben etwas absurd wirkenden Ritual umgebracht werden. Das Timing passt hier gut und bleibt auch den Rest des Films über gut. Es gibt keine langen, unnötigen Szenen und es kommt keine Langeweile auf.

Woran es bei NIGHT OF THE BASTARD etwas hapert, ist eine nachvollziehbare Handlung. Hier scheint viel auf Zufall zu basieren. Auch wenn zum Ende hin versucht wird, einige der Zufälle zusammenzuführen. Allerdings scheinen die Satansanbeter*innen vorher in der verlassenen Wüste auf zufällige Opfer zu warten und solange einfach etwas um ein Feuer zu tanzen, und das Ganze zu filmen. Generell ist die mörderische Truppe ziemlich dämlich und lässt sich öfter leicht von Reed und Kiera austricksen, was interessant ist, denn die allerbesten Ideen haben die beiden auch nicht. Aber zu Gute halten muss man dem Streifen, dass es trotz einiger Löcher in der Logik doch unterhaltsam bleibt. Spoiler: Die angebliche Familienverbindung wirkt doch an den Haaren herbeigezogen, wenn man auf das Alter der Personen achtet. Spoiler Ende.

Night of the Bastard: Reed und Kiera

Wie bereits erwähnt sind die Charaktere alle nicht die Hellsten. Allerdings ist das bei Reed, den wir zuerst verkatert und eingenässt im Wüstensand sehen, nicht wirklich verwunderlich. Und möglicherweise führt der Blutverlust bei Kiera zu Denkstörungen. Über diese Tatsache kann man ganz gut hinwegsehen, schwieriger wird das allerdings bei den immer wieder auftretenden Zickereien zwischen Reed und Kiera. Die beiden kommunizieren eigentlich nur in gereiztem Ton miteinander, und nach einiger Zeit wird das etwas anstrengend. Vielleicht liegt das mit an der Synchronisation, die generell nicht die Hochwertigste ist. So oder so, wäre es schön gewesen, wenn die beiden sich etwas früher zusammenraufen und die gereizte Kommunikation eher enden würde.

Alles in allem ist NIGHT OF THE BASTARD ein okayer Film. Die Handlung ist relativ spannend und wird nicht künstlich in die Länge gezogen, wenn man von ein paar Logikfehlern absieht. Wenn der Streifen mal bei den bekannten Streaminganbietern auftaucht, kann man ihn sich ruhig anschauen. Geld ausgeben dafür muss nicht sein.

Hier könnt ihr NIGHT OF THE BASTARD sehen

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