In NIGHT OF THE DEMONS von 1988 verschlug es 10 Jugendliche in das Holl House, wo schreckliche Dämonen im Keller wohnen.
Sechs Jahre später kehren die Kids dahin zurück…was soll schon schief gehen?
Wovon handelt NIGHT OF THE DEMONS 2?
Nach den Ereignissen des ersten Films wurde die Leiche Angelas nie gefunden. Inzwischen haben ihre Eltern Selbstmord begangen und ihre Schwester Melissa lebt in einem katholischen Internat, wo die schüchterne Außenseiterin von den coolen Kids meist nur „Maus“ genannt wird.
Maus/Melissa hat immer wieder Alpträume von Angela.
Als einige der Mitschüler von einem Schulball ausgeschlossen werden, beschließen die Teens im Holl House ihre eigene Fete aufzuziehen und locken auch Melissa dorthin.
NIGHT OF THE DEMONS 2 ist ein würdiger Nachfolger
NIGHT OF THE DEMONS 2 lässt sich zumindest für jeden, der nur Teil 1 kennt, leicht zusammenfassen:
Hat dir Teil 1 gefallen, schau Teil 2!
Für alle anderen gestaltet sich das Empfehlungsschreiben diffiziler, denn auch dieses Sequel könnte nach heutigen Standards Gefühle verletzen, sexistisch erscheinen und ein schattiges Bild des auslaufenden letzten Jahrtausends zeichnen.
Allerdings war die Peinlichkeit einiger Figuren auch damals schon peinlich.
Andererseits sollte man -lange bevor es den Begriff Victim Blaming gab, den nackten jungen Damen, die sich allabendlich bei voller Beleuchtung und offenem Fenster umziehen, zu ein paar Vorhängen raten. Denn im gegenüberliegenden Teil des Internats warten die jungen Herren mit Fernglas.
Man mag auch nicht so recht glauben, dass alle Mädchen im Schlafsaal aufgetakelt mit betont wenig Kleidung und denkbar tiefen Ausschnitten beieinandersitzen, während Melissa im langen, geschlossenen Nachthemd und warnenden Worten vor Holl House dabeisteht.
Aber genau das ist eben der Film, in dem die Figurenzeichnung an der Kleidung oder allerspätestens zwei Sätzen abzulesen ist.
Das muss man nicht mögen, sollte aber auch keine tiefe Botschaft darin sehen, sondern einen bis ins comichafte überzeichneten Horrorfilm.
All das kennt man grundsätzlich vom ersten Teil, was NIGHT OF THE DEMONS 2 anders macht, ist seine Figuren komplett aus dem Internat zu rekrutieren und die Location betreffend zwischen dem Internat und Holl House hin- und herzuwechseln, wodurch mehr Abwechslung entsteht.
Die typische bigger & more-Fortsetzung ist er zwar nicht geworden, er wirkt aber bei vergleichbarer Handlung etwas runder als sein Vorgänger, wo z.B. ein Rentner, der Rasierklingen in den Halloween-Süßigkeiten versteckt, nur eine Randnotiz war, die mit der eigentlichen Story kaum Berührung hatte.
Spoiler: behaltet die Nonne im Auge
Da ist Glaubensschwester Gloria schon aus anderem Holz geschnitzt. Die ist anfangs nur die Anstandsdame, die schon mal fummelige Pärchen auf Abstand bringt, erhält aber im Laufe des Films eine größere und bedeutsamere Rolle.
Als Gegenspielerin erleben wir natürlich Angela, die wie schon im Vorgänger von Amelia Kinkade gespielt wird.
Erwähnung verdienen auch die Effekte. Dass man gerade in den 90ern mit „modernem“ CGI herumexperimentierte, obwohl das Produkt längst nicht ausgereift war, ist kein Geheimnis und auch im vorliegenden Fall sehen wir ein paar Szenen, über die man besser den Mantel des Schweigens ausbreitet. Handgemachtes gibt es aber auch und diese Augenblicke können sich oft sehen lassen.
Keine Szene ist vielleicht bezeichnender für diesen Film als die, in der eine Figur von Brüsten (!) angegriffen wird.
Fazit:
Trashig, cheesig, einfach gestrickt und sexistisch…aber auch kurzweilig.
NIGHT OF THE DEMONS 2 gibt es hier als Mediabook
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