Review: RUINEN (2008)

Ruinen: Cover
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Redaktion: 7.0

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7.8/10 (5)

Darsteller: Jena Malone, Jonathan Tucker, Laura Ramsey, Shawn Ashmore
Regie: Carter Smith
Drehbuch: John B. Smith
Länge: 90 Minuten
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 26.06.2008 (Kino)
Verleih/ Vertrieb: Paramount Pictures
FSK: ab 16

Buchverfilmungen sind immer eine schwierige Sache. Es ist schwierig ein Buch eins zu eins umzusetzen, da viele Dinge, die in Literatur gut funktionieren, nicht auf ein visuelles Medium übertragen werden können. Wenn es dann aber zu viele Änderungen gibt, trudeln die Beschwerden der Fans des Buches ein. Was also machen? Bei RUINEN aus dem Jahr 2008 (Buchtitel war im deutschen DICKICHT und erschien 2007) wurde versucht dieses Dilemma dadurch zu umgehen, dass der Autor Scott B. Smith das Drehbuch für die Verfilmung geschrieben hat. Wie gut sich das Material wirklich in einen Film umsetzen lässt, könnt ihr in unserem Review zu RUINEN lesen.

Ruinen: Die Gruppe ist noch voller Zuversicht auf einen schönen Ausflug

Inhalt von RUINEN

2 Pärchen aus den Vereinigten Staaten sind gemeinsam im Urlaub in Mexiko. Am Vorabend ihres letzten Urlaubstages lernen sie den Deutschen Matthias kennen, der sie zu einem Ausflug zu einer abgelegenen und weitgehend unbekannten Maya-Ruine einlädt. Nachdem sie der Warnung des Taxifahrers keinen Glauben schenken wollen, müssen sie rasch erkennen dass bei der Ruine die unfreundlichen Einheimischen das geringste ihrer Probleme sind.

Resümee zu RUINEN

RUINEN beginnt wie so viele Horrorfilme: Junge Menschen haben Spaß, der Alkohol fließt in Strömen und irgendwie landen sie in fremder Umgebung dann in einer gefährlichen Situation. Während in Filmen wie HOSTEL oder TURISTAS die Gefahr von anderen Menschen ausgeht, ist das in RUINEN ein wenig anders, womit sich der Film etwas absetzt. Die abenteuerlustige Truppe wird zwar auch von den Einheimischen bedroht, aber wie sich später zeigt aus gutem Grund.
Der wahre Schrecken lauert jedoch auf der alten Maya-Pyramide. Im Buch wird hier übrigens nur von einem Hügel und einer kleinen Ausgrabungsgrube gesprochen; ein Unterschied der aber zu verzeihen ist.

Ruinen: Die Gruppe kümmert sich um eine Verletzte

Der Film von Regisseur Carter Smith, von dem erst letztes Jahr SWALLOWED veröffentlicht wurde, schafft es gut die wirkliche Gefahr für die Touristen lange im Verborgenen zu halten und sie für einige Zeit einfach auf andere Arten leiden zu lassen. Die Bedrohung durch die Einheimischen ist allgegenwärtig und da sie nur einen kurzen Ausflug machen wollten, gibt es nicht genug Vorräte. Das Mobilfunknetz deckt die abgelegene Ruine nicht ab und um es noch schlimmer zu machen, bricht sich der Deutsche auch noch die Wirbelsäule.
Wenn sich dann der eigentliche „Gegner“ für die Gruppe offenbart, ist man im ersten Moment womöglich etwas perplex aber sofern man sich drauf einlassen kann, winkt solide Unterhaltung. Die Spannung wird während der gesamten Laufzeit gehalten, wenn man mal von der Einführung in die Geschichte im Hotel absieht.

Eine Schwäche von RUINEN sind eindeutig die Charaktere. Irgendwie sind sie alle anstrengend – allen voran Amy mit ihren ununterbrochenen Beschwerden – und so ist es schwierig Sympathien aufzubauen. Aber sie erfüllen ihren Zweck diese Geschichte zu erzählen und dabei ein paar wirklich grausige Dinge zu erleben.
Der Film strotzt nicht vor Gore, aber es gibt doch ein paar explizite und handwerklich gut umgesetzte Szenen die Gewalt zeigen.

RUINEN ist kein tiefgründiges Meisterwerk, bietet aber solide Unterhaltung. Die Charaktere sind allesamt nervig, aber bei dieser Art von Film erwartet man das beinahe schon.

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