Review: SOULCATCHER (2023)

Soulcatcher: Cover
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 4.0

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Darsteller: Piotr Witkowski, Jacek Koman, Michalina Olszanska
Regie: Daniel Markowicz
Drehbuch: Daniel Markowicz, Dawid Kowalewicz
Länge: 98 Minuten
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 02.08.2
Verleih/ Vertrieb: Netflix
FSK: ab 16

Mit einer gewissen Regelmäßigkeit bringt Netflix polnische Produktionen in Umlauf und immerhin viermal haben sie bisher in unsere bevorzugte Genres gepasst (MEINE FREUNDE SIND ALLE TOT, NOBODY SLEEPS IN THE WOODS TONIGHT 2, CRACOW MONSTERS, SIE SEHEN DICH). Mit SOULCATCHER hat Netflix am 2. August nun einen Film veröffentlicht, der als Actionthriller vermarktet wird und somit Potential hat alle Fans des Thrills zu begeistern. Der Titel klingt recht vielversprechend und in unserem Review könnt ihr erfahren, ob der Streifen von Regisseur Daniel Markowicz mehr Actionfilm oder spannender Thriller ist.

Soulcatcher: Kiels Silhouette vor einer Explosion

Inhalt von SOULCATCHER

Die Söldnertruppe um Ex-Soldaten Kiel hat den Auftrag eine Frau aus den Händen eines skrupellosen Generals und Warlords zu befreien. Dabei stoßen sie auf eine gefährliche Waffe, den sogenannten Soulcatcher. Nachdem sie dem Auftraggeber von ihrem Fund berichten, lautet der neue Auftrag die Waffe zu sichern. Dabei geraten sie in einen Strudel aus politischen Intrigen und Lügen.

Resümee zu SOULCATCHER

Wer nur kurz wissen möchte ob SOULCATCHER für Fans von Horror und Thriller sehenswert ist, dem sei gesagt, dass der Film deutlich mehr die Richtung eines trashigen Actionfilms einschlägt als Elemente eines Thrillers einzubauen. Im Folgenden werden wir das noch ein wenig genauer unter die Lupe nehmen.

Das größte Problem von SOULCATCHER ist wohl, dass er selbst nicht genau weiß zu welchem Genre er eigentlich gehören möchte. Es gibt ein bisschen Science-Fiction dank der namensgebenden Waffe, etwas Zombie durch die von der Waffe Getroffenen, minimal Thriller durch die politischen Intrigen und Verstrickungen, ganz viel Action mit Explosionen und dann einen Anteil Trash, der sich vor allem gegen Ende offenbart. Ein bisschen Gesellschaftskritik wird auch untergebracht, die ist aber ziemlich plump und bringt eine eher zum Schmunzeln.

Soulcatcher: Waffe undSchöpfer

Was bei SOULCATCHER allerdings ganz gut klappt ist der Anfang. Es wird direkt vor dem ersten Auftrag der Söldner eingesetzt und somit gibt es bereits in den ersten paar Minuten etwas Action zu sehen, wenn sie versuchen die Zielperson zu retten. Und dank dem Einsatz der Waffe möchte man den weiteren Verlauf der Geschichte erfahren und ist erstmal interessiert. Leider schafft der Film es nicht das Interesse zu halten und verfällt relativ schnell in eine Vorhersehbarkeit, die sämtliche Spannung wieder abfallen lässt. Des Weiteren werden viele Dinge nur angerissen und nicht weiter erklärt, beispielsweise taucht zu Beginn eine Art Schamanin auf, deren Bedeutung aber nie aufgeklärt wird.

Nun würde man dem Streifen einiges verzeihen wenn denn wenigstens die Actionszenen gut umgesetzt wären. Die Kampfszenen werden aber im Verlauf immer weniger glaubwürdig. Zwar wird bereits in der Anfangsszene einer der Söldner ein paar Mal angeschossen und steht trotzdem diverse Male wieder auf, allerdings lässt sich dies damit erklären, dass er von der geheimen Superwaffe getroffen wurde und deswegen nicht auf Verletzungen reagiert. Allerdings werden bei anderen Kämpfen alle Mitglieder der Truppe mal verletzt und kämpfen trotzdem mehr oder weniger unbehelligt weiter. Vor allem bei Kiel, dem Anführer, fällt das extrem auf. Er wird diverse Male angeschossen, einmal sogar in den Bauchraum, und hilft am Ende trotzdem noch eine andere angeschossene Person in Sicherheit zu bringen. Man kann in so einem Film ja durchaus mal etwas übertreiben, aber zum Übermenschen sollte trotzdem niemand werden – zumindest nicht ohne Erklärung.

Alles in allem ist SOULCATCHER ein Film, den man zwar einmal anschauen kann, aber auch ohne Probleme in Hintergrund laufen lassen kann, denn sonderlich komplex ist er nicht.

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