Review: SCARE US (2021)

Scare Us: Cover
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.0

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6/10 (1)

Darsteller: Tom Sandoval, Charlotte Lilt, Michelle Palermo, Michael C. Alvarez, Ethan Drew
Regie: Carl Jensen IV, Ryan Kjolberg, Tom J. McCoy, Jordan Pillar
Drehbuch: Will Hirsch, Ryan Henry Johnston, Carl Jensen IV
Länge: 97 Minuten
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 19.10.2023 (VOD)
Verleih/ Vertrieb: Tiberius

Etwa vor zehn Jahren hatten die Horror-Anthologien ihren großen Moment: TRICK’R’TEAT, V/H/S, THE ABCS OF DEATH, HOLIDAYS und etwas verspätet mit DEATHCEMBER sogar ein deutscher Beitrag. Die Hochzeit ist vorbei, aber es kommen immer mal wieder neue Filme dazu, so wie nun SCARE US – wobei der Film bereits 2021 entstanden ist und jetzt im Jahr 2023 den Weg in den deutschsprachigen Raum geschafft hat. Der Film besteht aus vier Kurzfilmen und einer Rahmenhandlung, wie man es bereits von anderen Anthologien kennt. Die Regisseur*innen sind allesamt unbekannt und haben vorher vorwiegend Kurzfilme gedreht.

Scare Us: Klischeehaft gekleideter Buchladenbesitzer

Inhalt von SCARE US

Rahmenhandlung

Fünf Autor*innen treffen sich in einem Buchladen, um sich gegenseitig ihre Geschichten vorzulesen. Die Kleinstadt in der sie leben wird momentan von einem Serienmörder heimgesucht und zwei der Teilnehmenden tauschen sich immer wieder über die Details der Morde aus.

Beute der Nacht

Nach der Trennung von ihrem gewalttätigen Mann möchte eine Frau ein paar Dinge in ihren gemieteten Lagerraum bringen. Im Fahrstuhl trifft sie auf einen Priester mitsamt einer mysteriösen Kiste.

Ungebunden

Ein Teenager muss miterleben, wie sich sein Vater, der als Polizist arbeitet, nach einem aufwühlenden Fall immer mehr verändert. Damit nicht genug, bald geschehen merkwürdige Dinge in dem Haus.

Scare Us: Teenie moit Blut im Gesicht

Unzertrennlich

Ein Mann fährt per Anhalter und merkt schnell, dass mit dem Fahrer etwas nicht stimmt.

Ruhe in Frieden

Eine Frau erbt das Haus ihrer Mutter, obwohl sie diese nie kennengelernt hat, und zieht gemeinsam mit ihrem Freund ein. Die alte Nachbarin begrüßt die beiden, bei einem gemeinsamen Abendessen beginnt sie sich jedoch seltsam zu benehmen.

Resümee zu SCARE US

Würde man SCARE US mit nur einem Wort beschreiben wollen, wäre dieses wohl „Mittelmäßigkeit“. Denn der Eindruck der Mittelmäßigkeit zieht sich wie ein roter Fader durch die Anthologie. Angefangen bei den Schauspieler*innen (Buchladenbesitzer Peter wird von einem Reality TV Star gespielt), über die Kostüme (kann ein Buchhändler noch klischeehafter gekleidet sein?), bis zum Inhalt der einzelnen Segmente. Nicht falsch verstehen, mittelmäßig ist deutlich besser als schlecht, aber leider noch immer kein guter Grund sich etwa 1 ½ Stunden hinzusetzen und etwas anzuschauen, wenn vergleichbare Filme besser sind.

Die Geschichten in den einzelnen Segmenten sind alle recht schnell zu durchschauen, sodass keins der Enden überraschend ist. Dasselbe gilt auch für die Rahmenhandlung, die zum Ende hin auch einigermaßen übertrieben wirkt und nicht ganz klar ist, ob das beabsichtigt ist oder nicht.

Sonderlich originell sind die Handlungen auch nicht, das meiste hat man so ähnlich schon mal irgendwo gesehen. Nur Ungebunden fällt da etwas raus, aber ist dafür so konfus, dass nicht ganz klar ist was eigentlich passiert – immerhin sind die gezeigten Szenen zum Teil verstörend anzuschauen.

Allerdings ist offensichtlich, dass sich die Leute bei ihren Segmenten Mühe gegeben haben. Und man sollte hier im Hinterkopf behalten, dass es recht unerfahrene Regisseur*innen sind, die ebenfalls die Drehbücher geschrieben haben. Es wird kein riesiges Budget gegeben haben und dafür sind die vorhandenen Effekten und Masken vollkommen in Ordnung.

SCARE US kann nicht mit den Perlen der Horror-Anthologien mithalten, ist aber auch nicht grottenschlecht. Ob das nun genug ist, um sich den Streifen anzuschauen kann jede für sich selbst entscheiden.

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