Review: SWEET HOME Staffel 2 (Serie) (2023)

Sweet Home Staffel 2: Cover
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.0

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4.3/10 (11)

Darsteller: Song Kang, Park Gyuyoung, Lee Jin-wook, Go Min-Si
Regie: Lee Eung-bok
Drehbuch: Hong So-ri, Kim Hyung-min, Park So-jung
Länge: 60 Minuten
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 01.12.2013
Verleih/ Vertrieb: Netflix
FSK: ab 16

Nachdem die erste Staffel der südkoreanischen Serie SWEET HOME doch ganz gut angekommen ist und dank Webtoon der weitere Verlauf der Geschichte ohnehin schon vorgegeben ist, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die zweite Staffel kommt. Am 1.12 war es nun soweit und es wurden insgesamt acht Episoden der Mischung aus K-Drama und Monsterhorror veröffentlicht. Es sind alte Bekannte dabei, kommen aber auch einige neue Gesichter dazu, so dass es wieder viele Geschichten zu erzählen gibt.

Sweet Home Staffel 2: Lee Eun-yoo

Inhalt von SWEET HOME – Staffel 2

Die Überlebenden aus dem Green Home Appartementkomplex versuchen, sich gemeinsam mit vielen anderen Überlebenden mithilfe des Militärs in Sicherheit zu bringen und gegen die Monster zu schützen. Dabei kommt es zu Konflikten.
Währenddessen müht sich Cha Hyun-soo mit seinem neuen Leben als Monster zu arrangieren.

Resümee zu SWEET HOME – Staffel 2

Die weitere Geschichte von SWEET HOME erinnert ein wenig an THE WALKING DEAD. Nachdem der erste Schock durch die Monsterisierung vieler Personen überstanden ist, geht es das weitere Überleben zu sichern. Neben Angriffen von Monstern gilt es auch immer wieder Konflikte zwischen Personen zu lösen – notfalls eben mit Gewalt.
Genau wie bei der ersten Staffel gibt es einen großen Haufen von Personen, deren Geschichten erzählt werden. Und damit ist leider die größte Schwäche von der ersten Staffel wieder mit dabei. Es sind einfach zu viele Personen, um mit irgendwem mitzufiebern. Alle sind irgendwie da, stehen manchmal im Mittelpunkt, aber ab einem gewissen Zeitpunkt ist es zu viel, um überhaupt noch auf Stand zu bleiben. Die Tatsache, dass sich die Gruppengröße dank Umzug in ein ehemaliges Baseballstadion enorm vergrößert hat, verstärkt den Effekt. Es gibt so viel Handlung zu erzählen, dass es keine Zeit für langsame Charakterentwicklungen gibt, und so kommt einer Person ganz plötzlich die Idee, dass sie eine andere umbringen will. Die vielen Personen und Nebenstränge mögen in einem Webtoon gut funktionieren, innerhalb der begrenzten Zeit in einer Serie ist dies aber in der Form nicht möglich. Es wäre wahrscheinlich besser, würde die Anzahl der relevanten Personen stark verkleinert, so dass man zu diesen auch eine Bindung aufbauen kann.

Interessant zu sehen ist in der zweiten Staffel, wie sich die Monster weiterentwickeln. Vor allem wird gezeigt, dass sie trotz ihres monströsen Aussehens zu Emotionen in der Lage sind und nicht nur bösartige Tötungsmaschinen sind. Das führt dann natürlich zu weiteren Konflikten, denn es stellt sich die Frage, ob es moralisch in Ordnung ist, diese Wesen einfach wahllos abzuschlachten, obwohl sie eventuell gar nicht angreifen. Aber leider werden trotz der recht langen Laufzeit der einzelnen Episoden – immerhin über eine Stunde für die meisten – diese Fragen nicht ausführlich behandelt. Möglich, dass dies in der bereits für Sommer 2024 angekündigten dritten Staffel geplant ist.

Sweet Home Staffel 2: Cha Hyun-soo

Die Monster in SWEET HOME sehen weiterhin ein wenig einem Comic entsprungen aus, wie es bereits in der vorangegangenen Staffel der Fall war. Allerdings gibt es nicht mehr ganz so große Varianz in den Monstern, was ein wenig schade ist. Beispielsweise gibt es einen Kampf gegen eine Monsterhorde, die allesamt gleich aussehen: Dies ist auch innerhalb der Logik der Serie merkwürdig. Immerhin haben die Menschen sich aufgrund eigener Probleme in Monster verwandelt und ihr Aussehen spiegelte quasi ihre Sünden und Laster wider. Wieso sollte da eine ganze Gruppe gleich aussehen?
Die Qualität der Produktion ist gut und es scheint viel Geld investiert worden zu sein. Was allerdings leider negativ auffällt, sind die teils offensichtlich geschminkten Narben, bei denen der Rand des Latex zu erkennen ist. Selbst bei Filmen mit wenig Budget sitzt zumindest das Makeup meistens, so dass man sich schon fragt, was da bei der Serie schiefgelaufen ist.

Die zweite Staffel von SWEET HOME hat leider dieselben Probleme wie die erste. Zu viele Personen und zu viele Handlungsstränge. Wer die erste Staffel gut fand, wird womöglich auch Spaß an der Zweiten haben, aber eine Weiterentwicklung gibt es nicht.

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