Review: THE LAST VICTIM (2021)

the last victim kritik
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 6.0

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9.3/10 (3)

Darsteller: Ali Larter, Ralph Ineson, Ron Perlman
Regie: Naveen A. Chathapuram
Drehbuch: Ashley James Louis, Naveen A. Chathapuram, Doc Justin
Länge: 108 min
Land:
Genre: , ,
Veröffentlichung: 04. August 2023 (DVD+BD)
Verleih/ Vertrieb: Tiberius
FSK: ab 16

Ein nahezu leeres Diner spät am Abend in New Mexico. Hier ist Amerika amerikanischer als anderswo. Ein Mann mit Cowboyhut betritt das Restaurant, gesellt sich zu dem einzigen Gast, spricht mit ihm.
Nach einigen Minuten endet die Konversation in einer brutalen Schießerei.

Dies ist ein klassisches Westernszenario und obwohl er in der Gegenwart spielt, vermittelt THE LAST VICTIM dieses Gefühl auch für den Rest des Films.

the last victim review

Worum geht es in THE LAST VICTIM?
Nach der Schießerei wollen Schurke Jake und seine Leute die Leichen verschwinden lassen. Hierfür bietet sich das nahegelegene Naturschutzgebiet an. Doch dort macht auch ein Ehepaar Urlaub…und muss nun um sein Leben fürchten.

Man munkelt, dass THE LAST VICTIM 15 Jahre brauchte, bis er umgesetzt wurde. In der Zwischenzeit verschob Naveen A. Chathapuram sein Regiedebüt und übte sich als Produzent. Offensichtlich konnte der dabei schon mal einige Kontakte knüpfen und mit Ron Perlman (SONS OF ANARCHY, HELLBOY), Ali Larter (FINAL DESTINATION, HAUNTED HILL) und Ralph Ineson (THE WITCH) ein paar bekannte Gesichter gewinnen.

Die drei Mimen haben dabei kaum Berührungspunkte, also nur wenige gemeinsame Szenen und tragen den Film an unterschiedlichen Fronten. Larter muss in der Wildnis um ihr Leben fürchten, Perlman spielt den Kleinstadtsheriff und Ineson ist der Bösewicht.
Es ist Ineson, den man hier positiv hervorheben muss und der seine Rolle mit einer nicht überzogenen, aber ernsthaften Härte verkörpert.

THE LAST VICTIM setzt (auch) auf Dialoge

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THE LAST VICTIM ist aber auch ein Film, der gute Schauspieler braucht, denn er lebt mehr von seinen Dialogen als vergleichbare Werke. Schon dem Massaker im Diner geht eine längere Konversation voraus.
Insgesamt betrachtet reduzieren diese Dialoge aber auch das Tempo des Werks, was natürlich nicht jedem gefallen wird.

Ungewöhnlich ist auch, dass Bösewicht Jake aus dem Off erzählen darf, ein Element, das sonst eher den Guten vorbehalten ist.
Inhaltlich gibt Jake meist dunkel-philosophische Weisheiten von sich, die sich neben ebenfalls dunklen, aber dennoch hübsch anzusehenden Naturaufnahmen gut machen.

the last victim ali larter

Neben Worten und Sträuchern gibt es aber auch Überlebenskampf und erwartungsgemäß macht das flüchtende Opfer seinen Häschern das Leben schwerer als erwartet. Grundlegend Neues wird hier nicht geboten. Man hat das aber schon deutlich schlechter gesehen und wer sich für Konversation nicht begeistern kann, bekommt dennoch wenigstens anständige Standardkost serviert.

Das Ende hätte nicht sein müssen

Etwas Neues präsentiert uns THE LAST VICTIM hingegen am Filmende. So gelungen der Prolog gestaltet wurde, so gewöhnungsbedürftig fällt dieser Epilog aus.
Spoiler: dass sich einer der Täter und eines der Opfer nach allem, was man sich gegenseitig antat, darauf verständigen, dass nun mal genug Blut geflossen ist, wäre für eine Realität zu wünschen, aber schaut man diese Art Film, um einem Waffenstillstand beizuwohnen? Spoilerende.

Fazit: Die Geschichte von THE LAST VICTIM ist kein Alleinstellungsmerkmal. Die Details machen ihn aber besonders. Ob man jede dieser Besonderheiten mag, steht wiederum auf einem anderen Blatt.
In der Bewertung ist damit ein gewisser Spielraum einkalkuliert.

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